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| 25.07.2025 13:10 Ukraine braucht mehr Geld zur Kriegsfinanzierung KIEW (dpa-AFX) - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Finanzbedarf seines von Russland angegriffenen Landes auf umgerechnet über 55 Milliarden Euro jährlich beziffert. "Die Ukraine muss ein Defizit von 40 Milliarden (US-Dollar) schließen. Die ukrainische Drohnenproduktion benötigt heute 25 Milliarden (US-Dollar) im Jahr. Das sind bereits 65, um das alles abzudecken", sagte der Staatschef Journalisten gemäß einer Meldung von Interfax-Ukraine. Es gehe dabei nicht nur um Drohnen, sondern auch Raketen und Mittel der elektronischen Kriegsführung. Er habe darüber bereits mit dem Präsidenten des Europäischen Rates António Costa, der Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen, den USA, Nato-Generalsekretär Mark Rutte, dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer gesprochen. Selenskyj sieht Soldatensold als Teil der Verteidigungsfähigkeit Zudem strebt Selenskyj an, dass der Sold der ukrainischen Soldaten aus dem Ausland finanziert wird. "Früher haben sich die Europäer geweigert, Geld für den Sold unserer Militärs zu geben, nur für Waffen. Doch es ergibt sich so, dass unsere Militärs eben diese Waffen sein können, die alle verteidigen", sagte Selenskyj. Das sei Teil der Verteidigungsfähigkeit der Ukraine und der Sicherheit von ganz Europa, begründete er sein Vorhaben. Soldaten im Fronteinsatz erhalten umgerechnet etwas über 2.400 Euro Sold brutto. Bereits jetzt wird mit jährlich über 35 Milliarden Euro mehr als die Hälfte des ukrainischen Staatshaushalts vom Ausland finanziert. 2025 sind nach Auskunft des Finanzministeriums in Kiew bereits umgerechnet etwa 26 Milliarden Euro ausländischer Gelder geflossen. Gleichzeitig leistet sich das osteuropäische Land ein Niedrigsteuersystem. In diesem zahlt ein Einzelunternehmer mit umgerechnet maximal 190.000 Euro Umsatz auf diesen mit Kriegsabgabe nur sechs Prozent Steuern und geringfügige Sozialabgaben. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion./ast/DP/nas Weitere Konjunkturnachrichten |
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