Märkte & Kurse

VOLKSWAGEN AG VZ
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0007664039 WKN: 766403 Typ: Aktie DIVe: 7,87% KGVe: 3,86
 
83,720 EUR
-0,14
-0,17%
Echtzeitkurs: heute, 22:26:23
Aktuell gehandelt: 49.379 Stk.
Intraday-Spanne
83,120
84,960
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -23,09%
Perf. 5 Jahre -52,24%
52-Wochen-Spanne
80,600
128,600
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
30.09.2024-

ROUNDUP: Volkswagen mit weiterer Gewinnwarnung - Aktie fällt

WOLFSBURG (dpa-AFX) - Der kriselnde Volkswagen-Konzern kommt immer stärker unter Druck. Konzernchef Oliver Blume kappte die Gewinnaussichten nach nur zweieinhalb Monaten schon wieder, weil das Unternehmen dieses Jahr doch nicht so viele Autos verkaufen wird wie einst erhofft. Vor allem bei der ohnehin stark angespannten Kernmarke VW Pkw läuft es den Angaben zufolge von Freitagabend schlechter als erwartet, aber auch die leichten Nutzfahrzeuge von VWN und die eigene Zuliefersparte schwächeln. Die maue Wirtschaftslage schmälert die Verkäufe, auch die Finanzdienstleistungssparte verdient weniger. Die VW-Aktie gab am Montag nach.

Das im Dax notierte Volkswagen-Vorzugspapier verlor 3,1 Prozent auf 94,10 Euro. In diesem Jahr hat der Kurs schon 15 Prozent eingebüßt. Im Frühjahr 2021 war die Aktie auf einem Hoch gar mehr als 250 Euro wert. Dass VW unter Druck steht, war Beobachtern nach den Ereignissen der vergangenen Wochen schon klar - Marktexperten hatten bei den Gewinnen zuletzt dennoch mit mehr gerechnet. Auch die Dachholding Porsche SE der Eigentümerfamilien Porsche und Piech, die bei VW das Sagen hat, musste ihre Gewinnerwartungen herunterschrauben. Die Stuttgarter hängen mit ihrem Geschäft maßgeblich an den Resultaten der Wolfsburger.

Statt eines Anstiegs der Auslieferungen um bis zu 3 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 9,2 Millionen Fahrzeugen rechnet Volkswagen nun nur noch mit rund 9 Millionen Verkäufen, wie das Unternehmen am Freitag nach Börsenschluss mitteilte. Der bisher angepeilte Umsatzanstieg um bis zu 5 Prozent über die vergangenes Jahr erlösten 322 Milliarden Euro hinaus ist damit ebenfalls hinfällig - so dürften es nur noch um die 320 Milliarden Euro Umsatz werden.

Vor allem die Profitabilität erwartet Blume schwächer: Er taxiert das operative Ergebnis jetzt auf rund 18 Milliarden Euro und damit auf eine operative Ergebnismarge von rund 5,6 Prozent vom Umsatz. Zuletzt war das Unternehmen noch von 6,5 bis 7,0 Prozent Umsatzrendite ausgegangen. Im besten Fall hätte das in der alten Prognose ein operatives Ergebnis von bis zu fast 24 Milliarden Euro bedeutet.

Zuvor hatten auch Mercedes-Benz und BMW im September ihre Gewinnprognosen eingedampft. Bereits im Juli hatte VW wegen der erwarteten Kosten für das auf der Kippe stehende Audi-Werk in Brüssel schon einmal die Ergebnisprognose gesenkt.

VW habe mit seiner Gewinnwarnung die drei großen deutschen Autobauer in diesem Monat komplett gemacht, schrieb Analyst Stephen Reitman vom Analysehaus Bernstein. Bei Mercedes und VW schienen die Kürzungen marktgetriebener als bei BMW. Die Bayern hatten vor allem auf technische Probleme mit einem Bremssystem von Continental verwiesen. Die neuerlich gekappten Ziele könnten für das Management der Wolfsburger hilfreich sein, die einschneidenden Maßnahmen des geplanten Sparkurses zu rechtfertigen.

VW begründete die gesenkte Prognose mit schwächer als erwartet ausfallenden Resultaten bei der Kernmarke VW Pkw, bei den leichten Nutzfahrzeugen von VWN und bei der Komponentensparte. Bei der Kernmarke will das Unternehmen derzeit den Sparkurs massiv ausweiten und hat die seit Jahrzehnten bestehende Beschäftigungssicherung gekündigt. Betriebsbedingte Kündigungen und Werksschließungen stehen zur Debatte, die Arbeitnehmer haben massiven Widerstand angekündigt.

Fachmann Philippe Houchois von der US-Investmentbank Jefferies spekulierte, die Entscheidungen zum Konzernumbau könnten durch den Verfall der Geschäftsentwicklung beschleunigt werden. Er schätzt den Kostenbedarf für eine Schließung von mindestens zwei Werken in Deutschland und einen Stellenabbau von 15.000 Jobs auf 3 bis 4 Milliarden Euro. Zusätzlich dürften für die sich kommendes Jahr verschärfenden EU-Abgasvorgaben hinsichtlich des klimaschädlichen Kohlendioxid-Ausstoßes (CO2) weitere 2 Milliarden Euro fällig werden.

Die Probleme der Branche insgesamt sind breit gefächert: Vielen Autobauern fällt die Schwäche auf dem einstigen Wachstumsmarkt China auf die Füße. VW Pkw verlor auf dem wichtigsten Automarkt der Welt vergangenes Jahr nach Jahrzehnten die Marktführerschaft, weil chinesische Elektroautobauer wie der neue Platzhirsch BYD den Deutschen mit günstigen Elektroautos den Kampf angesagt hatten. Mercedes, BMW und der Sportwagenbauer Porsche leiden darunter, dass die wohlhabenden Chinesen derzeit mit der Immobilienkrise im Land zu kämpfen haben und daher stärker aufs Geld achten.

In Europa läuft aktuell das Geschäft mit Elektroautos schlecht, in das die Autobauer viele Milliarden investiert haben. Kommendes Jahr drohen auch deswegen Strafzahlungen für die Nicht-Einhaltung von härteren Brüsseler Abgasvorschriften. Die schwache Wirtschaft auf dem Heimatkontinent sorgt ebenfalls nicht für Schwung.

Im Zuge der tristen Geschäfte in Wolfsburg kürzte auch die Dachholding Porsche SE ihre Gewinnpläne. Für das laufende Jahr rechnen die Stuttgarter jetzt nur noch mit 2,4 bis 4,4 Milliarden Euro Gewinn nach Steuern. Bisher waren noch 3,5 bis 5,5 Milliarden Euro angepeilt./men/stk

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG 68,420 EUR 18.11.24 21:58 Lang & S...
CONTINENTAL AG 62,220 EUR 18.11.24 21:58 Lang & S...
MERCEDES-BENZ GROUP AG 53,470 EUR 18.11.24 22:00 Lang & S...
PORSCHE AUTOMOBIL HOLDING SE V... 35,270 EUR 18.11.24 22:41 Lang & S...
VOLKSWAGEN AG VZ 83,440 EUR 18.11.24 21:59 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   13 14 15 16 17    Anzahl: 1.476 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
01.10.2024 13:05 VW-Truckholding Traton strebt höhere Marge an - W...
01.10.2024 07:44 ROUNDUP: Paris macht das Parken für schwere Autos...
01.10.2024 06:34 Paris verteuert Parken für schwere Autos - Dreima...
01.10.2024 06:23 Studie: Neuwagen deutlich teurer geworden
30.09.2024 18:15 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Trüber Wochenstart...
30.09.2024 18:07 Aktien Europa Schluss: Trüber Wochenstart - EuroS...
30.09.2024 18:05 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Gewinnmitnahmen ...
30.09.2024 16:26 ROUNDUP/Aktien New York: Zurückhaltung nach gutem...
30.09.2024 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 30.09.2024 - 1...
30.09.2024 14:16 Aktien Frankfurt: Dax weitet Gewinnmitnahmen aus -...
30.09.2024 12:11 Aktien Frankfurt: Dax weitet Gewinnmitnahmen etwas...
30.09.2024 12:01 Aktien Europa: Trüber Wochenstart - Autowerte unt...
30.09.2024 11:56 ROUNDUP: Stellantis kappt Gewinnausblick wegen US-...
30.09.2024 10:17 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax legt nach...
30.09.2024 10:10 ROUNDUP: Volkswagen mit weiterer Gewinnwarnung - A...
30.09.2024 10:02 AKTIE IM FOKUS: Aston Martin brechen ein - Senkt A...
30.09.2024 09:33 AKTIE IM FOKUS: Stellantis auf Tief seit Ende 2022...
30.09.2024 08:56 Opel-Mutter Stellantis kappt Gewinnausblick ebenfa...
30.09.2024 08:45 AKTIEN IM FOKUS: Autobauer vorbörslich von Gewinn...
30.09.2024 08:20 Aktien Frankfurt Ausblick: Dax legt nach Rekordjag...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot