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28.11.2025 17:05

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 28.11.2025 - 17.00 Uhr

ROUNDUP: Bundestag beschließt Haushalt 2026 mit hohen Schulden

BERLIN - Aus Haushaltssicht kann das neue Jahr kommen: Der Bundestag hat den Etat für 2026 beschlossen - mit Schulden so hoch wie zuvor nur in der Corona-Pandemie. Die schwarz-rote Koalition nehme sich damit vor, das Land auf Wachstumskurs zu bringen und Arbeitsplätze zu sichern, erklärte Finanzminister Lars Klingbeil in der Schlussdebatte im Parlament. "Dieser Haushalt hat erneut Rekordinvestitionen. Wichtig ist aber auch, dass jetzt die Investitionen schnell fließen." Die Milliarden müssten jetzt verbaut werden, mahnte der SPD-Chef.

ROUNDUP 3: Inflation weiter über 2 Prozent - Reallohnanstieg kompensiert aber

WIESBADEN - Die Teuerung in Deutschland hält sich hartnäckig über der Zwei-Prozent-Marke. Im November lagen die Verbraucherpreise um 2,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats - wie schon im Oktober. Das teilte das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Zahlen mit. Während sich Dienstleistungen stark verteuern, steigen die Lebensmittelpreise nur noch langsam. Allerdings gibt es auch wenig Entlastung für Verbraucher durch günstigere Energie.

ROUNDUP 2: Zu viele Arbeitslose, zu wenig Arbeitende

NÜRNBERG - Deutschland hat zu viele Arbeitslose - kurioserweise aber auch zu wenig Arbeitskräfte. "Eigentlich ist das größere, mittelfristige Problem auf dem deutschen Arbeitsmarkt tatsächlich die demografische Herausforderung und der Fachkräftemangel", sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, bei der Vorstellung der November-Statistik für den Arbeitsmarkt in Nürnberg.

GESAMT-ROUNDUP 2: Rente, Autos, Bauen: Koalition verkündet Kompromisse

BERLIN - Rente, Verbrenner-Autos, Wohnungsbau: Die Spitzen von CDU, CSU und SPD haben bei wichtigen Streitpunkten eine gemeinsame Linie festgezurrt und hoffen nun auf ein Ende der Koalitionskrise. Das gilt vor allem für den Rentenstreit: Die Ankündigung einer großen Reform und zehn Milliarden Euro für die private Vorsorge sollen den Widerstand junger Unionsabgeordneter überwinden. Bundeskanzler Friedrich Merz gab sich zuversichtlich. "Ich rechne mit Zustimmung", sagte der CDU-Chef.

Ifo Institut: Stimmung in ostdeutscher Wirtschaft verbessert

DRESDEN - Die Stimmung in der ostdeutschen Wirtschaft hat sich im November aufgehellt. "Die befragten ostdeutschen Unternehmen beurteilten sowohl ihre Geschäftslage als auch ihre Geschäftserwartungen etwas besser als im Vormonat", teilte das Dresdner Ifo Institut mit. Das Stimmungsbarometer für die regionale Wirtschaft Ostdeutschlands haben sich von 89,3 Punkten im Oktober auf 90,0 Punkte im November bewegt. Steigt der Index, deutet das auf eine Besserung hin; ein fallender Wert ist Anzeichen für eine Abschwächung.

Bargeld und Girocard günstigste Zahlungsmittel für Händler

FRANKFURT - Bargeld, Girocard, Kreditkarte - für den Einzelhandel verursacht jedes Zahlungsmittel Kosten. Am günstigsten kommen Geschäfte weg, wenn die Kundschaft mit Schein und Münze zahlt oder die Girocard nutzt. Das ist das Ergebnis einer Analyse der Deutschen Bundesbank.

Italien: Inflation sinkt unerwartet

ROM - In Italien ist die Inflationsrate im November unerwartet gefallen. Die nach europäischem Standard erhobenen Verbraucherpreise (HVPI) legten auf Jahressicht um 1,1 Prozent zu, was der niedrigste Stand seit Oktober 2024 ist, wie das Statistikamt Istat am Freitag in Rom nach einer ersten Schätzung mitteilte. Im Vormonat hatte die Inflationsrate noch bei 1,3 Prozent gelegen. Volkswirte hatten mit einer unveränderten Rate gerechnet.

Italien: Wirtschaft wächst im dritten Quartal doch leicht

ROM - Die Wirtschaftsleistung Italiens ist im dritten Quartal überraschend etwas gewachsen. In den drei Monaten bis Ende September stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent, wie das Statistikamt Istat am Freitag nach einer zweiten Schätzung in Rom mitteilte. In einer ersten Schätzung war noch eine Stagnation ermittelt worden. Volkswirte hatten im Schnitt mit der Bestätigung der Erstschätzung gerechnet. Im zweiten Quartal war die Wirtschaft noch um 0,1 Prozent geschrumpft.

ROUNDUP: Zahl der Arbeitslosen sinkt im November

NÜRNBERG - Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im November im Vergleich zum Oktober um 26.000 auf 2,885 Millionen gesunken. Das sind 111.000 mehr als im November 2024, wie die Bundesagentur für Arbeit am Freitag in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Oktober um 0,1 Punkte auf 6,1 Prozent, liegt aber im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,2 Punkte höher. Die Bundesagentur griff für die Novemberstatistik auf Daten zurück, die bis zum 12. November zur Verfügung standen.

Spanien: Inflation hält sich überraschend über der Dreiprozentmarke

MADRID - In Spanien ist die Inflation im November über der Marke von drei Prozent geblieben. Die nach europäischen Standards berechneten Verbraucherpreise (HVPI) legten im Jahresvergleich um 3,1 Prozent zu, wie das Statistikamt INE am Freitag in Madrid nach einer ersten Schätzung mitteilte. Nach einem Plus von 3,2 Prozent im Vormonat hatten Volkswirte im Durchschnitt mit einem leichten Rückgang auf 3,0 Prozent gerechnet.

Inflation in Frankreich bleibt niedrig

PARIS - In Frankreich bleibt die Inflation im europäischen Vergleich schwach. Die für europäische Vergleichszwecke berechneten Verbraucherpreise (HVPI) legten im November im Jahresvergleich um 0,8 Prozent zu, wie das Statistikamt Insee am Freitag in Paris nach einer ersten Schätzung mitteilte. Damit blieb die Inflation in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone nach einer Abwächnung im Oktober stabil.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jsl



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