Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
04.10.2024 09:39

ROUNDUP 2/EU-Autozölle gegen China: Scholz entscheidet für Nein

(Aktualisierung: Zitate Habeck im 5. Absatz, Lindner im 6. Absatz.)

BERLIN (dpa-AFX) - Nach Unstimmigkeiten in der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP in der Frage von EU-Zöllen gegen Elektroautos aus China entscheidet nun Kanzler Olaf Scholz. Aus grünen Regierungskreisen hieß es, der SPD-Politiker habe beschlossen, dass die Bundesregierung bei einer Abstimmung heute in Brüssel gegen die Zölle stimmen werde. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) habe dies akzeptiert.

Damit nimmt Scholz angesichts von Differenzen der Koalitionspartner das letzte Wort für sich in Anspruch. Es hieß in Berlin auch, dass Scholz seine Richtlinienkompetenz nutze. Vor zwei Jahren setzte Scholz so einen kurzfristigen Weiterbetrieb der deutschen Atomkraftwerke um einige Monate durch. Ein Regierungssprecher wollte sich am Donnerstagabend nicht zum Abstimmungsverhalten äußern. Die deutsche Autoindustrie hatte sich für eine Ablehnung starkgemacht und vor einem globalen Handelskonflikt gewarnt.

Grüne Ministerien waren für Enthaltung

In der Ampel-Koalition drangen die FDP-geführten Ministerien für Finanzen und für Verkehr auf ein deutsches Nein in Brüssel. Auch Scholz äußerte sich kritisch zu möglichen Strafzöllen. Die grün geführten Wirtschafts- und Außenministerien hatten dafür plädiert, sich bei der Abstimmung zu enthalten, um weiter nach einer Verhandlungslösung mit China zu suchen. Die grünen Ministerien akzeptierten aber die nun gefallene Entscheidung für ein deutsches Nein, hieß es am Donnerstagabend.

Zwar hieß es aus dem Bundeswirtschaftsministerium, man wolle einen fairen Wettbewerb, aber keinen Handelskrieg mit Zöllen. Europa dürfe gegenüber China aber auch nicht naiv sein. "Deshalb hätten wir einen anderen Weg als "Nein" für besser gehalten." Dies sei aber keine Glaubensfrage, sondern eine Frage der politischen Taktik. Ziel müsse eine Verhandlungslösung sein, die die eigenen Interessen wahre.

Habeck sagte dem "Handelsblatt": "Aus meiner Sicht ist der beste Weg zu einer politischen Lösung eine starke EU, die gemeinsam mit voller Verhandlungsmacht agiert. So können wir Zölle am ehesten abwenden." Deshalb hätte er anders entschieden, sagte Habeck: "China versteht klare Sprache und Ansagen sehr gut. Schwäche weiß es zu nutzen."

FDP-Chef Lindner schrieb am Donnerstagabend bei "X": "Zölle auf chinesische E-Autos wären falsch - sagt unsere Auto-Branche, die angeblich geschützt werden soll." Mit China müsse man Klartext sprechen und verhandeln, "aber Handelskriege kennen nur Verlierer".

EU-Staaten stimmen heute über Zusatzzölle ab

Die 27 EU-Mitgliedstaaten stimmen heute darüber ab, ob die EU-Kommission ab November Zusatzzölle auf E-Auto-Importe aus China erheben soll. Die EU-Kommission wirft China vor, die gesamte Wertschöpfungskette für Elektroautos stark zu subventionieren und den Markt so zu verzerren und sich unfaire Wettbewerbsvorteile zu verschaffen.

Deshalb will die Behörde Zusatzzölle einführen, die in manchen Fällen voraussichtlich mehr als 35 Prozent betragen. Nach Angaben der EU-Kommission sind chinesische Elektroautos normalerweise rund 20 Prozent günstiger als in der EU hergestellte Modelle.

Eine ausreichende Mehrheit der EU-Länder kann die Maßnahme verhindern, was sich zuletzt aber nicht abzeichnete. Deutschland wird mit seinem "Nein" voraussichtlich kaum etwas bewirken können. Um die Zölle noch zu verhindern, müssten 15 Mitgliedstaaten gegen sie stimmen, die 65 Prozent der EU-Bevölkerung repräsentieren. EU-Diplomaten gehen allerdings davon aus, dass es keine Mehrheit gegen die Zölle geben wird./hrz/DP/men



Weitere Konjunkturnachrichten
Name Kurs Währung Datum Zeit Handelsplatz
BAYERISCHE MOTOREN W... 78,980 EUR 30.12.24 13:05 Xetra
MERCEDES-BENZ GROUP ... 53,800 EUR 30.12.24 13:05 Xetra
RENAULT SA 46,880 EUR 30.12.24 13:01 Tradegat...
TESLA INC. 431,660 USD 27.12.24 21:00 Nasdaq
VOLKSWAGEN AG VZ 89,040 EUR 30.12.24 13:13 Xetra
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   14 15 16 17 18   Berechnete Anzahl Nachrichten: 347     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
17.12.2024 06:29 Konsumenten werden sparsamer
17.12.2024 06:29 TV-Duelle: Scholz und Merz treffen sich an zwei Sonntagen
17.12.2024 06:27 New Yorker Richter hält an Schuldspruch gegen Trump fest
17.12.2024 06:25 Berichte: Israels Unterhändler zu Gaza-Gesprächen in Katar
17.12.2024 06:24 Grünen-Chef wirft Scholz Mangel an Selbstkritik vor
17.12.2024 05:49 Wahlleute in den USA stimmen über Präsidenten ab
17.12.2024 05:49 Parteien stellen ihre Wahlprogramme vor
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
30.12.2024

MADEIRA MINERALS LTD
Geschäftsbericht

TRADE WINGS LTD
Geschäftsbericht

LATÉCOÈRE SA
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

PACIFIC GEOINFO CORPORATION
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot