Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
18.11.2024 12:44

ROUNDUP/Studie: Kostensteigerungen durch längere Pflegezeiten

BERLIN (dpa-AFX) - Der Pflegeversicherung drohen laut einer Studie auch Kostensteigerungen wegen längerer Pflegezeiten. In den kommenden Jahren dürfte sich die durchschnittliche Dauer, während der Pflegebedürftige betreut werden und Leistungen erhalten, nahezu verdoppeln, ergab eine in Berlin vorgestellte Analyse der Barmer Krankenkasse. Demnach lag sie bei kürzlich verstorbenen Pflegebedürftigen im Schnitt bei 3,9 Jahren. Bei aktuell pflegebedürftigen Menschen dürfte sie sich auf durchschnittlich 7,5 Jahre verlängern.

Hintergrund sei die Einführung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs 2017, wodurch mehr Menschen Anspruch auf Pflegeleistungen erhielten. "Die Pflegedauer wurde dadurch erheblich verlängert, und die Kosten wurden deutlich erhöht", sagte Studienautor Heinz Rothgang von der Universität Bremen. So hätten kürzlich verstorbene Pflegebedürftige im Schnitt Leistungen im Wert von 50.000 Euro beansprucht. Bei aktuell Pflegebedürftigen dürften es dagegen rund 76.000 Euro sein. Dabei seien in dieser Berechnung auf der Grundlage von Kosten von 2023 mögliche weitere Preissteigerungen noch nicht berücksichtigt.

Reform nach Ampel-Ende vorerst ungewiss

Wegen immer mehr Pflegebedürftigen und generell steigender Kosten wird über eine grundlegende Reform der Finanzierung diskutiert. Nach dem Bruch der Ampel-Koalition kann Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dies nicht mehr wie geplant umsetzen. Barmer-Chef Christoph Straub sagte, auf die Politik warte eine Mammutaufgabe, die spätestens nach der Bundestagswahl in Angriff genommen werden müsse. Vorerst brachte die Bundesregierung eine Anhebung des Pflegebeitrags um 0,2 Prozentpunkte zum 1. Januar 2025 auf den Weg, um die Zahlungsfähigkeit der Pflegeversicherung zu sichern.

Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, kritisierte: "Während Karl Lauterbach bei vielen seiner Themen vorangeprescht ist, hatte der Ressortchef bei der Zukunftssicherheit der Pflegeversicherung keine Antworten. Das rächt sich jetzt mit dem Ampel-Aus." Allein Pflegebeiträge zu erhöhen, sei reine Flickschusterei. Notwendig sei eine zukunftsfähige und generationengerechte Finanzierung. Dafür brauche es einen festen planbaren Eigenanteil und eine solide Gegenfinanzierung durch Steuermittel.

Steigende Personalkosten

Ein Kostenfaktor sind auch steigende Personalausgaben. Seit September 2022 darf es Versorgungsverträge der Pflegekassen nur noch mit Heimen geben, die nach Tarif oder ähnlich zahlen. Seitdem sei das Lohnniveau deutlich gestiegen, heißt es im Barmer-Pflegereport. Vollzeitbeschäftigte Fachkräfte in der Altenpflege verdienten heute besser als der Durchschnitt aller Vollzeitbeschäftigten, sagte Studienautor Rothgang. Diese Lohnsteigerungen seien zwar nötig, um die Attraktivität des Berufs zu erhöhen und so dem Pflegekräftemangel entgegenzuwirken - sie hätten aber Auswirkungen auf selbst zu zahlende Heimentgelte.

Hintergrund ist, dass die Pflegeversicherung - anders als die Krankenversicherung - nur einen Teil der Kosten für die reine Pflege trägt. Die Zuzahlungen aus eigener Tasche dafür steigen seit Jahren. Für Heimbewohner kommen auch noch steigende Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Investitionen in den Einrichtungen hinzu. Um Mehrbelastungen für Pflegebedürftige zu dämpfen, gibt es seit 2022 Zuschläge der Pflegekassen. Sie wurden in einer ersten Pflegereform der Ampel-Koalition bereits erhöht./sam/DP/jha



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   8 9 10 11 12    Berechnete Anzahl Nachrichten: 383     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
19.11.2024 07:05 ROUNDUP: G20 fordern von Israel mehr Hilfe - Plünderung in ...
19.11.2024 06:44 Kremlsprecher: Putin zu Normalisierung der Beziehungen mit U...
19.11.2024 06:35 ROUNDUP/Ukraine: 1.000 Tage Krieg - und es droht weitere Esk...
19.11.2024 06:35 ROUNDUP: Scholz oder Pistorius? K-Frage in SPD zunehmend off...
19.11.2024 06:24 Start-ups ringen um Geld von Investoren
19.11.2024 06:23 G20-Staaten einigen sich in Rio auf Abschlusserklärung
19.11.2024 06:17 G20 in Rio: Bidens langsamer Abschied von der Weltbühne
19.11.2024 06:15 Moskau berichtet von hohen Verlusten Kiews
19.11.2024 06:14 Juncker für 'Teilmitgliedschaft' der Ukraine in der EU
19.11.2024 06:13 CDU-Arbeitnehmer: Kein Grund für 'schwarz-gelbe Romantik'
19.11.2024 06:13 Neuer russischer Angriff trifft ostukrainisches Sumy
19.11.2024 06:11 Entscheidung zu Trump-Immunität in Schweigegeld-Prozess sol...
19.11.2024 06:09 Noch ein TV-Moderator soll US-Minister werden
19.11.2024 06:08 Ex-SPD-Chef: K-Frage rasch klären, notfalls in Nachtsitzung
19.11.2024 06:07 Pistorius: In der Politik sollte man nichts ausschließen
19.11.2024 06:06 Studie: Europäische Kapitalmärkte hinken hinterher
19.11.2024 05:50 Wie überschuldet sind die Verbraucher? 'Schuldneratlas' gib...
19.11.2024 05:49 Bundesgerichtshof prüft Rückzahlung von Kontogebühren
19.11.2024 05:49 G20-Staaten verhandeln auf Gipfel in Rio über Klimaschutz
18.11.2024 23:37 USA kündigen weitere Ukraine-Hilfe an
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
22.11.2024

YAGAMI
Geschäftsbericht

XINTELA
Geschäftsbericht

XR IMMERSIVE TECH
Geschäftsbericht

WOLFDEN RES CORP
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot