Märkte & Kurse

HANNOVER RUECK SE
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0008402215 WKN: 840221 Typ: Aktie DIVe: 3,53% KGVe: 12,33
 
227,900 EUR
0,00
0,00%
Echtzeitkurs: 25.07.24, 22:26:24
Aktuell gehandelt: 3.018 Stk.
Intraday-Spanne
225,900
228,900
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +16,33%
Perf. 5 Jahre +61,34%
52-Wochen-Spanne
188,800
258,000
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
27.07.2023-

ROUNDUP/Munich Re: Naturkatastrophen kosten bisher 110 Milliarden Dollar

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Naturkatastrophen haben nach Berechnungen der Munich Re im ersten Halbjahr weltweite Schäden von 110 Milliarden Dollar (99,26 Mrd Euro) verursacht. Das war nach einer Mitteilung des Rückversicherers vom Donnerstag etwas weniger als in der ersten Hälfte 2022, aber deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre von 98 Milliarden Dollar. Den Großteil dieser Schäden müssen die getroffenen Menschen und Unternehmen selbst bezahlen, da laut Munich Re nur 43 Milliarden Dollar dieser Schäden versichert waren.

Schwerste Naturkatastrophe des Jahres war bislang das Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet, das im Februar geschätzt 58 000 Menschenleben forderte und 40 Milliarden Dollar Schaden verursachte. Das verheerende Beben ist auch der Hauptgrund, dass die Zahl der von Naturkatastrophen verursachten Todesopfer im ersten Halbjahr auf 62 000 stieg, laut Munich Re so viele wie seit 2010 nicht.

An zweiter Stelle stehen mit in Summe 35 Milliarden Dollar sehr hohe Schäden aus Schwergewittern und Tornados in den USA. Die Munich Re dokumentiert seit Jahrzehnten die weltweiten Naturkatastrophen, da dies eine wichtige Grundlage für die Berechnung der Versicherungsprämien ist.

Erdbeben stehen nicht mit Wetter und Klima im Zusammenhang, Stürme jedoch sehr wohl. Die Munich Re wie auch der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) forderten eine bessere Vorbeugung gegen die Folgen: "Wir müssen uns auch deutlich besser an die Folgen der Erderwärmung in Form von häufigeren oder schwereren Wetterkatastrophen anpassen", sagte Thomas Blunck, Vorstandsmitglied des Münchner Konzerns. "Durch entsprechende Bauweisen, zukunftssichere Standortauswahl und Versicherungsschutz gegen die unmittelbar finanziellen Folgen."

Die Munich Re verwies auf wissenschaftliche Analysen, wonach der Klimawandel die Entstehung schwerer Gewitter mit Tornados oder Hagel begünstigt. Der Grund: Die Erwärmung führt demnach zu höherer Verdunstung und vor allem in Bodennähe zu höherer Luftfeuchtigkeit.

Das Unternehmen registriert dementsprechend steigende Gewitterschäden in Nordamerika und Europa, nicht linear von Jahr zu Jahr, aber im längerfristigen Trend über die Jahrzehnte hinweg. "Der globale Trend zu höheren Wasser- und Lufttemperaturen wird überwiegend durch den Klimawandel bestimmt, mit zunehmenden Wetterkatastrophen und finanziellen Belastungen daraus als Folge", sagte Chef-Geowissenschaftler Ernst Rauch.

Deutschland ist nicht ausgenommen. Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) veröffentlichte eine Starkregenbilanz der vergangenen zwei Jahrzehnte. Sintflutartige Niederschläge haben demnach von 2002 bis 2021 bundesweit Schäden in Höhe von 12,6 Milliarden Euro verursacht.

Am häufigsten traf es im Ländervergleich Berlin, wo die Hausbesitzer im Laufe der vergangenen zwanzig Jahre für gut jedes siebte Haus - 148 von 1000 Wohngebäuden - einen Schaden durch Starkregen meldeten. Was die Kosten betrifft, liegt laut GDV unter den Bundesländern Rheinland-Pfalz mit im Schnitt 11 000 Euro an der Spitze - eine Folge der immensen Schäden der Flutkatastrophe des Jahres 2021.

Auf kommunaler Ebene traf es Euskirchen in Nordrhein-Westfalen mit 590 Schäden je 1000 Wohngebäuden und durchschnittlichen Reparaturkosten von über 45 000 Euro am schwersten; auch dies ist laut GDV auf das damalige Sturmtief "Bernd" mit seinen Sturzfluten zurückzuführen.

"Wir gehen davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit für ein extremes Ereignis, wie es 2021 den Westen Deutschlands getroffen hat, in Folge des Klimawandels bis zu neunmal höher ist", zitierte der Versicherungsverband die Meteorologin Katharina Lengfeld. Gegen Elementarschäden versichert ist laut GDV nur gut die Hälfte der Hausbesitzer.

Die Zwanzig-Jahres-Bilanz des GDV birgt Zündstoff. Denn angesichts der Zunahme extremer Wetterlagen stellte der Verband die Frage, ob die Versicherer langfristig alle Naturgefahren noch versichern können. "Wir müssen in Deutschland Prävention und Klimafolgenanpassung konsequent umsetzen", forderte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

"Ansonsten könnten sich nach unseren Schätzungen allein infolge der Klimaschäden innerhalb der nächsten zehn Jahre die Prämien für Wohngebäudeversicherungen verdoppeln." Von der Politik verlangte Asmussen unter anderem einen Baustopp in Überschwemmungsgebieten und eine Verringerung der Flächenversiegelung./cho/DP/zb

 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   4 5 6 7 8    Anzahl: 302 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
19.03.2024 18:15 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Siemens bremst d...
19.03.2024 14:27 Aktien Frankfurt: Dax hält sich am Rekordhoch - S...
19.03.2024 11:46 Aktien Frankfurt: Dax hält sich hartnäckig am Re...
19.03.2024 09:34 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax verharrt ...
18.03.2024 18:06 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Über 18 000 Pun...
18.03.2024 15:04 ROUNDUP 2: Hannover Rück hebt nach Rekordgewinn D...
18.03.2024 14:02 Aktien Frankfurt: Dax hängt vor Zinsentscheidunge...
18.03.2024 12:16 Aktien Frankfurt: Dax hängt unter 18 000 Punkten ...
18.03.2024 10:49 ROUNDUP: Hannover Rück hebt nach Rekordgewinn Div...
18.03.2024 09:59 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax bleibt kl...
18.03.2024 08:46 Hannover Rück: Deutschlandchef Pickel geht - Nach...
18.03.2024 08:29 Aktien Frankfurt Ausblick: Dax peilt 18 000 Punkte...
18.03.2024 08:00 EQS-News: Hannover Rück beruft Thorsten Steinmann...
18.03.2024 07:48 Hannover Rück hebt nach Rekordgewinn die Dividend...
18.03.2024 07:30 EQS-News: Hannover Rück übertrifft Jahresgewinnz...
18.03.2024 05:50 WOCHENAUSBLICK: Dax könnte weitere Rekorde anpeil...
15.03.2024 14:35 WOCHENAUSBLICK: Dax könnte weitere Rekorde anpeil...
28.02.2024 11:13 WDH/ROUNDUP 2: Munich Re übertrifft Gewinnziel - ...
28.02.2024 10:58 ROUNDUP 2: Munich Re übertrifft Gewinnziel - Divi...
28.02.2024 10:58 WDH/ROUNDUP: Munich Re übertrifft Gewinnziel - Di...

Börsenkalender 1M

12.08.24
Geschäftsbericht

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services