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28.11.2025 09:33

Trump: 'Sehr bald' Einsätze gegen Drogenhandel in Venezuela

WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Präsident Donald Trump will in Venezuela "sehr bald" auch an Land gegen angebliche Drogenschmuggler vorgehen. Der illegale Drogenhandel auf dem Seeweg sei nach mehreren Einsätzen des US-Militärs weitgehend gestoppt, sagte Trump in einem Videoanruf mit Soldaten am Donnerstag (Ortszeit). "Die Leute wollen nicht mehr auf dem Seeweg liefern und wir werden damit beginnen, sie auch an Land zu stoppen", sagte Trump. "Wir werden sehr bald damit beginnen."

"Wir warnen Sie: Hören Sie auf, Gift in unser Land zu schicken", sagte Trump. Er hatte zuletzt bereits angekündigt, dass der Kampf gegen Drogenkriminelle auch an Land geführt werden solle. Details zu den geplanten Einsätzen nannte er nicht. Die venezolanische Regierung unter Präsident Nicolás Maduro äußerte sich zunächst nicht zu Trumps Ankündigung.

Bereits mehr als 80 Tote bei Angriffen in der Karibik

Das US-Militär zieht derzeit Kräfte in der Karibik zusammen. Unter anderem kreuzt dort der größte Flugzeugträger der Welt, die "USS Gerald R. Ford". Zahlreiche angebliche Drogenboote wurden bereits vor Lateinamerikas Küsten aus der Luft zerstört. Dabei wurden nach US-Angaben mehr als 80 Menschen getötet.

Offiziell gibt die US-Regierung als Grund für ihr Eingreifen den Kampf gegen Drogenkartelle an. Laut Experten gilt Venezuela aber nicht als Produktionsland von Drogen, sondern als Transitland - vor allem für den europäischen Markt. In die USA gelangen die Drogen meist auf anderen Wegen: Das synthetische Opioid Fentanyl, das zu massiven Problemen geführt hat, wird mit Rohstoffen aus China vor allem in Mexiko hergestellt und von dort in die Vereinigten Staaten geschmuggelt.

Venezuela: USA wollen Regimewechsel erzwingen

Venezuela und andere Länder sehen in der starken Militärpräsenz der Vereinigten Staaten eine Drohgebärde. Die autoritäre Regierung von Präsident Maduro wirft Washington vor, einen Regimewechsel in dem ölreichen Land erzwingen zu wollen. UN-Menschenrechtsexperten sehen in dem Vorgehen der USA eine Verletzung des humanitären Völkerrechts./alz/DP/stk



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