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30.10.2024 06:12

IEA: Weltmarkt für saubere Energietechnologie wächst rasant

PARIS (dpa-AFX) - Der Weltmarkt für saubere Energietechnologien wird nach Prognose der Internationalen Energieagentur (IEA) von knapp 650 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf über 1,85 Billionen Euro im Jahr 2035 anwachsen. Außerdem werde sich der Handel mit Technologien für saubere Energie wie Photovoltaik, Windturbinen, Elektroautos, Batterien und Wärmepumpen in einem Jahrzehnt mehr als verdreifachen und knapp 530 Milliarden Euro erreichen, teilte die IEA in Paris mit.

"Der Markt für saubere Technologien wird sich in den kommenden zehn Jahren wertmäßig vervielfachen und zunehmend zu den Märkten für fossile Brennstoffe aufschließen", sagte IEA-Direktor Fatih Birol. "Während die Länder versuchen, ihre Rolle in der neuen Energiewirtschaft zu definieren, werden drei wichtige Politikbereiche - Energie, Industrie und Handel - immer stärker miteinander

verknüpft." Dabei versuchten die Länder, ihre Energiesicherheit zu erhöhen, ihren wirtschaftlichen Vorsprung zu halten und die Emissionen zu reduzieren.

China Zentrum der Weltproduktion sauberer Energietechnologien

Der größte Teil der Investitionen konzentriere sich auf die Länder und Regionen, die bereits eine klare Position in diesem Sektor eingenommen hätten und diese weiter ausbauen wollten: China, die EU, die USA sowie zunehmend auch Indien. Dabei bleibe China auf absehbare Zeit das Zentrum der Weltproduktion sauberer Energietechnologien.

Auf die Schwellen- und Entwicklungsländer in Lateinamerika, Afrika und Südostasien entfielen gegenwärtig weniger als fünf Prozent der Wertschöpfung aus der Produktion sauberer Technologien, erklärte die IEA. Mehr Regionen müssten in die Lage versetzt werden, die wirtschaftlichen Vorteile der wachsenden Lieferketten für saubere und moderne Energietechnologien zu nutzen. Eine schnellere Umstellung auf saubere Energie sei hierfür von Bedeutung.

Hemmnisse in Schwellenländern überwinden

Andere Faktoren, die derzeit von Investitionen in Schwellenländern abhielten, müssten ebenfalls überwunden werden, darunter politische und Währungsrisiken, ein Mangel an qualifizierten Arbeitskräften und eine schlechte Infrastruktur, so die Energieagentur. Aber es gebe auch Chancen: Über den Abbau und die Verarbeitung wichtiger Mineralien hinaus hätten Länder in Afrika, Lateinamerika und Südostasien alle die Möglichkeit, ihre Wettbewerbsvorteile auszubauen und in der Wertschöpfungskette aufzusteigen./evs/DP/zb



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