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23.04.2025 06:44

WDH/ROUNDUP: Musk will mehr Tesla-Chef statt Trumps Kostensenker sein

(Tippfehler berichtigt)

AUSTIN (dpa-AFX) - Tech-Milliardär Elon Musk leitet den Rückzug aus Washington ein. Ab Mai werde er "erheblich" weniger Zeit als Kostensenker von Präsident Donald Trump im Regierungsapparat verbringen, sagte der Tesla -Chef. Stattdessen werde es sich wieder mehr um die Belange des Elektroauto-Herstellers kümmern. Tesla meldete zuvor einen Umsatzrückgang und einen Gewinneinbruch für das vergangene Quartal.

Ganz aus der Umlaufbahn des US-Präsidenten will Musk aber nicht verschwinden. Er wolle sich weiterhin an einem bis zwei Tagen pro Woche mit Regierungsaufgaben beschäftigen - jedenfalls solange Trump das möchte. Ansonsten würden Verschwendung und Betrug, die unter seiner Mitwirkung eingedämmt worden seien, wieder zurückkommen, behauptete Musk.

Geldgeber von Trump

Musk wurde im vergangenen Jahr zu einem engen Verbündeten von Trump, dem er mehr als 250 Millionen Dollar für den Wahlkampf ums Weiße Haus spendete. Als Präsident beauftragte Trump ihn mit der Senkung der Regierungsausgaben. Die politischen Aktivitäten und rechten Positionen machten Musk unpopulärer - und das schlug auch auf Tesla durch.

Analyst Dan Ives von Wedbush Securities, der sich lange sehr optimistisch über die Zukunft von Tesla äußerte, schätzt, dass der Schaden für die Marke durch Musks Aktionen die Tesla-Nachfrage dauerhaft um 15 bis 20 Prozent drücken könnte. In einer Umfrage des US-Wirtschaftssenders CNBC äußerten sich rund 50 Prozent negativ über Musk - und mehr als 47 Prozent hatten auch eine negative Einstellung zu Tesla. Im ersten Quartal sanken Teslas Auslieferungen um 13 Prozent.

Millionen selbstfahrende Teslas?

Musk verkündet aber, selbstfahrende Autos würden die Zukunft von Tesla sichern. Ende Juni soll ein Robotaxi-Dienst im texanischen Austin starten. Zunächst sollen dafür 10 bis 20 Fahrzeuge des Kompakt-SUV Model Y eingesetzt werden - die Produktion eines Tesla-Robotaxis ohne Lenkrad und Pedale ist erst für 2026 angekündigt. Im Fall von Problemen will Tesla zu Fernsteuerung greifen.

Musk Position ist, dass sehr viele Tesla-Fahrzeuge bereits alles Nötige an Bord haben, um ein selbstfahrendes Auto zu sein. Man wolle die Funktion zum autonomen Fahren in mehreren US-Städten noch in diesem Jahr auch für Privatleute freischalten. Dann werde man sich dort schlafend zum Zielort fahren lassen können, sagte er. Das hatte Musk bereits 2017 binnen zwei Jahren in Aussicht gestellt.

Skepsis in der Branche

Branchenexperten und Konkurrenten äußern seit Jahren große Zweifel an Musks Versprechen selbstfahrender Autos. Einer der Gründe: Musk beharrt darauf, das nur mit Kameras und KI-Software erreichen zu können, ohne die teureren Laser-Radare, auf die Rivalen wie die Google -Schwesterfirma Waymo setzen. Musks Ansatz ist deutlich günstiger, Kritiker warnen jedoch, dass Kameras allein nicht ausreichend Sicherheit böten.

Andere Hersteller lehnen es kategorisch ab, autonome Autos nur mit Kameras auf die Straße zu schicken. So hakte BMW -Entwicklungsvorstand Frank Weber jüngst ab: "Für uns ist das völlig klar, dass das nicht geht." Eine Kamera würde etwa eine Palette nicht erkennen, die vor dem Auto auf der Fahrbahn liege, argumentierte er am Rande der Technik-Messe CES im Januar.

Musk hält sich Schlupfloch offen

Das Dilemma für Waymo: Die fahrerlosen Robotaxis der Firma sind zwar erfolgreich in mehreren Städten unterwegs, die hohen Kosten der Fahrzeuge bedeuten aber, dass es schwieriger ist, damit Geld zu verdienen. Musk behauptete deshalb, der Preisvorteil werde Tesla in kurzer Zeit einen Marktanteil von mehr als 90 Prozent im Robotaxi-Markt sichern. Er bestritt auch ausdrücklich, dass grelles Sonnenlicht die Kameras blenden könne.

Zugleich schränkte der Tesla-Chef aber ein, dass die großen Autonomie-Pläne noch von der "regulatorischen Situation" blockiert werden könnten. US-Verkehrsbehörden zögerten in der Vergangenheit nicht, bei Problemen Erlaubnisse für selbstfahrende Autos auszusetzen.

Uhr für Musk in Washington tickte ohnehin

Musk ging nach Washington formell als "besonderer Regierungsangestellter". Diesen Status kann man höchstens für 130 Tage haben, insofern müsste seine Zeit in der US-Hauptstadt eigentlich ohnehin Ende Mai ablaufen. Andererseits kann sich die Dauer verlängern, wenn man in Teilzeit aktiv ist.

Musks Position im Trump-Umfeld wirkte schon in den vergangenen Wochen geschwächt, insbesondere nachdem er sein Gewicht in den Wahlkampf um einen wichtigen Richterposten im Bundesstaat Wisconsin warf - und der von ihm unterstütze Kandidat der Republikaner verlor.

Der Tech-Milliardär sagte auch, dass er bereits große Erfolge bei der Kostensenkung erzielt habe. Er behauptete zudem, dass die Proteste gegen ihn und Tesla von denen organisiert würden, die sich bisher durch Betrug auf Staatskosten bereicherten.

Gewinneinbruch von 71 Prozent

Kurz vor der Ankündigung meldete Tesla deutliche Rückgänge bei Umsatz und Gewinn. Die Erlöse fielen im Jahresvergleich um neun Prozent auf gut 19,3 Milliarden Dollar. Unterm Strich brach der Gewinn um 71 Prozent auf 409 Millionen Dollar ein.

Tesla verfehlte mit den Zahlen die Erwartungen der Analysten. Sie hatten beim Umsatz im Schnitt mit gut 21 Milliarden Dollar gerechnet. Beim bereinigten Gewinn pro Aktie kam Tesla auf 0,27 Dollar, während am Markt im Schnitt 0,39 Dollar erwartet worden waren.

Tesla bestätigte zugleich, dass noch im ersten Halbjahr 2025 die Produktion günstigerer Modellvarianten beginnen solle. Allerdings wurde klar, dass sie den aktuellen Fahrzeugen wie Model Y und Model 3 ähnlich sehen werden.

Nach Musks Ankündigungen legte die Aktie im nachbörslichen Handel um mehr als fünf Prozent zu.

Weniger Autos ausgeliefert

Die Ergebnisse kommen nicht überraschend: Teslas Auslieferungen waren im ersten Quartal um 13 Prozent auf 336.681 Fahrzeuge gefallen. Wie stark einzelne Gründe zu dem Rückgang beitrugen, ist schwer festzumachen. Neben den Kontroversen um Musk dürfte ein Faktor der Umstieg auf eine erneuerte Generation des Bestsellers Model Y sein.

Tesla rüstete Anfang des Jahres die Produktionslinien um. Dafür pausierte die Fertigung für einige Wochen. Zugleich war für Kaufinteressenten der Anreiz geringer, sich noch ein Fahrzeug der vorherigen Y-Variante zu kaufen./so/DP/mis



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