Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

 

Ausgewählte Nachricht
17.11.2024 13:49

3,2 Millionen Ältere in Deutschland von Armut bedroht

BERLIN (dpa-AFX) - Rund 3,2 Millionen Ältere ab 65 Jahren sind in Deutschland von Armut bedroht. Das zeigen vom BSW angefragte Eurostat-Daten, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegen. Nach genauen 3,245 Millionen 2023 waren es im Jahr davor leicht weniger (3,157 Millionen), im Jahr 2021 waren es etwa 3,3 Millionen.

Weiter zeigt die Sonderauswertung des Statistischen Bundesamts für die Bundestagsgruppe um Sahra Wagenknecht, dass diese absoluten Zahlen in der Vergangenheit niedriger waren. So lag die Zahl der offiziell von Armut bedrohten Angehörigen der Generation 65 plus 2013 erst bei rund 2,4 Millionen, in den Jahren davor schwankten die Zahlen um 2,4 Millionen oder etwas darunter. Gezählt wird dabei, wessen Einkommen nach Sozialleistungen unter 60 Prozent des mittleren Einkommens liegt.

Immer mehr Ältere in Deutschland

Wagenknecht sprach von einem "dramatischen Anstieg der Altersarmut". Zu berücksichtigen ist allerdings auch, dass die Zahl älterer Menschen in Deutschland zunimmt. So ist die Zahl der 65-Jährigen und Älteren seit 1991 von 12 Millionen auf 18,7 Millionen im Jahr 2022 deutlich gestiegen, wie das Statistische Bundesamt an anderer Stelle festhält. Da jüngere Geburtsjahrgänge zugleich schmaler werden, stellen die ab 65-Jährigen dabei auch einen immer größeren Anteil an der Gesamtbevölkerung.

Wagenknecht attackiert Regierung

Der Bundesregierung warf Wagenknecht wegen der gestiegenen absoluten Zahl der von Armut bedrohten Seniorinnen und Senioren rentenpolitisches Versagen vor. "Altersarmut betrifft inzwischen sogar die Mittelschicht", sagte Wagenknecht der dpa. Weder Kanzler Olaf Scholz von der SPD noch sein Herausforderer Friedrich Merz von der CDU hätten darauf eine Antwort. Für das BSW seien hingegen gute Renten einer der Schwerpunkte, sagte Wagenknecht mit Blick auf die Bundestagswahl im Februar.

Reform sollte Rente sichern

Damit die Menschen im Alter im Verhältnis zur Lohnentwicklung in Deutschland nicht abgehängt werden, hat die Bundesregierung ein konstantes Rentenniveau versprochen. Beim Rentenpaket der inzwischen allerdings auseinandergebrochenen Ampel-Regierung war es SPD und Grünen wichtig, dass das Rentenniveau bis 2039 stabil bei 48 Prozent gehalten werden soll. Diese Maßnahme würde dazu führen, dass die Renten stabil bleiben. Allerdings würde es etliche Milliarden mehr kosten.

Nach dem Bruch der Ampel müssen die Bürgerinnen und Bürger nun aber sehr wahrscheinlich ohnehin warten, bis eine neue Regierung Rentenkonzepte und -finanzen anguckt und eventuell überlegt, was wie reformiert werden soll. Denn bei SPD und Grünen sowie bei der Union oder auch bei der FDP oder der Linken, dem BSW oder der AfD sind die Vorstellungen zur Rente teils sehr unterschiedlich./bw/DP/jha



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 17.067     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
17.11.2024 19:17 Luftangriff auf Ukraine: Netzbetreiber ruft Stromsperren aus
17.11.2024 16:17 ROUNDUP/G20-Gipfel in Brasilien: Ambitionierter Lula und 'la...
17.11.2024 16:16 Mailand in Italien mit höchster Lebensqualität
17.11.2024 15:09 Scholz: Multipolare Welt zu guter Welt machen
17.11.2024 14:36 ROUNDUP: Kreml offen für Ukraine-Gespräche - Kritik an Sch...
17.11.2024 14:35 EU-Parlament und Länder: Einigung auf EU-Haushalt für 2025
17.11.2024 14:35 UN-Klimachef warnt G20-Länder vor 'wirtschaftlichem Blutbad'
17.11.2024 14:30 Selenskyj: Ukraine noch nicht in der Lage für Verhandlungen
17.11.2024 14:26 Japan sagt Kiew weitere Hilfe zu
17.11.2024 14:20 ROUNDUP/Wissing: Deutschlandticket braucht eine dauerhafte F...
17.11.2024 14:18 Trump ernennt Chef von Öldienstleister zum Energieminister
17.11.2024 14:08 Selenskyj: Russischer Angriff galt der Energieinfrastruktur
17.11.2024 14:05 Chinas Xi will mit Trump-Regierung zusammenarbeiten
17.11.2024 14:02 Deutsche Rüstungsexporte für mehr als zehn Milliarden Euro
17.11.2024 13:58 Kreise: Saudischer Kronprinz kommt nicht zum G20-Gipfel
17.11.2024 13:53 ROUNDUP: Wie hoch das Risiko von Altersarmut in Deutschland ...
17.11.2024 13:51 Haseloff legt nach Merz-Äußerungen zur Schuldenbremse nach
17.11.2024 13:50 ROUNDUP: Immobilienmarkt - Trübe Aussichten für Häuser mi...
17.11.2024 13:49 3,2 Millionen Ältere in Deutschland von Armut bedroht
17.11.2024 13:49 In diesen Branchen fehlen die meisten Fachkräfte
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
17.11.2024

ALMOGIM HOLDINGS LTD
Geschäftsbericht

ABRA INFORMATION TECHNOLOGY
Geschäftsbericht

TSG IT ADVANCED SYSTEMS LTD
Geschäftsbericht

YANA SYSTEMS
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot