Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

 

Ausgewählte Nachricht
31.10.2024 12:47

WDH/ROUNDUP 2/Nach der Flut: Suche nach Vermissten in Spanien

(Satzbau im ersten Satz des 4. Absatzes korrigiert)

MADRID (dpa-AFX) - Nach den verheerenden Unwettern im Süden und Osten Spaniens mit mindestens 95 Toten werden trotz zahlreicher Geretteter immer noch viele Menschen vermisst. Verteidigungsministerin Margarita Robles erklärte die Suche nach ihnen zur Priorität des Tages, wie sie dem TV-Sender Telecinco sagte. Die Ministerin nannte keine Zahl, aber laut Medien gelten Dutzende Menschen als vermisst. In den Fokus rückt nun die Frage, ob die Behörden nicht früh genug vor der Gefahr gewarnt haben. Das ganze Ausmaß der Schäden war auch am Donnerstagmittag noch unklar.

Von "vielen" Menschen wisse man gar nichts über deren Schicksal, sagte die Ministerin. In der besonders stark betroffenen Mittelmeerregion Valencia, in der 92 der bisher bestätigten 95 Toten gefunden wurden, soll nun das Militär gezielt in den Ortschaften Paiporta und Masanasa nach Menschen in Not suchen.

Zugleich lehnte Robles es ab, sich an der in Spanien entbrannten Diskussion über Versäumnisse bei der Warnung vor diesen verheerenden Unwettern zu beteiligen. "Jeder weiß, was er gut und schlecht gemacht hat", sagte sie mit Blick auch auf einen Streit zwischen Innenminister Fernando Grande-Marlaska und dem Regierungschef der Region Valencia, Carlos Mazón. Beide werfen sich gegenseitig vor, für das Warnsystem zuständig gewesen zu sein.

Zeitung: Uni schickte Studenten nach Hause

Tatsächlich gingen Warnungen des Zivilschutzes am Dienstag gegen 20.10 Uhr an die Handys aller Menschen in der Region Valencia, wie der staatliche Rundfunksender RTVE rekonstruiert. Dabei habe es aber schon Stunden vorher zu regnen begonnen, merkte die Zeitung "El País" an. Und schrieb weiter: Der Wetterdienst Aemet habe bereits am Dienstagmorgen gegen 7.30 Uhr die höchste Warnstufe ausgerufen, was sehr hohe Gefahr bedeutet.

Doch die Warnungen des Zivilschutzes seien dann erst am Abend erfolgt, als erste Flüsse bereits über die Ufer getreten waren. Viele Menschen waren trotz der Unwetter in ihren Autos unterwegs und liefen damit Risiko, liegenzubleiben oder von der Strömung weggerissen zu werden. Die große Ford-Fabrik in Almussafes und die Universität València hatten ihre Leute zuvor bereits nach Hause geschickt, wie die Zeitung schrieb.

Erinnerungen an das Ahrtal

Schwer getroffen von den heftigen Regenfällen vom Dienstag sind auch andere bei Touristen beliebte Regionen am Mittelmeer wie Andalusien und Murcia sowie Kastilien-La Mancha im Landesinnern. Die extremen Niederschläge hatten binnen weniger Stunden zahlreiche Flüsse in reißende Ströme und Straßen in Flüsse verwandelt, die Häuser zerstörten und Bäume, Menschen sowie Fahrzeuge mit sich rissen. Der Wetterdienst Aemet sprach von einem "historischen Unwetter", dem schlimmsten solcher Art in der Region Valencia, wo die meisten Toten verzeichnet wurden.

Mancherorts fiel innerhalb eines Tages so viel Regen wie sonst in einem Jahr - in einigen Orten der Region Valencia Aemet zufolge bis zu 400 Liter pro Quadratmeter. Menschen, Autos und Bäume, aber auch Infrastruktur wurden in den Fluten mitgerissen. Vielerorts gab es große Verwüstung.

Angesichts dieser plötzlichen Wettergewalten fühlten sich nicht wenige gerade in Deutschland auch an die Flutkatastrophe im Ahrtal erinnert, bei der im Juli 2021 mindestens 135 Menschen ums Leben kamen.

Auslöser für die Unwetter in Spanien war das Wetterphänomen "Kalter Tropfen" (gota fría). Es tritt in der spanischen Mittelmeerregion in den Monaten September und Oktober häufig auf und basiert auf stark schwankenden Temperaturen von Meer und Luft. Das Phänomen entsteht, wenn sich die ersten atlantischen Tiefausläufer mit feuchtkalter Luft über das warme Mittelmeer schieben. Die Zentralregierung in Madrid rief eine dreitägige Staatstrauer ab Donnerstag aus. Sie sicherte den Betroffenen auch schnelle Hilfe beim Wiederaufbau zu./aae/DP/nas



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 889     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
31.10.2024 20:03 Kiew behält trotz EU-Kritik einheitliche TV-Nachrichten bei
31.10.2024 18:27 Lindner: Deutschland braucht eine Richtungsentscheidung
31.10.2024 18:20 ROUNDUP 5: EU-Kommission eröffnet Verfahren gegen Online-H?...
31.10.2024 17:09 ROUNDUP 4: EU-Kommission eröffnet Verfahren gegen Online-H?...
31.10.2024 17:07 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 31.10.2024 - 17.00 Uhr
31.10.2024 16:56 ROUNDUP: Mindestens 158 Tote bei Unwettern in Spanien
31.10.2024 16:33 WDH/ROUNDUP: 'Niemand kommt' - Unmut in Spanien nach den Unw...
31.10.2024 16:18 ROUNDUP: 'Niemand kommt' - Unmut in Spanien nach den Unwette...
31.10.2024 15:24 ROUNDUP 3: EU-Kommission eröffnet Verfahren gegen Online-H?...
31.10.2024 15:04 Treibhausgasemissionen in der EU sind deutlich gesunken
31.10.2024 14:33 Neue Unwetterwarnungen in Teilen Spaniens
31.10.2024 14:21 ROUNDUP 2: Super-Taifun 'Kong-rey' wütet auf Philippinen un...
31.10.2024 14:02 USA: Konsumausgaben steigen stärker als erwartet
31.10.2024 13:50 USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe erneut deutlich gesu...
31.10.2024 13:28 ROUNDUP 2: EU-Kommission eröffnet Verfahren gegen Online-H?...
31.10.2024 13:26 Keine Verlängerung des Kurzarbeitergelds in Deutschland
31.10.2024 12:49 ROUNDUP: EU-Kommission eröffnet Verfahren gegen Online-Hän...
31.10.2024 12:47 WDH/ROUNDUP 2/Nach der Flut: Suche nach Vermissten in Spanie...
31.10.2024 12:28 Brüssel eröffnet Verfahren gegen Online-Marktplatz Temu
31.10.2024 12:24 ROUNDUP: DGB gegen Teilzeit-Krankschreibungen
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
01.11.2024

IZAFE GROUP
Geschäftsbericht

I SCREAM EDU CO LTD
Geschäftsbericht

YAMADA GREEN RESOURCES LIMITED
Geschäftsbericht

YAIZU SUISAN
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot