20.03.2024-
dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 20.03.2024 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Gucci-Schwäche belastet Luxuskonzern Kering - Kurssturz
PARIS - Der Luxusgüterkonzern Kering kämpft weiter mit der Schwäche bei seinem Sorgenkind Gucci. So warnte die französische Gruppe am Dienstagabend vor einem massiven Umsatzrückgang bei ihrer italienischen Luxusmarke im ersten Quartal und begründete dies mit einem deutlicher als erwarteten Rückgang in der Region Asien-Pazifik, insbesondere in China. Dies wird den Konzern zum Jahresauftakt auch insgesamt herunterziehen und die Erwartungen des Finanzmarktes verfehlen lassen.
ROUNDUP: Boeing erwartet nach Beinahe-Unglück milliardenschweren Geldabfluss
LONDON/ARLINGTON - Der kriselnde Flugzeugbauer Boeing verliert wegen der harten Auflagen der Behörden nach dem Beinahe-Unglück eines Mittelstreckenjets derzeit Milliardensummen. Im ersten Quartal flössen voraussichtlich 4 bis 4,5 Milliarden US-Dollar (3,7 bis 4,1 Milliarden Euro) aus dem Konzern ab, sagte Boeing-Finanzchef Brian West am Mittwoch auf einer Konferenz der Bank of America in London. Damit rücke auch das mittelfristige Ziel eines freien Barmittelzuflusses von 10 Milliarden Dollar in weitere Ferne.
ROUNDUP: VW und Mobileye bauen Zusammenarbeit beim autonomen Fahren aus
WOLFSBURG - Der VW -Konzern baut seine Zusammenarbeit mit der israelischen Intel -Tochter Mobileye aus. Gemeinsam wolle man zügig neue Fahrassistenzfunktionen in Serie bringen, teilte Europas größter Autobauer am Mittwoch in Wolfsburg mit. Die Autos sollen demnach auf der Autobahn selbstständig überholen und an Ampeln automatisch anhalten. Die neue Technik solle bei den Konzernmarken Audi, Bentley, Lamborghini und Porsche zum Einsatz kommen. Einen genauen Termin nannte der Konzern nicht. Später sollen weitere Funktionen folgen, bei denen das Auto das Steuer zeitweise komplett selbst übernehme.
ROUNDUP: Eckert & Ziegler kürzt Dividende zugunsten von Investitionen
BERLIN - Der Strahlen- und Medizintechnikkonzern Eckert & Ziegler will die Dividende zugunsten von Wachstumsprojekten fast komplett zusammenstreichen. Für 2023 sollen trotz eines Nettogewinns von 26,3 Millionen Euro nur 5 Cent Dividende je Aktie fließen, wie das Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen überraschend am Dienstagabend mitteilte. Am Markt wurden 50 Cent erwartet. So viel hatte Eckert & Ziegler im Vorjahr an die Aktionäre ausgeschüttet.
IPO: Douglas-Aktien werden am unteren Ende der Spanne platziert
DÜSSELDORF - Die Parfümeriekette Douglas gibt bei ihrem fast 900 Millionen Euro schweren Börsengang Aktien am unteren Ende der zuvor genannten Spanne aus. Knapp 32,7 Millionen Aktien würden zu jeweils 26 Euro platziert, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Hinzu kämen noch rund 1,5 Millionen bestehende Papiere, damit die Teilnehmer von Management-Equity-Programmen künftige Steuerverpflichtungen im Zusammenhang mit dem Börsengang erfüllen könnten. Damit ergäbe sich den Angaben zufolge eine Marktkapitalisierung von 2,8 Milliarden Euro. Vergangene Woche hatte Douglas die Angebotsspanne auf 26 bis 30 Euro festgelegt. Der erste Handelstag soll der 21. März sein. Mit dem Geld aus dem Gang aufs Börsenparkett wollen die Düsseldorfer vor allem die hohe Verschuldung senken.
Presse: Samsung soll Chips für KI-Spezialisten Nvidia liefern
SEOUL/SANTA CLARA - Der US-Halbleiterkonzern Nvidia will einem Pressebericht zufolge Chips vom südkoreanischen Unternehmen Samsung Electronics beziehen. Dabei geht es um Speicherchips mit hoher Bandbreite (HBM) der nächsten Generation, die deutlich schneller sind und am besten mit den Anwendungen im Bereich Künstlicher Intelligenz (KI) korrespondieren, auf die Nvidia spezialisiert ist. Das berichtet "Nikkei Asia" am Mittwoch unter Berufung auf Aussagen von Nvidia-Gründer Jensen Huang. Den Aktien von Samsung gab dies Auftrieb, sie erzielten in Seoul mit sechs Prozent zwischenzeitlich das größte Kursplus seit einem halben Jahr.
Beteiligungsgesellschaft Indus hebt Dividende deutlich an
BERGISCH GLADBACH - Die Beteiligungsgesellschaft Indus Holding will ihren Aktionären für das abgeschlossene Geschäftsjahr eine deutlich höhere Dividende zahlen. Nach 80 Cent je Aktie im Jahr zuvor schlägt der Vorstand für 2023 eine Ausschüttung von 1,20 Euro je Papier vor, wie das im Nebenwerteindex SDax notierte Unternehmen am Mittwoch in Bergisch Gladbach mitteilte. Analysten hatten im Schnitt lediglich rund 96 Cent erwartet.
Windbranche zu Hafenstrategie: Bund wird Verantwortung nicht gerecht
HAMBURG/BREMERHAVEN - Die Windenergiebranche wirft der Bundesregierung in ihrer Hafenstrategie gravierende Versäumnisse im Zusammenhang mit der Energiewende vor. In Bezug auf das wichtigste Ziel, Häfen zu Knotenpunkten der Energiewende zu machen, werde Berlin der Verantwortung nicht gerecht, heißt es in einer Mitteilung mehrerer Verbände aus dem Bereich der Windenergie vom Mittwoch. "Die Energiewende ist politisch durch den Bund beschlossen und stellt eine nationale Aufgabe dar, die ohne den Ausbau der notwendigen Hafenkapazitäten deutlich ausgebremst zu werden droht."
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