Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
16.10.2024 17:22

ROUNDUP: Scholz kündigt Industriegipfel an - Wahlkampfduell mit Merz

BERLIN (dpa-AFX) - Bundeskanzler Olaf Scholz hat im Bundestag eine industriepolitische Offensive angekündigt und Unionsfraktionschef Friedrich Merz scharf angegriffen. Noch vor Ende des Monats will der SPD-Politiker Unternehmensvertreter, Gewerkschaften und Verbände zu einem Industriegipfel ins Kanzleramt einladen, um über Wege aus der Wirtschaftsflaute zu sprechen. "Das, was dabei rauskommt, werde ich diesem Parlament vorschlagen, auch auf den Weg zu bringen, damit es vorangeht in Deutschland."

Scholz verlangt von Merz Respekt vor Arbeitnehmern

Vom CDU-Vorsitzenden Merz verlangte Scholz Respekt vor denjenigen, die arbeiteten und die von der Ampel immer wieder gezielt entlastet würden. "Respekt vor denen, die arbeiten, heißt übrigens nicht, dass man sie alle jeden Morgen einmal als faul beschimpft, wie das in der Union offenbar Mode geworden ist", rief der Kanzler und fügte hinzu: "Herr Merz kann gar nicht aus dem Bett steigen, ohne einmal zu sagen: Hier wird zu wenig gearbeitet."

Merz: "Fast schon verzweifelte Wahlkampfrede"

Merz warf Scholz im Gegenzug vor, den Bundestag für Wahlkampf zu missbrauchen. Statt einer Regierungserklärung zum EU-Gipfel habe das Parlament eine "vorgezogene, fast schon verzweifelte Wahlkampfrede" des Bundeskanzlers gehört. Dieser stehe "mit dem Rücken zur Wand und mit den Füßen am Abgrund". Merz warf Scholz vor allem vor, kein Wort zur Migration gesagt zu haben.

"Neue industriepolitische Agenda"

Anlass für die Regierungserklärung des Kanzlers ist der EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag in Brüssel, bei dem es unter anderem um die Wettbewerbsfähigkeit Europas geht. In Deutschland müsse besonders um die Industrie gekämpft werden, sagte Scholz. Deutschland sei ein Industrieland und der "Verlockung vieler anderer nicht erlegen, die gesagt haben: Industrie kann man abschreiben, Finanzplätze sind das Einzige, was man braucht".

Darum müsse man jetzt zusammen mit der Industrie, an der Millionen Arbeitsplätze hingen, um den Wohlstand des Landes kämpfen. Über das hinaus, was die Ampel-Regierung bereits auf den Weg gebracht habe, wolle er "eine neue industriepolitische Agenda" auf die Beine stellen, von der alle profitierten. Diese soll bei dem bevorstehenden Gipfel vereinbart werden.

Kanzler verspricht Israel Waffen

Beim EU-Gipfel wird es auch um die Kriege im Nahen Osten und in der Ukraine gehen. In der aufgeheizten Debatte über die Waffenlieferungen an Israel machte Scholz erneut ein klares Versprechen: "Es gibt Lieferungen, und wird auch immer weitere Lieferungen geben. Darauf kann sich Israel verlassen", sagte er. Das von der Terrormiliz Hamas angegriffene Land müsse in der Lage gehalten werden, sich zu verteidigen.

Zwischen März und Mitte August hatte die Bundesregierung keine Lieferungen von Kriegswaffen mehr an Israel genehmigt. Ob das aktuell der Fall ist, ist unklar.

Der AfD-Vorsitzende Tino Chrupalla kritisierte die von Scholz angekündigten weiteren Waffenlieferungen. Damit akzeptiere der Kanzler "die Entmenschlichung aller zivilen Toten auf beiden Seiten. Sie tragen nicht zur Deeskalation bei, sondern gießen immer wieder Öl ins Feuer", warf der Partei- und Fraktionschef der Bundesregierung im Bundestag vor.

Wann telefoniert Scholz mit Putin?

Der Ukraine sicherte Scholz zu, dass Deutschland neben den USA der wichtigste Unterstützer im Abwehrkampf gegen Russland bleiben wird. "Wir unterstützen die Ukraine und werden das so lange tun, wie das notwendig ist."

Der Kanzler bekräftigte auch seine Bereitschaft zum Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über einen gerechten Frieden in der Ukraine. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj habe erklärt, es solle eine weitere Friedenskonferenz geben, auch unter Beteiligung des russischen Präsidenten, sagte der SPD-Politiker. "Deshalb ist es auch richtig, dass, wenn gefragt wird, werden wir auch mit dem russischen Präsidenten sprechen, wir sagen: Ja, auch das ist der Fall."

Merz fordert Taurus als Druckmittel

Merz warf dem Kanzler erneut Zögerlichkeit vor. "Sie sind auch persönlich mit Ihrer Haltung dafür verantwortlich, dass (...) die Ukraine gegen Putin mit einer Hand auf dem Rücken kämpfen muss. Das geht so nicht weiter", sagte der Unionsfraktionschef. "Herr Bundeskanzler, es wird Zeit, dass Sie, es wird auch Zeit, dass wir unsere Angst überwinden vor Putin, um die Grausamkeiten in der Ukraine jetzt wirklich gemeinsam zu beenden."

Lenke Putin nicht ein, müsse diesem "gesagt werden: Wenn er nicht innerhalb von 24 Stunden aufhört, die Zivilbevölkerung in der Ukraine zu bombardieren, dann müssen aus der Bundesrepublik Deutschland auch Taurus-Marschflugkörper geliefert werden", fügte Merz hinzu. Damit könnten die Nachschubwege zerstört werden, die Moskau nutze, um die Zivilbevölkerung in der Ukraine zu bombardieren. Scholz ist bisher strikt gegen eine Lieferung der besonders durchschlagskräftigen und reichweitenstarken Taurus-Marschflugkörper./mfi/DP/jha



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 8.277     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
16.10.2024 20:35 Scholz fordert: Nicht von ganzen Ländern und Regionen abkop...
16.10.2024 20:25 ROUNDUP 2: EU und Golfstaaten vereinbaren engere Zusammenarb...
16.10.2024 17:40 Nato-Staaten sagen Ukraine Militärhilfe in Milliardenhöhe zu
16.10.2024 17:22 ROUNDUP: Scholz kündigt Industriegipfel an - Wahlkampfduell...
16.10.2024 17:05 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 16.10.2024 - 17.00 Uhr
16.10.2024 16:20 Lauterbach: Anstieg bei Krankenkassenbeiträgen historisch
16.10.2024 15:13 Nato macht Ukraine keine Hoffnung auf schnelle Einladung
16.10.2024 14:56 Kreml sieht Selenskyjs Plan als Diktat der USA
16.10.2024 14:47 KORREKTUR/ROUNDUP: Scholz und Merz liefern sich Wahlkampfdue...
16.10.2024 14:34 Schweiz senkt Grenze für steuerfreie Einfuhr
16.10.2024 14:16 ROUNDUP: Scholz und Merz liefern sich Wahlkampfduell im Bund...
16.10.2024 14:00 POLITIK: Scholz kündigt Gipfel für industriepolitische Age...
16.10.2024 13:59 Djir-Sarai: Blockade aus SPD beim Sicherheitspaket empörend
16.10.2024 13:50 Scholz kritisiert AfD und BSW und bekräftigt Westbindung De...
16.10.2024 13:46 ROUNDUP/Experten: 0,8 Prozentpunkte mehr Krankenkassenbeitra...
16.10.2024 13:42 Experten: 0,8 Prozentpunkte mehr Krankenkassenbeitrag
16.10.2024 13:41 Scholz sichert Israel weitere Waffenlieferungen zu
16.10.2024 13:33 Israel: 50 Lastwagen mit Hilfsgütern für Norden des Gazast...
16.10.2024 13:31 ROUNDUP 2: Erste Migranten in Italiens Lagern in Albanien an...
16.10.2024 13:29 Digital-Visa und Jobmessen sollen Inder anlocken
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
17.10.2024

VINCO FINANCIAL GROUP LIMITED
Geschäftsbericht

ZF.STEERING
Geschäftsbericht

YANBU CEMENT CO
Geschäftsbericht

XTRACT ONE TECHNOLOGIES
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services