Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
21.05.2025 09:09

Firmensterben auf Höchststand seit 2011

NEUSS/MANNHEIM (dpa-AFX) - Fehlende Nachfolger und andere Probleme: Immer mehr Firmen in Deutschland werfen das Handtuch. Die Zahl der Unternehmensschließungen lag im vergangenen Jahr bei 196.100 - das waren 16 Prozent mehr als 2023, wie die Auskunftei Creditreform und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilten. So hoch war die Zahl der Schließungen seit 2011 nicht mehr gewesen - damals sorgten die Folgen der Finanzkrise für Bremsspuren in Deutschlands Wirtschaft.

"Die Schließungszahlen sind in allen Wirtschaftsbereichen alarmierend", sagt der Creditreform-Wirtschaftsforscher Patrik-Ludwig Hantzsch. "Vor allem die Industriebetriebe leiden unter den hohen Energiekosten in der Produktion, während der Wettbewerbsdruck durch ausländische Anbieter steigt."

In den energieintensiven Wirtschaftsbereichen wurden 1.050 Betriebsschließungen gezählt und damit 26 Prozent mehr als 2023. Auch im Bereich "IT, Produktentwicklung, Umwelttechnik und Diagnostik" nahm die Zahl der Schließungen um etwa ein Viertel zu. ZEW-Forscherin Sandra Gottschalk weist darauf hin, dass dieser Wirtschaftsbereich eigentlich wachsen müsste, da er eine Zukunftsbranche sei.

Doch wegen eines gravierenden Fachkräftemangels konkurrierten Unternehmen um knappe Ressourcen. "Das führt dazu, dass nicht genug Aufträge angenommen werden können, um wirtschaftlich zu arbeiten." Auch in der Pharma- und Chemieindustrie war die Zahl der Schließungen ungewöhnlich hoch.

Immer mehr größere Betriebe sind betroffen

Bei den Schließungen geht es häufig um kleine inhabergeführte Betriebe, in den vergangenen Jahren waren es aber auch immer mehr größere Unternehmen.

Beispiel: Ein Hotel stellt den Betrieb ein. Es ist in die Jahre gekommen und hat einen Investitionsstau, es liegt aber in guter Lage. Ein Immobilienunternehmen kauft das Grundstück, reißt das Gebäude ab und baut neue Wohnungen auf dem Grundstück. Diese werden an Privatleute verkauft.

Mit Unternehmensschließung gemeint sind nicht nur Insolvenzen, sondern auch mehr oder minder freiwillige Geschäftsaufgaben - etwa wenn ein Firmeninhaber partout keinen Nachfolger findet und endlich in den Ruhestand gehen möchte. Außerdem gibt es Fälle, in denen eine Firma zwar noch profitabel ist, die langfristige Perspektive aber düster. Hinzu kommen Todes- oder Krankheitsfälle, was eine Fortführung der Geschäfte unmöglich macht.

Das Statistische Bundesamt hatte sich im Februar zu dem Thema ebenfalls zu Wort gemeldet. Den Statistikern zufolge wurden in Deutschland im vergangenen Jahr mehr Betriebe gegründet als aufgegeben. Allerdings ging es hierbei nur um größere beziehungsweise relativ wichtige Firmen./wdw/DP/stk



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 210     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
28.12.2025 17:49 Banaszak: Gesellschaft glücklicher, wenn weniger ungleich
28.12.2025 17:43 Vertrauen in Präsident Macron laut Umfrage auf Tiefststand
28.12.2025 17:42 EU-Kommission: Neues Einreisesystem im Zeitplan
28.12.2025 17:36 Umfrage: Drei Viertel für große Rentenreform - Zweifel an ...
28.12.2025 17:33 Binnen Tagen: 830 Flüchtlinge erreichen Kreta
28.12.2025 17:31 Wirtschaftsvereinigung der Grünen fordert Reformen bei Rente
28.12.2025 17:30 Migrationsexperte Thym: Grenzkontrollen höchstens bis Juni ...
28.12.2025 17:29 Kretschmer für Abweichungen von Koalitionsvertrag im Bund
28.12.2025 17:20 SPD-Politikerin gegen Leistungsabbau im Gesundheitswesen
28.12.2025 17:19 Arbeitgeberpräsident verlangt 'großen Wurf'
28.12.2025 17:19 Niedersachsen-Minister zur Chemieindustrie: Wir müssen in d...
28.12.2025 17:18 Verband: Mittelständler wollen Investitionen zurückfahren
28.12.2025 17:17 Klüssendorf will Spitzenverdiener stärker besteuern
28.12.2025 17:16 Kommen mehr Zuzahlungen und weniger Kassenleistungen?
28.12.2025 17:16 Bartsch kritisiert teure Pensionen in Deutschland
28.12.2025 17:15 Pflegekassen vor angespannter Finanzlage
28.12.2025 17:15 IG Metall-Chefin: Unternehmen müssen jetzt liefern
28.12.2025 17:15 Arbeitgeberpräsident verlangt 'großen Wurf'
28.12.2025 17:15 Zwischen Hoffnung und Skepsis: Bulgarien wird 21. Euro-Land
28.12.2025 17:13 CDU-Wirtschaftsrat fordert späteres Rentenalter als 67
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
28.12.2025

BRIGHTCOM GROUP LTD
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services