Märkte & Kurse

DWS GROUP GMBH & CO. KGAA
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE000DWS1007 WKN: DWS100 Typ: Aktie DIVe: 5,60% KGVe: 11,95
 
39,340 EUR
-0,20
-0,51%
Echtzeitkurs: heute, 17:21:31
Aktuell gehandelt: 17.806 Stk.
Intraday-Spanne
39,160
39,800
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +31,89%
Perf. 5 Jahre +27,82%
52-Wochen-Spanne
29,620
44,840
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Sparplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
15.01.2024-

ROUNDUP 2: Deutschland in der Rezession - Wirtschaftsleistung 2023 geschrumpft

WIESBADEN/BERLIN (dpa-AFX) - Die Erholung nach der Corona-Krise währte nur kurz: Die deutsche Wirtschaft ist im vergangenen Jahr in eine Rezession gerutscht und hinkt international hinterher. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank 2023 nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes zum Vorjahr preisbereinigt um 0,3 Prozent. Ins laufende Jahr geht Europas größte Volkswirtschaft ohne Rückenwind. Nach einer ersten Schätzung dürfte die Wirtschaftsleistung Ende 2023 geschrumpft sein. Manche Volkswirte befürchten inzwischen, dass das BIP auch in diesem Jahr sinkt. Einen kleinen Lichtblick gibt es bei den Staatsfinanzen.

Im vergangenen Jahr fiel der Privatkonsum als wichtige Konjunkturstütze aus. Viele Menschen setzten angesichts der im Jahresschnitt deutlich gestiegenen Verbraucherpreise den Rotstift an. "Die Energiekrise und geopolitische Spannungen verunsicherten Produzenten, Investoren sowie Konsumentinnen und Konsumenten", sagte die Chefin des Statistischen Bundesamtes, Ruth Brand, am Montag in Berlin. "Der Welthandel verlor an Dynamik - mit negativen Folgen für die deutsche Exportwirtschaft". Zudem bremsten gestiegene Immobilienzinsen den Bau aus. Unternehmen investierten dagegen mehr in Ausrüstungen, vor allem in Fahrzeuge. Im Jahr 2022 war Europas größte Volkswirtschaft noch um 1,8 Prozent gewachsen.

Deutschland hinkt hinterher

Deutschland habe der schwachen Auslandsnachfrage und den hohen Zinsen nichts entgegenzusetzen, sagte VP-Bank-Chefvolkswirt Thomas Gitzel. "Weht der außenwirtschaftliche Gegenwind etwas stärker, knickt Deutschland um. Es fehlt an binnenwirtschaftlicher Dynamik." Die Menschen hätten bei Gütern des täglichen Konsums gespart und dem Urlaubsbudget Vorrang eingeräumt. "Die Konsumausgaben der Deutschen landeten also zu einem gewissen Teil entlang des Mittelmeeres."

Im internationalen Vergleich blieb die Wirtschaft in Deutschland den Statistikern zufolge im Jahr 2023 voraussichtlich deutlich hinter den anderen großen EU-Mitgliedstaaten oder den großen Volkswirtschaften wie den USA oder China zurück. "Im Vergleich zum Jahr 2019, also dem Jahr vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie, stieg die Wirtschaftsleistung in Deutschland verglichen mit den anderen großen EU-Staaten am schwächsten", sagte Behördenchefin Brand.

Aussichten für das laufende Jahr eingetrübt

Volkswirten zufolge zeichnet sich vorerst keine nachhaltige Erholung ab. Deutschland startet ohne Rückenwind ins Jahr 2024. Nach einer ersten Schätzung der Statistiker schrumpfte das BIP im vierten Quartal preis-, saison- und kalenderbereinigt zum Vorquartal voraussichtlich um 0,3 Prozent.

Viele Wirtschaftsforscher senkten zuletzt ihre Prognosen und rechnen nun mit einem Wachstum von teils deutlich weniger als einem Prozent im Jahr 2024. Einziger Lichtblick ist nach Einschätzung von Martin Moryson, Chefvolkswirt Europa der Deutsche-Bank-Fondstochter DWS , der robuste Arbeitsmarkt. "Die Beschäftigung nimmt zu, und die Nettolohn- und -gehaltsumme wächst kräftig. Das gibt ein wenig Hoffnung, dass im laufenden Jahr der private Konsum die Wirtschaft wieder stützen wird."

Einige Ökonomen schließen allerdings einen erneuten Rückgang des Bruttoinlandsproduktes in diesem Jahr nicht aus. Die Wirtschaft wird "voraussichtlich die erste zweijährige Rezession seit Anfang der 2000er Jahre durchleben", sagte ING -Chefvolkswirt Carsten Brzeski.

Eine der Hauptursachen sieht das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftlichen Hans-Böckler-Stiftung in der Schuldenbremse, die wichtige Investitionen in Klimaschutz und Infrastruktur erschwere. Die Finanzpolitik der Bundesregierung dürfte 2024 zur Belastung für die Wirtschaft werden, sagte Sebastian Dullien, wissenschaftlicher IMK-Direktor. "Obwohl die deutsche Wirtschaft sich in der Rezession befindet, kürzt die Bundesregierung Ausgaben und erhöht Abgaben".

Staatsdefizit etwas kleiner

Im vergangenen Jahr gab der deutsche Fiskus zwar erneut mehr Geld aus, als er einnahm. Nach vorläufigen Daten belief sich das Defizit von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherungen auf gut 82,7 Milliarden Euro. Das waren 14 Milliarden Euro weniger als im Vorjahr, unter anderem weil ein Großteil der Ausgaben zur Bekämpfung der Corona-Pandemie entfiel. Der Bund überwies den Angaben zufolge auch weniger Transfers an Länder und Sozialversicherungen, deren Finanzierungssalden sich dadurch allerdings verschlechterten.

Deutschland hielt nach zwei Ausreißern in den Corona-Jahren 2020 und 2021 damit das zweite Jahr in Folge die europäische Verschuldungsregel ein: Bezogen auf die gesamte Wirtschaftsleistung betrug das Defizit nach den vorläufigen Berechnungen im vergangenen Jahr 2,0 Prozent. 2022 waren es 2,5 Prozent.

Der europäische Stabilitäts- und Wachstumspakt erlaubt den EU-Staaten ein Haushaltsdefizit von höchstens drei Prozent und eine Gesamtverschuldung von höchstens 60 Prozent des nominalen BIP. Wegen teurer Corona-Hilfsprogramme waren die Regeln vorübergehend ausgesetzt worden. Kurz vor Weihnachten einigten sich die EU-Finanzminister auf Reformpläne: Vorgesehen ist, dass die jeweilige Situation der Länder künftig stärker berücksichtigt wird./mar/ben/DP/bgf

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
DWS GROUP GMBH & CO. KGAA 39,340 EUR 22.11.24 17:14 Lang & S...
ING GROEP N.V. 14,670 EUR 22.11.24 17:15 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   1 2 3 4   Anzahl: 75 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
01.02.2024 05:50 Deutsche Bank bilanziert Geschäftsjahr 2023
26.01.2024 18:12 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax tut sich kna...
26.01.2024 11:28 AKTIE IM FOKUS: DWS setzen Höhenflug fort - Aussc...
25.01.2024 17:29 DWS plant Sonderausschüttung von vier Euro je Akt...
25.01.2024 17:03 EQS-Adhoc: DWS Group GmbH & Co. KGaA: DWS schl...
24.01.2024 10:14 Greenwashing-Vorwürfe: Ermittler bei Deutsche-Ban...
15.01.2024 16:03 ROUNDUP 3: Deutschland in der Rezession - Wirtscha...
15.01.2024 13:04 ROUNDUP 2: Deutschland in der Rezession - Wirtscha...
09.01.2024 18:20 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax stabilisiert...
09.01.2024 14:35 Aktien Frankfurt: Anleger halten sich zurück - De...
09.01.2024 11:42 Aktien Frankfurt: Dax setzt Konsolidierung fort
09.01.2024 09:53 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Nasdaq-Stärk...
09.01.2024 08:22 Aktien Frankfurt Ausblick: Gute Vorgaben aus USA b...
15.12.2023 12:20 AKTIE IM FOKUS: DWS auf Hoch seit 2022 - JPMorgan ...
13.12.2023 09:34 Deutsche-Bank-Tochter DWS und Partner planen Digit...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot