Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
12.06.2025 13:16

ROUNDUP: UNHCR: 122 Millionen Vertriebene - viele Syrien-Rückkehrer

GENF (dpa-AFX) - Weltweit gibt es nach dem neuen Weltflüchtlingsbericht rund 122 Millionen Vertriebene, die vor Gewalt und Konflikten aus ihrer Heimat fliehen mussten. Die Zahl war Stand Ende April kaum höher als ein Jahr zuvor mit 120 Millionen (plus 1,6 Prozent), wie das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) in Genf berichtet.

Der zuletzt geringere Anstieg bei der Zahl liege aber nicht an größeren Verbesserungen in den Krisenländern weltweit wie etwa im Sudan, Myanmar oder der Ukraine. Vielmehr seien unter anderem seit dem Fall des Assad-Regimes in Syrien Anfang Dezember 2024 fast zwei Millionen Syrer in ihre Heimat zurückgekehrt. Mehr als 500.000 von ihnen waren demnach vorher im Ausland. Die anderen waren im eigenen Land vertrieben gewesen.

UNHCR-Chef Filippo Grandi bezeichnete dies als "Hoffnungsschimmer". Das UNHCR rechnet damit, dass im Laufe des Jahres eine weitere Million Syrer aus dem Ausland in die Heimat zurückgeht. "Die Hauptursachen für Vertreibungen sind nach wie vor große Konflikte wie im Sudan, in Myanmar und in der Ukraine sowie das anhaltende Unvermögen, die Kämpfe zu beenden" so das UNHCR.

Zahl der Rückkehrer 2024 deutlich höher

Auch im Verlauf 2024 waren schon gut 50 Prozent mehr Menschen in ihre Heimat zurückgekehrt als im Jahr davor, insgesamt 9,8 Millionen. Darunter waren 1,6 Millionen, die vorher ins Ausland geflüchtet waren. Dies sei in dieser Kategorie die höchste Zahl seit mehr als zwei Jahrzehnten, so das UNHCR. Die anderen Rückkehrer waren im eigenen Land vertrieben gewesen. In dieser Kategorie war es die zweithöchste Zahl an Rückkehrern seit Beginn der Aufzeichnungen. 2023 waren 6,1 Millionen Menschen zurückgekehrt.

Viele Menschen fänden allerdings ihre Heimat in Ruinen vor und die Heimatländer könnten wegen gestrichener Entwicklungshilfe wenig Unterstützung bieten, heißt es in dem Bericht. "Das heißt Rückkehrer haben möglicherweise keine andere Wahl, als wieder zu gehen", so das UNHCR.

Wo die meisten Geflüchteten leben

Vergleicht man die Zahl der Vertriebenen für das Gesamtjahr 2024 mit dem Jahr 2023, ist sie um 7 Millionen auf 123,2 Millionen gestiegen. Im Vergleich zu 2015 hat sich die Zahl der Menschen, die ihre Heimat zumindest vorübergehend verloren haben, fast verdoppelt. Gemeint sind Menschen, die in ihrem eigenen Land anderswo Zuflucht gefunden haben und solche, die über die Grenzen flohen. Rund 60 Prozent sind jeweils Binnenvertriebene. Von den anderen leben rund zwei Drittel nach UNHCR-Angaben in Nachbarländern ihrer Heimat.

Entwicklungsministerin: Deutschland hilft

"Es sind Länder wie Jordanien, der Libanon, Äthiopien oder Kenia, die die Hauptlast schultern und dabei Enormes leisten", teilte Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) mit. "Mit der deutschen Entwicklungszusammenarbeit unterstützen wir die Aufnahmeländer, damit sie Geflüchtete gut versorgen und ihnen Perspektiven bieten können." Das sei eine Frage von Mitmenschlichkeit und Solidarität, aber diese Arbeit liege auch im Interesse Deutschlands. "Nichts verringert Flucht besser als Chancen und Perspektiven vor Ort."

Die größte Gruppe Vertriebener sind nicht mehr Syrer, sondern Sudanesen. Der Machtkampf zwischen der Regierungsarmee und der Miliz RSF hat dort insgesamt 14,3 Millionen Menschen in die Flucht getrieben. Syrer waren die zweitgrößte Gruppe mit 13,5 Millionen, gefolgt von Afghanen (10,3 Millionen) und Ukrainern (8,8 Millionen)./oe/DP/jha



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 839     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
26.12.2025 15:18 Stabile Sparzinsen - aber meist unterhalb der Inflation
26.12.2025 15:16 Frei: Leistungen im Gesundheitssystem müssen entfallen
26.12.2025 15:16 BA-Chefin: Jobchancen für Arbeitslose so schlecht wie nie
26.12.2025 15:15 Japan plant Rekordausgaben für Verteidigung
26.12.2025 15:14 Verkehrsminister dämpft Hoffnung auf billigere Flugtickets
26.12.2025 15:14 Kanzleramtschef Frei: Können nicht alle gleich lang arbeiten
26.12.2025 15:11 Niedersachsen Ministerpräsident wirbt für Förderung gebra...
26.12.2025 15:09 Grünen-Fraktion für 'Mobilitätsgarantie' auf dem Land
24.12.2025 15:37 USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken überraschend
24.12.2025 15:27 Digitalminister: KI größer als industrielle Revolution
24.12.2025 15:17 Ökonomin Schnitzer für mehr Selbstbeteiligung von Kassenpa...
24.12.2025 15:17 Wirtschaftsweise: Firmenerben sollen höhere Steuern zahlen
24.12.2025 15:16 Handwerkspräsident: 'Demokratie muss nun liefern'
24.12.2025 15:16 Münzproduktion im Euroraum steigt durch Bulgarien-Beitritt
24.12.2025 15:14 Debatte in SPD: Gegner von Bürgergeldverschärfungen planen...
24.12.2025 00:20 Steinmeier ruft zu Weihnachten zu Mut und Zuversicht auf
23.12.2025 22:09 Frankreichs Parlament verabschiedet Notlösung für Haushalt
23.12.2025 18:53 Silber steigt erstmals über 70 US-Dollar - Auch Gold erreic...
23.12.2025 18:21 ROUNDUP: Iran kann Nachbar Irak nicht mehr mit Gas versorgen
23.12.2025 18:06 Iran kann Nachbar Irak nicht mehr mit Gas versorgen
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
28.12.2025

BRIGHTCOM GROUP LTD
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services