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19.08.2025 12:37

KORREKTUR/ROUNDUP: EU gibt Milliarden für russisches Flüssigerdgas aus

(In der am 18.08.2025 um 16.15 Uhr gesendeten Version des Artikels hieß es im Titel fälschlicherweise, die EU habe mehr LNG aus Russland importiert. Tatsächlich ist lediglich der Gesamtwert des importierten Flüssigerdgases gestiegen. Über die Menge geben die Daten keine Auskunft.)

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU hat im ersten Halbjahr 2025 Flüssigerdgas aus Russland im Wert von rund 4,48 Milliarden Euro importiert. Im gleichen Zeitraum im Vorjahr war es noch Gas im Wert von rund 3,47 Milliarden Euro, wie aus Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat hervorgeht.

Insgesamt wurde in den ersten sechs Monaten dieses Jahres Flüssigerdgas (LNG; liquefied natural gas) im Wert von rund 26,9 Milliarden Euro importiert. Das meiste - für rund 13,7 Milliarden Euro - kam aus den USA. Angaben der EU-Kommission zufolge waren die Vereinigten Staaten 2024 mit fast 45 Prozent der Gesamteinfuhren von LNG der größte LNG-Lieferant der EU.

Anders als für fossile Energieträger wie Öl und Kohle hat die EU wegen Abhängigkeiten bislang keine Gas-Sanktionen auf den Weg gebracht. Als Flüssigerdgas (LNG) und via der Pipeline Turkstream kommt derzeit weiter Gas in die Staatengemeinschaft. Vor dem Hintergrund des seit Februar 2022 andauernden russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine will die EU-Kommission russisches Gas jedoch schrittweise komplett aus dem Markt verbannen.

EU-Kommission treibt Einfuhrverbot voran

Nach den Brüsseler Plänen sollen langfristige Lieferverträge ab dem 1. Januar 2028 nicht mehr erfüllt werden dürfen. Kurzfristige Verträge sollen bereits ab dem 17. Juni 2026 untersagt werden. Für neu geschlossene Verträge wäre schon zum 1. Januar 2026 Schluss. Der Vorschlag muss noch von den Mitgliedstaaten und dem EU-Parlament verhandelt werden.

Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums sagte auf Anfrage, es sei wichtig, einseitige Abhängigkeiten weiter zu verringern und keinen Beitrag mehr zur Finanzierung des Krieges zu leisten. Versorgungssicherheit und Preisstabilität müssten dabei stets im Blick bleiben./rdz/DP/jha



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