Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
15.09.2024 14:08

Bayern: Deutschlandticket müsste auf 64 Euro steigen

BERLIN (dpa-AFX) - Auf Fahrgäste von Bussen und Bahnen könnte nach Berechnungen aus Bayern eine deutliche Preiserhöhung beim Deutschlandticket zukommen. Der Preis muss nach Ansicht des Verkehrsministeriums in München im kommenden Jahr um gut 30 Prozent angehoben werden - von jetzt 49 Euro im Monat auf dann 64 Euro. Hintergrund sei die erforderliche Kostendeckung, schreibt die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf eine Stellungnahme für den Koordinierungsrat des Deutschlandtickets. Das Verkehrsministerium in Bayern bestätigte die Angaben auf Anfrage.

Demnach taxiert das Land die Finanzierungslücke auf mindestens 750 Millionen Euro im nächsten Jahr. "Eine Finanzierungssicherheit für 2025 kann mit hoher Wahrscheinlichkeit erst mit einem Preis von mindestens 64 Euro erreicht werden", zitiert "Bild" aus der Stellungnahme.

Das Deutschlandticket gibt es derzeit im Abonnement für 49 Euro pro Monat. Der Fahrschein berechtigt dazu, bundesweit den Nah- und Regionalverkehr zu nutzen. Die Mehrkosten werden zwischen Bund und Ländern aufgeteilt.

München pocht auf eine tragfähige und langfristige Lösung

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Ich befürchte, dass sich die Preisdiskussion fürs Deutschlandticket ins Unendliche verlängert, wenn man jetzt keine Lösung findet, die tatsächlich die zu erwartenden Kosten deckt". Niemandem sei geholfen, wenn es nur eine moderate Erhöhung gebe, die sich nach wenigen Monaten aber als unzureichend herausstelle. "Statt den Fahrgästen Sand in die Augen zu streuen, erwarte ich bei der Verkehrsministerkonferenz im Herbst eine tragfähige und langfristige Lösung, an der sich auch der Bund ohne Wenn und Aber hälftig beteiligt."

Widerstand kam von den Grünen. "Der Preis des 49-Euro-Tickets sollte nicht erhöht werden", sagte die Fraktionschefin im Bundestag, Katharina Dröge, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das 49-Euro-Ticket sei ein voller Erfolg und erfreue sich größter Beliebtheit. "Jetzt massiv den Preis zu erhöhen, wäre absolut kontraproduktiv."

Der Vizechef der Unionsfraktion, Ulrich Lange, sagte, Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) habe den Ländern das Deutschlandticket aufgedrückt, dann solle der Bund auch zahlen. "Wenn das Ticket teurer als 49 Euro werden muss, dann soll Wissing auch den Mumm haben, das zu sagen."

Mehr Klarheit soll es im Herbst geben

Die Länder gehen im Finanzierungsstreit mit dem Bund schon länger davon aus, dass das Deutschlandticket ab kommendem Jahr teurer wird. Wie viel das Abo für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) dann kosten soll, ist bisher nicht absehbar. Mehr Klarheit soll es nach der kommenden Verkehrsministerkonferenz im Herbst geben.

Der Streit um die Finanzierung des Deutschlandtickets ist so alt wie das Abo selbst. Den Verkehrsunternehmen entstehen aufgrund des günstigeren Angebots hohe Einnahmeeinbußen. Bund und Länder hatten sich ursprünglich darauf verständigt, diese jeweils zur Hälfte auszugleichen. Die Regionalisierungsmittel, mit denen der Bund die Länder bei der Bereitstellung des ÖPNV unterstützt, wurden dafür erhöht.

Dennoch kommt es immer wieder zu Streit um die langfristige Absicherung des Tickets, mit dem Inhaberinnen und Inhaber seit Mai vergangenen Jahres bundesweit in Bussen und Bahnen des ÖPNV unterwegs sein können./sl/aro/DP/he



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   22 23 24 25 26    Berechnete Anzahl Nachrichten: 501     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
09.10.2024 13:03 ROUNDUP: Exporte legen im August leicht zu - aber keine Entw...
09.10.2024 13:00 ROUNDUP: Exporte legen im August leicht zu - aber keine Entw...
09.10.2024 11:55 Bürokratieabbau: Bundesregierung beschließt Vereinfachungen
09.10.2024 11:50 'Milton' naht: Florida im Visier des nächsten Hurrikans
09.10.2024 11:13 Neuseelands Notenbank reagiert mit deutlicher Zinssenkung au...
09.10.2024 10:17 Stimmung im Maschinenbau sinkt weiter
09.10.2024 10:16 Stimmung in Chemieindustrie trüber
09.10.2024 10:07 ROUNDUP: Fachkräftelücke im Gastgewerbe wird kleiner
09.10.2024 09:15 Deutsche Wirtschaft exportiert im August mehr - Importe gebe...
09.10.2024 08:51 Mützenich: SPD-Fraktion skeptisch bei 1.000-Euro-Job-Prämie
09.10.2024 07:35 ROUNDUP: Harte Tarifverhandlungen bei Bund und Kommunen in S...
09.10.2024 07:05 ROUNDUP 2: Israel und libanesische Hisbollah im Eskalations-...
09.10.2024 06:35 ROUNDUP: Ukraine-Treffen wegen Bidens Absage in der Schwebe
09.10.2024 06:35 ROUNDUP: Israel und libanesische Hisbollah im Eskalations-Mo...
09.10.2024 06:10 Nordkorea möchte Grenzverbindungen zu Südkorea permanent a...
09.10.2024 06:09 US-Reise von Israels Verteidigungsminister Galant verschoben
09.10.2024 06:09 Schwesig verlangt stärkeres Vorangehen von Scholz
09.10.2024 06:08 Umfrage: Viele Sparer legen Geld für Krisenzeiten beiseite
09.10.2024 06:07 Nachrichtenportal: Biden will mit Netanjahu telefonieren
09.10.2024 06:06 Millionen Stromkunden zahlen nächstes Jahr wohl weniger
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
19.10.2024

TEQNION AB
Geschäftsbericht

TECH MAHINDRA
Geschäftsbericht

ZIJIN MINING GROUP
Geschäftsbericht

CITIC DEVELOP
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services