Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

 

Ausgewählte Nachricht
02.11.2024 07:34

ROUNDUP/Furcht vor Eskalation: USA verlegen Militär nach Nahost

WASHINGTON (dpa-AFX) - Angesichts der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten verlegen die USA weitere Soldaten und militärisches Gerät in die Region. Verteidigungsminister Lloyd Austin habe die Entsendung zusätzlicher Kriegsschiffe zur Raketenabwehr sowie eines Jagdgeschwaders genehmigt, teilte das US-Ministerium mit. Hinzu kämen noch Tankflugzeuge und mehrere Langstreckenbomber des Typs B-52.

Neben der jüngsten Stationierung einer zusätzlichen Batterie des Raketenabwehrsystems THAAD in Israel und der Verstärkung der US-Streitkräfte im östlichen Mittelmeer sollen die Maßnahmen demnach die Sicherheit in der Region stärken und Abschreckung signalisieren.

Zuvor hatte der Iran angekündigt, auf den jüngsten Vergeltungsschlag Israels reagieren zu wollen. "Die israelischen Angriffe werden nicht unbeantwortet bleiben", sagte der außenpolitische Berater des obersten Führers Ajatollah Ali Chamenei im Fernsehen. Israel hatte in der vergangenen Woche mehrere Militäranlagen und das Flugabwehrsystem im Iran angegriffen. Damit reagierte es auf eine Attacke des Irans mit rund 200 Raketen Anfang Oktober.

Iran: Könnten auch Atom-Doktrin revidieren

Sollte sich der Iran durch Israel in seiner Existenz bedroht sehen, könnte die Regierung in Teheran auch von ihrer bisherigen Atom-Doktrin abrücken. Technisch sei das Land in der Lage, Atomwaffen herzustellen, sagte Chamenei-Berater Kamal Charrasi dem arabischen Nachrichtensender Al-Majadin wie die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna berichtete. "Das einzige Hindernis ist das religiöse Verbot."

Die iranische Regierung behauptete bislang stets, dass Atomwaffen keinen Platz in ihrer Verteidigungsstrategie haben und das Atomprogramm friedlich und im Einklang mit internationalen Vorschriften sei. Außerdem gebe es ein religiöses Rechtsgutachten, das sowohl den Bau als auch die Verwendung von Massenvernichtungswaffen verbietet.

Verletzte nach Raketenangriff auf Zentral-Israel

Aus dem Libanon sind indes in der Nacht nach israelischen Militärangaben drei Raketen auf das Zentrum von Israel abgefeuert worden. Einige wurden abgefangen, ein abgestürztes Geschoss wurde in dem betroffenen Gebiet ersten Erkenntnissen zufolge identifiziert, wie die Streitkräfte mitteilten. Zuvor war in der Region Luftalarm ausgelöst worden.

In den sozialen Medien wurden Videos geteilt, die den Einschlag einer Rakete in der Ortschaft Tira nordöstlich von Tel Aviv zeigen sollten. Bei dem Angriff seien sieben Menschen verletzt worden, teilte der Rettungsdienst mit.

Erst am Donnerstag waren bei Raketenangriffen aus dem Libanon im Norden von Israel sieben Menschen getötet worden. Die mit dem Iran verbündete Schiiten-Miliz Hisbollah beschießt Israel seit Beginn des Gaza-Krieges vor mehr als einem Jahr immer wieder mit Raketen.

Libanon: Dutzende Tote nach israelischen Angriffen

Bei israelischen Angriffen im Osten des Libanons sind nach offiziellen Angaben mindestens 52 Menschen getötet worden. Mindestens 72 weitere Personen seien verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Aus libanesischen Sicherheitskreisen hieß es, das israelische Militär sei 16 Luftangriffe auf mehrere Orte im Gouvernement Baalbek-Hermel im Nordosten des Landes geflogen. Die Hisbollah-Miliz ist in der verarmten Region im Osten besonders stark vertreten. Die israelischen Streitkräfte hatte dort in den vergangenen Tagen bereits massiv angegriffen.

UN-Organisationen: Bevölkerung Nord-Gazas vom Tode bedroht

Unterdessen verschärft sich die humanitäre Lage über ein Jahr nach Kriegsbeginn im Gazastreifen immer mehr. Besonders dramatisch sei die Lage im Norden des Küstenstreifens, wo israelischen Streitkräfte Anfang Oktober eine neue Bodenoffensive gegen die islamistische Hamas gestartet hatte, teilten die Leiter von 15 UN-Hilfsorganisationen und privaten Gruppen mit. "Die gesamte palästinensische Bevölkerung in Nord-Gaza ist akut vom Tod durch Krankheit, Hunger und Gewalt bedroht", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung. "Die gesamte Region steht am Rande des Abgrunds", warnen die Unterzeichner. Ein dauerhafter Waffenstillstand sei längst überfällig.

Welternährungsprogramm: Können UNRWA nicht ersetzen

Nach dem Arbeitsverbot für das UN-Palästinenserhilfswerk in Israel hat das Welternährungsprogramm (WFP) gewarnt, dass es nicht als Ersatz für UNRWA im Gazastreifen dienen kann. "Wir können die wichtigen Funktionen von UNRWA in Gaza, wie die Verwaltung von Notunterkünften, Schulen und Gesundheitszentren, nicht ersetzen", sagte der Direktor des WFP-Büros für Deutschland, Martin Frick, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) mit Blick auf das UNRWA-Verbot durch Israel.

Das UNRWA sei das Rückgrat der humanitären Hilfe im Gazastreifen und sichere "Ernährung, Schutz und medizinische Versorgung für eine Bevölkerung, die Unmenschliches durchlebt". Israel wirft dem UN-Palästinenserhilfswerk vor, dass einige der Mitarbeiter an Terroraktivitäten vom 7. Oktober 2023 beteiligt gewesen seien.

Das Massaker, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Palästinenserorganisationen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt hatten, war der Auslöser für den Gaza-Krieg.

Polio-Impfung im Gazastreifen soll weitergehen

Nach einer Unterbrechung wegen heftiger Kämpfe soll heute die zweite Polio-Impfrunde im Norden des Gazastreifens wieder anlaufen. "Uns ist die notwendige humanitäre Pause in der Stadt Gaza zur Durchführung der Kampagne zugesichert worden", schrieb der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, auf X.

Er forderte die Kriegsparteien dazu auf, die Kampfpausen zu respektieren. Israels Armee äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht, ob und in welchem Umfang sie Unterbrechungen der Feindseligkeiten in der Gegend zugesagt hat./gei/DP/zb



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   26 27 28 29 30    Berechnete Anzahl Nachrichten: 581     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
05.11.2024 06:02 US-Regierung fordert mehr humanitäre Hilfe für Gaza
05.11.2024 06:01 US-WAHL/Nato-Chef: 'Donald Trump stand und steht hinter der ...
05.11.2024 06:01 Südkorea: Nordkorea feuert mehrere ballistische Raketen ab
05.11.2024 05:56 Nationaler Emissionshandel: CO2-Ausstoß sinkt
05.11.2024 05:50 Harris gegen Trump: Präsidentschaftswahl in den USA
05.11.2024 05:50 'Glücksatlas' zur Zufriedenheit der Deutschen wird vorgeste...
04.11.2024 21:30 Lindner betont Notwendigkeit einer Wirtschaftswende
04.11.2024 20:56 ROUNDUP 2/Baerbock in Kiew: 200 Millionen Euro Zusatz-Winter...
04.11.2024 18:58 Trump droht Mexiko mit Zöllen von bis zu 100 Prozent
04.11.2024 17:33 ROUNDUP: 'Ich bin der Kanzler' - Scholz appelliert an Ampel-...
04.11.2024 17:19 Habeck warnt vor Scheitern der Regierung
04.11.2024 17:05 US-WAHL: Auf diese Bundesstaaten muss man bei der US-Wahl ac...
04.11.2024 17:05 US-WAHL: Was die US-Wahl für Deutschland und Europa bedeutet
04.11.2024 17:05 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 04.11.2024 - 17.00 Uhr
04.11.2024 17:00 Baerbock zur Ampel: Zusammenreißen und Verantwortung tragen
04.11.2024 16:36 Scholz erwartet 'seriöse Arbeit' von der Ampel
04.11.2024 16:20 USA: Industrieaufträge sinken wie erwartet
04.11.2024 15:55 FDP-Fraktionschef: Koalition muss Ergebnisse liefern
04.11.2024 15:26 Nouripour zur Ampel: 'Wir wollen den Bruch nicht'
04.11.2024 15:26 SPD hat sich 'mit allen Optionen' beschäftigt
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
12.11.2024

STRAFFIC CO LTD
Geschäftsbericht

OODASH AB
Geschäftsbericht

ILSHINBIOBASE CO LTD
Geschäftsbericht

IWOW TECHNOLOGY LTD.
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot