Märkte & Kurse

JPMORGAN CHASE & CO
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: US46625H1005 WKN: 850628 Typ: Aktie DIVe: 2,32% KGVe: 12,17
 
201,170 USD
-1,46
-0,72%
Verzögerter Kurs: heute, 21:30:01
Aktuell gehandelt: 4,11 Mio. Stk.
Intraday-Spanne
199,190
202,420
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +49,31%
Perf. 5 Jahre +91,23%
52-Wochen-Spanne
135,190
205,880
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Sparplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
17.04.2024-

ROUNDUP: Conti schreibt in der Autozulieferung wieder rote Zahlen - Aktie fällt

HANNOVER (dpa-AFX) - Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental hat im ersten Quartal die Probleme in der Autozulieferung wieder stark zu spüren bekommen. Im laufenden Geschäft fuhren die Hannoveraner mit ihrem Sorgenkind wieder rote Zahlen ein, wie sie überraschend am Dienstagabend nach Börsenschluss auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilten. Eigentlich hat sich Conti-Chef Niko Setzer für dieses Jahr deutlich bessere Geschäfte in der Sparte Autozulieferung vorgenommen, die im vergangenen Jahr operativ erstmals seit 2019 wieder einen Gewinn vorweisen konnte. Doch schwache Absatzmengen, ausstehende Preisverhandlungen bei Kunden und verzögerte Produktanläufe machten Conti zumindest zu Jahresbeginn einen Strich durch die Rechnung. Die Aktie kam am Mittwoch am Dax-Ende spürbar unter Druck.

Denn die Zahlen fielen auch durchweg schwächer aus als von Experten im Vorhinein gedacht. Vor Zinsen, Steuern und bereinigt um Sondereffekte machte Conti mit der Autozulieferung je 100 Euro Umsatz rund 4,30 Euro Verlust. Analysten hatten zwar mit einem schwierigen Jahresstart gerechnet, aber nicht in dieser Größenordnung. Ein Jahr zuvor hatte Conti noch eine leicht positive Marge von 0,8 Prozent ausweisen können. Auch der Umsatz mit Autoteilen, Elektronik und Software ging zurück.

Die Aktie verlor zur Wochenmitte nach Handelsstart mehr als 4 Prozent. Damit hat das Papier in diesem Jahr fast ein Fünftel an Wert verloren, nachdem es im Herbst stark nach oben gegangen war. Der Kurs liegt nun wieder auf dem Niveau von Mitte November. Analyst Jose Asumendi von der Bank JPMorgan sprach von einem sehr schwachen Start ins Jahr. Zum Erreichen der bestätigten Prognose des Konzerns benötige Conti nun viel größere Preiserhöhungen zulasten der Autobauer im zweiten Halbjahr sowie eine beschleunigte Kostenersparnis durch die laufenden Umbaumaßnahmen.

Experte Erwann Dagorne von der britischen Barclays-Bank schrieb, das erste Quartal sei viel schlimmer ausgefallen als befürchtet. Das Abschneiden setze das Management bei der im Gesamtjahr angestrebten Profitabilität im Autogeschäft zunehmend unter Druck. Die Erwartungen seien niedrig gewesen, aber nicht so niedrig wie die nun von dem Autozulieferer veröffentlichten Zahlen, schrieb auch Jefferies-Analyst Michael Aspinall.

Einerseits hätten schwache Absatzmengen in Europa belastet, andererseits noch ausstehende Neuverhandlungen von Preisen in Kundenverträgen, hieß es vom Dax-Unternehmen. Zudem sei wegen verzögerten Produktanläufen auch gegenüber dem Markt eine schwache Entwicklung zu verzeichnen gewesen. Höhere Löhne hätten die Profitabilität außerdem belastet.

Conti kämpft in der Autozulieferung seit Jahren mit hartnäckigen Problemen. Zuletzt hat Spartenchef Philipp von Hirschheydt den Rotstift angesetzt und will in Verwaltung sowie Forschung und Entwicklung 7150 Jobs streichen. Allein durch die Maßnahmen in der Verwaltung sollen die laufenden Kosten bis 2025 um 400 Millionen Euro sinken. Der Anteil der von Experten als zu hoch bemängelten Ausgaben für Forschung und Entwicklung am Umsatz soll bis 2028 auf 9 Prozent fallen. 2023 lagen sie bei fast 12 Prozent. Zudem stehen Teile der Autozuliefersparte auf dem Prüfstand, die rund ein Viertel des Umsatzes der Sparte ausmachen.

Aber nicht nur Conti hadert mit den Umwälzungen in der Branche und den Krisen der vergangenen Jahre. Auch die deutschen Zuliefererriesen Bosch und ZF streichen Stellen, wenn auch aus teils unterschiedlichen Gründen. Bosch, weltweit größter Autozulieferer, will insgesamt mehr als 7000 Stellen streichen, davon bis zu 3200 in der Autozulieferung - unter anderem die traditionell starke Antriebssparte macht Probleme. ZF in Friedrichshafen muss seinen Schuldenberg abtragen und sparen - der Gesamtbetriebsrat fürchtet den Verlust von mindestens 12 000 Arbeitsplätzen.

Bei Conti macht zwar die Vorzeigesparte mit den Reifen weiter gute Gewinne. Aber auch im Gesamtkonzern lag der Umsatz im ersten Quartal mit 9,8 Milliarden um rund 5 Prozent unter dem Vorjahreswert von 10,3 Milliarden Euro. Dank der Reifensparte erzielten die Niedersachsen mit 2,0 Prozent voraussichtlich insgesamt eine positive operative Marge - vor einem Jahr waren es aber noch 5,6 Prozent gewesen.

Trotz der Ergebnisse im ersten Quartal rechnet die Führungsspitze um Chef Setzer damit, die finanziellen Jahresziele in allen Sparten und auch im Gesamtkonzern erreichen zu können. Die Prognose bestätigte Conti daher. Die detaillierten Zahlen zum ersten Quartal legt das Unternehmen am 8. Mai vor./men/ngu/stk

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
CONTINENTAL AG 61,760 EUR 03.06.24 21:24 Lang & S...
JPMORGAN CHASE & CO 184,560 EUR 03.06.24 21:30 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:  1 2 3 4 5    Anzahl: 297 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
23.05.2024 14:41 Aktien Frankfurt: Nvidia-Zahlen sorgen für gute L...
23.05.2024 11:56 Aktien Europa: Leichte Gewinne - Nvidia bringt Mä...
20.05.2024 22:29 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow fällt unter ...
20.05.2024 20:04 Aktien New York: Dow fällt unter 40 000 Punkte - ...
20.05.2024 16:15 ROUNDUP/Aktien New York: Dow tritt bei 40 000 Punk...
20.05.2024 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 20.05.2024 - 1...
20.05.2024 14:35 Aktien New York Ausblick: Dow hält sich zum Woche...
20.05.2024 13:20 US-Bankenriese JPMorgan rechnet dank hoher Leitzin...
15.05.2024 22:42 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Sinkende Teuerung...
15.05.2024 20:01 Aktien New York: Fester nach Verbraucherpreisen - ...
15.05.2024 16:58 ROUNDUP/Aktien New York: Nasdaq 100 auf Rekordhoch...
15.05.2024 15:01 Aktien New York Ausblick: Moderate Gewinne - Teuer...
25.04.2024 10:05 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax fällt au...
22.04.2024 22:30 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: US-Börsen mit Te...
17.04.2024 09:52 ROUNDUP: Conti schreibt in der Autozulieferung wie...
16.04.2024 18:19 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Zu viele Belastungs...
12.04.2024 22:34 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Anlegerflucht zum...
12.04.2024 19:56 Aktien New York: Anlegerflucht zum Wochenende - Ba...
12.04.2024 18:14 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax-Erholung ges...
12.04.2024 17:56 Aktien Frankfurt Schluss: Dax-Erholung gescheitert...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services