Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
02.12.2025 11:00

Firmen in Deutschland wollen wegen Mindestlohnerhöhung Jobs abbauen

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Mehr als jedes fünfte direkt betroffene Unternehmen will als Reaktion auf die Mindestlohnerhöhung am 1. Januar Jobs abbauen. Konkret sagten dies 21,7 Prozent in der aktuellen Konjunkturumfrage des Ifo-Instituts, wie die Münchner Wirtschaftsforscher mitteilen. Allerdings sind nur 37 Prozent direkt betroffen. Unter ihnen wollen zudem viele Betriebe auf Investitionen verzichten und Preise anheben. Der Mindestlohn steigt zum Jahreswechsel um 1,08 Euro auf 13,90 Euro pro Stunde.

"Die anstehende Mindestlohnerhöhung zum Jahreswechsel stellt einen bedeutenden Lohnkostenanstieg für die betroffenen Unternehmen dar", sagt Ifo-Forscher Sebastian Link. "Die Reaktionen der Unternehmen zeigen, dass die Anhebung des Mindestlohns in der aktuellen Phase der wirtschaftlichen Schwäche besonders schädlich ist."

2022 waren die Reaktionen milder

Auffallend ist, dass die Reaktionen der Unternehmen deutlich schärfer ausfallen, als bei der letzten großen Mindestlohnerhöhung 2022. Damals war es sogar um 1,55 auf 12 Euro nach oben gegangen. Jetzt planten sie aber häufiger mit Stellenabbau und Investitionskürzungen, betont Link.

Vor der Erhöhung 2022 hatten nur 10,6 Prozent der betroffenen Unternehmen einen Stellenabbau geplant. Eine Senkung der Investitionen steht aktuell bei 27,7 Prozent der betroffenen Unternehmen an, damals nur bei 15 Prozent an. In Bezug auf mögliche Preisanhebungen sind die Reaktionen diesmal allerdings etwas geringer. Aktuell planen dies 49,7 Prozent, damals waren es 54,8.

Trotz der angekündigten Reaktionen sehen viele betroffene Firmen negative Auswirkungen: So erwarten 51 Prozent von ihnen, eine sinkende Profitabilität und 36,7 Prozent eine sinkende Wettbewerbsfähigkeit.

Gastgewerbe und Einzelhandel am häufigsten betroffen

Als direkt betroffen gelten Unternehmen, wenn sie aktuell Mitarbeiter mit einem Stundenlohn unter dem künftigen Mindestlohn von 13,90 Euro je Stunde haben. Das ist besonders oft im Gastgewerbe mit 77 Prozent, dem Einzelhandel mit 71 Prozent sowie in der Textil- und der Nahrungsmittelindustrie mit 62 und 59 Prozent der Fall. In vielen anderen Branchen sind es weniger als 40 Prozent der Unternehmen, in Maschinenbau und am Bau sogar weniger als 20 Prozent. Am Bau macht sich der dort geltende höhere Branchenmindestlohn bemerkbar.

Der Anteil der von der Mindestlohnerhöhung betroffenen Arbeitsverhältnisse ist sehr viel geringer: Bei den betroffenen Firmen sind es 15,5 Prozent der Jobs. Über alle Unternehmen - also inklusive der nicht betroffenen - nur 5,8 Prozent. Der mit Abstand höchsten Anteil findet sich im Gastgewerbe. Dort ist es mit 23,9 Prozent fast jedes vierte Arbeitsverhältnis - über alle Betriebe gerechnet./ruc/DP/jha



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   17 18 19 20 21    Berechnete Anzahl Nachrichten: 1.597     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
03.12.2025 21:50 Steinmeier: Partnerschaft mit London auf neue Grundlage stel...
03.12.2025 21:24 Berichte: Hegseth könnte US-Soldaten gefährdet haben
03.12.2025 21:12 Selenskyj: Bereiten Treffen in den USA vor
03.12.2025 20:21 Israel lobt 'gute Stimmung' bei Treffen mit Libanon und USA
03.12.2025 19:00 ROUNDUP: Ukrainische Drohnen treffen Öldepots in Russland
03.12.2025 18:59 ROUNDUP 2: Von der Leyen will auch Russen-Geld in Deutschlan...
03.12.2025 17:56 ROUNDUP: Von der Leyen will auch Russen-Geld in Deutschland ...
03.12.2025 17:23 Gesundheitsministerin Warken setzt auf Lösung für gestoppt...
03.12.2025 17:05 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 03.12.2025
03.12.2025 16:33 USA: Stimmung der Dienstleister hellt sich unerwartet auf
03.12.2025 16:03 Kreise: Ministerium will Antragsflut für Netzanschlüsse ei...
03.12.2025 15:59 Klingbeil: Stromsteuer-Senkung für alle weiter das Ziel
03.12.2025 15:50 USA: Industrieproduktion legt etwas zu
03.12.2025 15:24 ROUNDUP: Israel kündigt Öffnung von Rafah-Übergang nach ?...
03.12.2025 15:24 Silber erreicht erneut Rekordstand - Gold legt auch zu
03.12.2025 15:18 Merz betont nach Bas-Aussagen zu Arbeitgebern Sozialpartners...
03.12.2025 15:15 EU-Kommission: Europa soll gemeinsam Rohstoffe einkaufen
03.12.2025 15:09 London: Putin-Aussagen 'noch mehr Kreml-Geschwätz'
03.12.2025 15:09 Iran will Wasser aus Nachbarländern kaufen
03.12.2025 15:05 ROUNDUP/Steinmeier: London und Berlin nähern sich nach Brex...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
10.12.2025

CHARACTER GROUP
Geschäftsbericht

TERTIARY MINERAL
Geschäftsbericht

TUI AG
Geschäftsbericht

SUNRISE DIAMONDS
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services