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| 01.10.2025 10:37 Drohnen sollen Kraftwerk, Klinik und Werft überflogen haben KIEL (dpa-AFX) - Nach Drohnensichtungen Ende vergangener Woche über Schleswig-Holstein prüfen die Behörden den Verdacht, wonach Drohnen über kritische Infrastruktur in Schleswig-Holstein geflogen sind. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtete, sollen Drohnen gezielt ein Kraftwerk in Kiel, das Universitätsklinikum und die U-Bootwerft TKMS überflogen haben. Dies deckt sich mit Informationen der Deutschen Presse-Agentur. Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) will sich am Nachmittag (14.00 Uhr) im Innen- und Rechtsausschuss des Landtags in Kiel zu den Sichtungen äußern. Ende vergangener Woche hatte sie erklärt, "unter anderem aufgrund der jüngsten Vorkommnisse in Dänemark und anderen europäischen Ländern befindet sich Schleswig-Holstein mit Bund und Bundeswehr in intensiver und fortlaufender Abstimmung". Dabei werde auch dem Verdacht auf Spionage und Sabotage nachgegangen. Flugobjekte auch über Kieler Förde beobachtet Wie das Nachrichtenmagazin unter Verweis auf einen internen Vermerk berichtete, schwebten am Donnerstag kurz nach 21 Uhr zunächst zwei kleine Drohnen über dem Werksgelände der Marinesparte von Thyssenkrupp. Kurz darauf wurde über dem Universitätsklinikum ein "Drohnenverbund mit Mutterdrohne" gesichtet. Kurz nach 22 Uhr tauchte eine ähnliche Formation über dem Gaskraftwerk an der Kieler Förde und am Nord-Ostsee-Kanal auf. Außerdem wurden später eine große stationäre Drohne und mehrere kleine Flugobjekte über der Kieler Förde beobachtet. Wie das Magazin unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtete, wurden auch das Kieler Landeshaus, Sitz des Landtags, und offenbar auch die Raffinerie in Heide überflogen, die unter anderem den Flughafen Hamburg mit Kerosin beliefert. In dem Vermerk ist demnach davon die Rede, dass die Drohnen in parallelen Bahnen flogen, offenbar um die Einrichtungen am Boden genau zu vermessen. Zudem wurden Teile des Nord-Ostsee-Kanals überflogen. Innenministerin Sütterlin-Waack hat bereits angekündigt, dass Schleswig-Holstein derzeit auch in Abstimmung mit anderen norddeutschen Ländern die Drohnenabwehr verstärkt. Für sie ist der Ausbau der Drohnenabwehr eine gesamtstaatliche Aufgabe, bei der Bundesregierung, Bundeswehr und Länder ihre Bemühungen verstärken müssten./akl/DP/stk Weitere Konjunkturnachrichten |
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