Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
13.09.2024 06:35

ROUNDUP: Deutschland und Kenia schließen Migrationsabkommen

BERLIN (dpa-AFX) - Migrationsabkommen sind für die Bundesregierung ein zentraler Stützpfeiler ihres Bemühens um Eindämmung der Zuwanderung - nun will sie mit zwei weiteren Staaten solche Vereinbarungen schließen: mit Kenia und Usbekistan. Zunächst soll am Mittag ein Abkommen beim Besuch des kenianischen Präsidenten William Samoei Ruto bei Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Berlin unterzeichnet werden. Mit Usbekistan soll dann eines beim Besuch von Scholz am Sonntag und Montag in Samarkand geschlossen werden.

Migrationsabkommen werden derzeit mit mehreren Staaten ausgehandelt. Sie gelten als Schlüssel, um die Einwanderung nach Deutschland und die Rückführung abgelehnter Asylbewerber in geregelte Bahnen zu lenken. Das Abkommen mit dem ostafrikanischen Kenia soll konkret von Innenministerin Nancy Faeser (SPD) und dem kenianischen Außenminister Musalia Mudavadi signiert werden. Allerdings gehören weder Kenia noch Usbekistan zu den Hauptherkunftsländern von Asylbewerbern. Auch mit Indien, Georgien und Marokko gibt es solche Vereinbarungen oder Partnerschaften schon.

Um Länder dafür zu gewinnen, hat die Regierung eigens einen Sonderbevollmächtigten eingesetzt. Joachim Stamp (FDP) führt dazu seit dem vergangenen Jahr Gespräche mit ausländischer Regierungen - unter anderem mit Moldau, Kirgisistan, Kolumbien, Ghana und die Philippinen, wie aus der Regierungsantwort auf eine Anfrage vom Juni hervorgeht.

Die Parteien streiten weiter

Der Parteienstreit über radikale Schritte in der Migrationspolitik geht derweil weiter. Nach dem Scheitern des Spitzentreffens von Regierung, Koalition, Bundesländern und Unionsfraktion hat CDU/CSU-Fraktionschef Friedrich Merz vorgeschlagen, die von ihm geforderte Zurückweisung von Asylbewerbern an den Landgrenzen zumindest für drei Monate mal zu testen. Dabei geht es darum, dass Deutschland ausschließlich von EU-Ländern und somit von sicheren Drittstaaten umgeben ist und von daher nach den EU-Regeln eigentlich nicht für die Asylverfahren dieser Migranten zuständig ist.

Faeser bleibt bei ihrer Linie, wirbt aber demonstrativ um die Union

Faeser blieb aber bei der Regierungslinie. "Sie wissen, was wir von dem Vorschlag halten. Er ist europarechtlich sehr schwer umsetzbar", sagte sie am Abend am Rande einer Veranstaltung in Berlin. In der ZDF-Sendung von Maybrit Illner erläuterte sie warum: nämlich weil er die Ausrufung einer Notlage erfordere. "Sie glauben doch nicht, dass ich erkläre, dass meine Polizei die Lage nicht mehr im Griff hat", sagte sie. So etwas mache Menschen Angst. Zudem seien Erstaufnahme-Einrichtungen teils nur zu 50 Prozent belegt. "Das heißt, Sie würden juristisch gar nicht belegen können im Moment, dass eine Notlage existiert."

In der Sendung warb die Sozialdemokratin demonstrativ für eine Rückkehr der Union an den Verhandlungstisch. Mehrfach betonte sie, wie schade sie den Abbruch der Gespräche finde. Auf die Vorhaltung, dass sie ihr eigenes Konzept auch ohne die Union mit der Koalitionsmehrheit im Bundestag beschließen könne, sagte sie fast flehentlich: "Nein, ich brauche die Union in den Ländern."

Die Union bleibt bei ihrer Linie, zeigt sich aber demonstrativ kooperationsbereit

Die Union ihrerseits betonte nun ihre weitere Gesprächsbereitschaft, ohne aber ebenfalls von ihrer Linie abzugehen. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann sagte in der Sendung, es gehe der Union nicht etwa um Wahlkampf vor der Brandenburg-Wahl, sondern um die Sache. "Deswegen sind wir bereit, jeden Tag miteinander zu reden - nur, es muss ein Kurswechsel sein. Und das, was jetzt passiert, ist kein grundlegender Kurswechsel."

Merz wies auch Scholz' Vorwurf zurück, das Platzen des Migrationstreffens inszeniert zu haben. "Ganz im Gegenteil", sagte der CDU-Vorsitzende bei einer Veranstaltung am Abend in Berlin. Er habe namens der CDU und der Unionsfraktion angeboten, "dass wir Teil der Verantwortung werden, wenn es um die Lösung geht", betonte Merz. "Das setzt aber voraus, dass wir Lösungen miteinander finden, die wenigstens ein hohes Maß an Wahrscheinlichkeit für sich haben, dass das Problem auch tatsächlich gelöst wird."/and/DP/zb



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   7 8 9 10 11    Berechnete Anzahl Nachrichten: 2.696     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
15.10.2024 14:48 Deutsche Gasspeicher zu Beginn der Heizperiode fast vollstä...
15.10.2024 14:28 Neue Raketenangriffe aus dem Libanon auf Israels Norden
15.10.2024 14:18 Metall-Arbeitgeber legen Tarifangebot vor
15.10.2024 14:17 Polen: Belarus plant Provokation an Ostgrenze der EU
15.10.2024 14:09 Baerbock verlangt schnelle Umsetzung der EU-Asylreform
15.10.2024 13:59 Bundesregierung will Tourismusbranche in Deutschland stärken
15.10.2024 13:44 Grüne: Lindner soll Blockade bei Sozialversicherung aufgeben
15.10.2024 13:19 BDI-Präsident will mehr Freiheit für Unternehmen
15.10.2024 13:16 Scholz hält Schuldenbremse für veraltet
15.10.2024 12:18 ROUNDUP/Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen hellen sich e...
15.10.2024 12:00 Erste Unternehmen erhalten neue Förderung für Klimaschutz ...
15.10.2024 11:35 Ausweis, Drohnen, Vorname - was sich im November ändert
15.10.2024 11:28 Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen hellen sich etwas auf
15.10.2024 11:05 Eurozone: Stärkster Anstieg der Industrieproduktion seit ü...
15.10.2024 10:45 WDH/Spitze der Unionsfraktion: Verständnis für Polens Asyl...
15.10.2024 10:39 Nach Militärübung: Taiwan meldet Rekordzahl chinesischer K...
15.10.2024 10:32 Spitze der Unionsfraktion: Verständnis für Polens Asylpläne
15.10.2024 10:25 IWF: Globale Verschuldung steigt bis Jahresende auf 100 Bill...
15.10.2024 10:08 Studie: Klima-Investitionen durch Umlenken von Geldern
15.10.2024 09:51 Hisbollah: Vormarsch von Israels Truppen im Libanon gestoppt
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
18.10.2024

XEBRA BRANDS LTD
Geschäftsbericht

VIMTA LAB
Geschäftsbericht

VARANIUM CLOUD LTD
Geschäftsbericht

UTD BANKSHARES
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services