Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
26.12.2024 15:44

Söder deutet Klageverzicht bei Länderfinanzausgleich an

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Unter bestimmten Bedingungen ist CSU-Chef Markus Söder bereit, die Verfassungsklage Bayerns gegen den Länderfinanzausgleich zurückzunehmen. "Wenn es eine Einigung gibt, sind wir bereit, uns außergerichtlich zu einigen und unsere Klage gegen den Länderfinanzausgleich zurückzuziehen", sagte der bayerische Ministerpräsident der Deutschen Presse-Agentur in München.

"Unfairste Finanzverteilung in Deutschland"

"Der Länderfinanzausgleich ist die unfairste Finanzverteilung in Deutschland", betonte Söder. Bayern werde "grundlegend überfordert". Zudem sei es weder leistungsgerecht noch fair. "Selbst Länder, die noch zusätzlich Schulden machen, bekommen Geld von Bayern."

Bayern hat im Juli Klage in Karlsruhe eingereicht

Im Juli hatte Bayern seine Klage gegen den Finanzausgleich beim Bundesverfassungsgericht eingereicht. Wann das Gericht eine Entscheidung fällt, ist völlig offen.

Der Freistaat fordert eine Neuregelung, da er seit vielen Jahren die mit Abstand größte Last bei dem Ausgleichssystem trägt. In dem Verfahren haben sich die zwölf Bundesländer Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen zu einer Prozessgemeinschaft zusammengefunden.

Zwischen den 16 Bundesländern wurden im vergangenen Jahr rund 18,5 Milliarden Euro umverteilt. Davon zahlte Bayern fast 9,9 Milliarden Euro ein. Baden-Württemberg zahlte laut Bundesfinanzministerium knapp 4,5 Milliarden Euro, Hessen 3,25 Milliarden Euro. Aus Hamburg flossen rund 814 Millionen Euro, aus Rheinland-Pfalz gut 107 Millionen Euro.

Söder: Regierungswechsel guter Anlass für Neuregelung

"Wir erwarten nicht, dass die neun Milliarden komplett wegfallen. Aber wir erwarten eine deutliche Reduzierung der Zahlungen und einen neuen Mechanismus", betonte Söder.

Bayern habe in seiner Geschichte bereits mehr als 120 Milliarden Euro eingezahlt und nur rund 3 Milliarden Euro bekommen. Um eine Einigung unter den Ländern zu erreichen, brauche es eine neue Bund-Länder-Finanzkommission. "Ein Regierungswechsel ist dafür ein guter Anlass."

Söder droht mit CSU-Blockade bei Reform der Schuldenbremse

Söder macht die Neuordnung der Finanzstruktur darüber hinaus zur Bedingung für jegliche Verhandlungen über die Schuldenbremse: "Wir halten im Bund an der Schuldenbremse fest. Aber jedem muss klar sein: Wer die Finanzarchitektur in Deutschland verändern will, der kann das mit der CSU nicht tun, ohne den Länderfinanzausgleich mit einzubeziehen." Die Bund-Länder-Finanzen müssten grundlegend auf neue Füße gestellt werden. Die CSU könnte mit ihren Stimmen im Bundestag ansonsten eine Reform der Schuldenbremse blockieren.

Söder sieht die Finanzbeziehungen zwischen Bund und Ländern grundlegend gestört. Obwohl Bayern so viel für den Länderfinanzausgleich bezahle, müssten einzelne Länder dennoch eine Notlage ausrufen und neue Schulden machen. Aus diesem Grund wollten diese auch eine neue Schuldenbremse. "Für uns ist aber klar: Ohne eine Änderung des Länderfinanzausgleichs gibt es auch keine Zustimmung Bayerns oder der CSU zu Änderungen bei der Schuldenbremse."

Bund stelle Ländern zu wenig Geld für neue Aufgaben zur Verfügung

Die Neuordnung der Bund-Länder-Finanzen erfordert laut Söder eine Abkehr vom bisherigen "Mischmodell": "Der Bund stellt zum Teil zu wenig Geld für neue Aufgaben zur Verfügung - und die Länder müssen sie dann teuer umsetzen", sagte er. Das führe dazu, dass die Länder dann regelmäßig überfordert seien. Als Beispiel nannte er den Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung in der Grundschule. Hier müsse "dringend nachgebessert werden. Das werden die Länder auf Dauer alleine nicht finanzieren können."

Handlungsbedarf laut Söder auch bei Deutschlandticket

Auch beim Deutschlandticket sieht Söder Handlungsbedarf: "Es heißt Deutschlandticket - aber im Moment müssen die Länder einen Großteil finanzieren." Das führe dazu, dass regionale Investitionen in die Infrastruktur, Strecken und in den ÖPNV weniger werden, weil viel Geld in das Ticket fließe. "Also wird der Bund auf Dauer diese Mittel stärker übernehmen müssen. Die Vereinfachung, die das Ticket über alle Verkehrsverbunde hinweg gebracht hat, sollte auf jeden Fall erhalten bleiben - auch wenn der Ticketpreis dauerhaft nicht in der Höhe gehalten werden kann."/had/DP/he



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 564     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
26.12.2024 16:04 Zukunftsforscher: Deutsche blicken sorgenvoll auf 2025
26.12.2024 16:03 Lindner dringt auf Rückkehr syrischer Flüchtlinge
26.12.2024 16:02 Normenkontrollrat plant Empfehlungen für neue Regierung
26.12.2024 15:46 LBBW sieht sich gut gewappnet für Risikokredite
26.12.2024 15:45 Heil: 'In der CDU gibt es kein Rentenkonzept'
26.12.2024 15:44 Thüringer Ministerpräsident: Bund soll Ost-Themen behandeln
26.12.2024 15:44 Regierungschef Wegner: Berlin muss weiter sparen
26.12.2024 15:44 Esken erneuert Renten-Vorwurf an die Union
26.12.2024 15:44 Söder deutet Klageverzicht bei Länderfinanzausgleich an
26.12.2024 15:35 Studie: Elterngeld seit Einführung deutlich weniger wert
26.12.2024 14:38 USA: Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fällt übe...
24.12.2024 15:56 Diakonie-Präsident kritisiert Populismus in Bürgergeld-Deb...
24.12.2024 15:36 Nach Trumps Anspruch investiert Dänemark in Grönlands Sich...
23.12.2024 19:57 Meloni hält an italienischen Flüchtlingslagern in Albanien...
23.12.2024 17:28 ROUNDUP/EU-Hilfen: Milliarden fließen nach Deutschland
23.12.2024 17:05 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 23.12.2024 - 17.00 Uhr
23.12.2024 16:53 Techniker Krankenkasse: Krankenstand steigt auf Rekordhoch
23.12.2024 16:40 USA: Verbrauchervertrauen trübt unerwartet ein
23.12.2024 16:20 Neues deutsches Waffenpaket für Kiew - Stärkung Flugabwehr
23.12.2024 15:31 Ukraine bekommt weitere Finanzhilfe
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
27.12.2024

TOOLGEN INCORPORATED
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

SINO AG
Geschäftsbericht

SUPERNOVA METALS CORP
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

GOLDHAVEN RESOURCES
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot