Märkte & Kurse

DEUTSCHE POST AG
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0005552004 WKN: 555200 Typ: Aktie DIVe: 4,68% KGVe: 13,43
 
46,660 EUR
0,00
0,00%
Echtzeitkurs: heute, 14:05:14
Aktuell gehandelt: -
Intraday-Spanne
46,510
46,880
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +37,64%
Perf. 5 Jahre +15,03%
52-Wochen-Spanne
31,520
47,480
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
29.12.2025-

Deutschlands Top-Konzerne: Gewinneinbruch und weniger Jobs

STUTTGART (dpa-AFX) - Die schwache Wirtschaftslage macht Deutschlands führenden Börsenunternehmen weiterhin schwer zu schaffen. In den ersten neun Monaten schrumpfte der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) der 100 umsatzstärksten Konzerne auf 102 Milliarden Euro - ein Minus von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das geht aus einer Analyse der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Gut jedes zweite Unternehmen erwirtschaftete den Angaben nach weniger Gewinn als ein Jahr zuvor. Damit setze sich der Negativtrend fort. Es handle sich um den dritten Gewinnrückgang in Folge, hieß es.

Beim Umsatz zeigt sich hingegen erstmals seit zwei Jahren wieder ein leicht positives Signal. Der Gesamterlös der Top-100-Unternehmen stieg um 0,6 Prozent auf rund 1,55 Billionen Euro. Das Wachstum lag aber unter der aktuellen Inflationsrate. Immerhin: 58 Prozent der Unternehmen steigerten ihre Erlöse.

EY-Experte Jan Brorhilker teilte mit: "2025 war ein weiteres Krisenjahr für die deutsche Wirtschaft". Die Konjunktur schwächele, geopolitische Konflikte und die US-Handelspolitik sorgten für Zurückhaltung bei Investitionen. Außerdem drängten zunehmend chinesische Firmen auf den Weltmarkt, was zusätzlichen Wettbewerbs- und Kostendruck bedeute. "Gerade die stark exportorientierten deutschen Industrieunternehmen hatten es im Jahr 2025 nicht leicht."

Konzerne stehen bei Neueinstellungen auf der Bremse

Auch am Arbeitsmarkt hinterlässt die angespannte Lage demnach Spuren. Bei 39 der untersuchten Unternehmen sank die Mitarbeiterzahl, 47 meldeten einen Anstieg der Beschäftigung. Der Rest machte keine Angaben. In Summe gingen von Januar bis September rund 17.500 Jobs verloren, ein Minus von 0,4 Prozent auf insgesamt rund 4,24 Millionen Beschäftigte weltweit. Seit 2023 sank die Beschäftigtenzahl damit insgesamt um ungefähr 100.000 Stellen. Größter Arbeitgeber bleibt Volkswagen mit rund 633.000 Beschäftigten vor der DHL Group (etwa 537.000 Beschäftigte) und Siemens (etwa 318.000 Beschäftigte).

Bei Neueinstellungen stünden viele Top-Konzerne auf der Bremse. Vor allem in der Verwaltung werden Stellen abgebaut - gerade im Inland, wie Brorhilker erklärte. "Dabei sehen wir auch Auswirkungen der zunehmenden Implementierung von KI-Technologien. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt dürfte angespannt bleiben, gerade für Berufseinsteiger."

Autobauer trotz herber Abstriche weiter an der Spitze

An der Spitze des Umsatzrankings stehen wie in den Vorjahren die Autobauer Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz . An den Zahlen zeigt sich aber auch die Krise der deutschen Kernbranche: Der Gesamtumsatz der drei Konzerne sank im Vorjahresvergleich zwar nur um zwei Prozent auf rund 437,2 Milliarden Euro. Der Gewinn im Tagesgeschäft sackte in den ersten neun Monaten hingegen um 46 Prozent auf rund 17,8 Milliarden Euro ab, wobei die Zahlen je nach Hersteller unterschiedlich stark zurückgingen.

Noch stärker traf es die Top-Chemiekonzerne mit einem Gewinneinbruch um 71 Prozent. Deutlich besser entwickelte sich dagegen der Technologiesektor. IT-Firmen konnten ihren Gewinn nahezu verdoppeln, auch der Gesundheitssektor verzeichnete mit einem Plus von 40 Prozent ein kräftiges Gewinnwachstum. In der Liste der profitabelsten Unternehmen liegt die Telekom an der Spitze: Der Konzern erzielte in den ersten neun Monaten einen operativen Gewinn von 19,4 Milliarden Euro (plus neun Prozent). Es folgen Siemens, BMW und SAP .

Die verschiedenen Krisen träfen die Unternehmen unterschiedlich stark. "Der Finanzbranche geht es relativ gut, Technologieunternehmen ebenfalls, die Rüstungsbranche boomt", teilte Brorhilker mit. Viele hätten außerdem in den vergangenen Jahren ihr Geschäftsmodell transformiert, sich grundlegend neu aufgestellt und sich teils auch neuen Märkten zugewandt.

Tal der Tränen durchschritten?

Trotz der schwierigen Ausgangslage blickt Brorhilker vorsichtig optimistisch in die Zukunft. "Von der deutschen Autoindustrie gab es im Jahr 2025 vor allem schlechte Nachrichten. Aber die strategische Neuausrichtung und starke neue Modelle auch und gerade im Elektrosegment bieten durchaus Chancen, dass das Tal der Tränen bald durchschritten sein wird", teilte er mit.

Zum Wachstumsmotor werde die deutsche Industrie aber wohl auch im neuen Jahr nicht. Diese Rolle komme weiter anderen Branchen zu, beispielsweise dem Technologiesektor, so Brorhilker. "Eine Beruhigung der geopolitischen Lage, verbunden mit dem Investitionspaket der Bundesregierung könnte aber eine konjunkturelle Trendwende einleiten, von der viele Branchen profitieren dürften."/jwe/DP/stk

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG 92,920 EUR 30.12.25 14:06 Societe ...
DEUTSCHE POST AG 46,660 EUR 30.12.25 14:05 Societe ...
MERCEDES-BENZ GROUP AG 59,760 EUR 30.12.25 14:06 Societe ...
SAP SE 208,350 EUR 30.12.25 14:06 Societe ...
SIEMENS AG 237,750 EUR 30.12.25 14:06 Societe ...
VOLKSWAGEN AG VZ 103,700 EUR 30.12.25 14:06 Societe ...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:  1 2 3 4 5    Anzahl: 358 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
29.12.2025 06:11 Deutschlands Top-Konzerne: Gewinneinbruch und weni...
19.12.2025 18:07 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Anleger bleiben ...
19.12.2025 16:18 AKTIEN IM FOKUS 2: Fedex mit Licht und Schatten - ...
19.12.2025 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 19.12.2025 - 1...
19.12.2025 14:20 Aktien Frankfurt: Kaum verändert am großen Verfa...
19.12.2025 11:57 Aktien Frankfurt: Etwas höher vor großem Verfall
19.12.2025 11:23 AKTIEN IM FOKUS: Fedex-Zahlen mit Licht und Schatt...
19.12.2025 09:52 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Knapp im Plus...
19.12.2025 08:18 Aktien Frankfurt Ausblick: Dax am Verfallstag wohl...
19.12.2025 07:20 DAX-FLASH: Dax am Verfallstag wohl etwas schwächer
18.12.2025 22:42 Fedex verdient überraschend viel und wird optimis...
17.12.2025 18:07 WDH/ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax kann 24....
17.12.2025 17:56 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax kann Marke v...
17.12.2025 14:42 Aktien Frankfurt: Weiter auf Konsolidierungskurs
17.12.2025 12:05 Aktien Frankfurt: Anleger bleiben vorsichtig
15.12.2025 05:50 WOCHENAUSBLICK: Verderben erneute KI-Sorgen die Ja...
12.12.2025 18:40 WOCHENAUSBLICK 2: Verderben erneute KI-Sorgen die ...
12.12.2025 15:31 WOCHENAUSBLICK: Anleger hoffen auf Jahresendrally ...
10.12.2025 13:20 ROUNDUP: Rekord bei Beschwerden über Post - aber ...
05.12.2025 18:35 'Knüppelharter' Job - Bundestag berät über Pake...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services