Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
28.06.2024 06:35

ROUNDUP: EU legt Beitrittsprozess von Georgien vorerst auf Eis

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Europäische Union legt den Beitrittsprozess von Georgien vorerst auf Eis. Grund ist der aktuelle Kurs der politischen Führung in Tiflis, wie aus einer Erklärung der Staats- und Regierungschefs vom Gipfeltreffen in Brüssel hervorgeht.

In dem Text heißt es, der Europäische Rat äußere seine ernsthafte Besorgnis über die jüngsten Entwicklungen in Georgien. Die dortigen Behörden müssten den aktuellen Kurs umkehren, denn dieser gefährde Georgiens Weg in die EU und führe "de facto zu einem Stopp des Beitrittsprozesses".

Der EU-Kandidatenstatus war dem 3,7-Millionen-Einwohner-Land erst im vergangenen Dezember zuerkannt worden, nachdem es kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine die Aufnahme in die EU beantragt hatte.

Gesetz führte zu Massenprotesten

Als konkretes Beispiel für die negativen Entwicklungen in der früheren Sowjetrepublik an der Südgrenze Russlands nennen die Staats- und Regierungschefs ein neues Gesetz zur schärferen Kontrolle der Zivilgesellschaft. Dieses war im Mai trotz wochenlanger Massenproteste gegen das "russische Gesetz" vom Parlament verabschiedet worden. Es überstimmte dabei auch ein Veto der proeuropäischen Präsidentin Salome Surabischwili.

Die Regierungspartei Georgischer Traum, die im Parlament die Mehrheit hält, verschärft mit dem Gesetz konkret die Rechenschaftspflicht von Nichtregierungsorganisationen, die mehr als 20 Prozent ihres Geldes aus dem Ausland erhalten. Sie begründet dies mit höherer Transparenz. Ein ähnliches Gesetz in Russland stempelt diese vom Ausland unterstützten Organisationen als "ausländische Agenten" ab.

Mahnungen nach Tiflis

Die Staats- und Regierungschefs der EU sehen in dem georgischen Gesetz "einen Rückschritt in Bezug auf Empfehlungen der EU-Kommission für den EU-Beitrittskandidatenstatus. Zum Vorgehen von Behörden gegen Kritiker schreiben sie, man fordere ein Ende der zunehmenden Einschüchterungen, Drohungen und körperlichen Angriffe gegen Vertreter der Zivilgesellschaft, politische Führungspersönlichkeiten und zivile Aktivisten und Journalisten.

Zudem wird in der Erklärung daran erinnert, dass die Achtung der Werte und Prinzipien, auf denen die Europäische Union gegründet seien, für jedes Land, das eine Mitgliedschaft anstrebe, von wesentlicher Bedeutung seien. Es müsse auch sichergestellt werden, dass die Parlamentswahlen in diesem Herbst frei und fair seien.

Gute Kontakte nach Moskau

Was genau hinter dem Kurs der Regierung in Tiflis steckt, ist bislang unklar. Paradox ist, dass die Regierung von Georgischer Traum die erfolgreichen Gespräche über den EU-Kandidatenstatus geführt hat. Sie hält nach Worten am EU-Kurs fest - verfolgt aber zugleich gute Kontakte nach Moskau.

Als ein Treiber des Gesetzes gilt der Parteigründer Bidsina Iwanischwili, der mit Geschäften in Russland zum Milliardär geworden ist und zeitweise auch Ministerpräsident war. Er vertrat in der Vergangenheit die Ansicht, dass sich Georgien vor verderblichem westlichem Einfluss schützen müsse./aha/DP/zb



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 6.222     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
28.06.2024 08:05 ROUNDUP 2: 'Katastrophe' - Biden versagt bei TV-Duell gegen ...
28.06.2024 08:04 Argentiniens Präsident Milei bringt Reformpaket durch den K...
28.06.2024 07:31 Polens Regierungschef: Selenskyj kommt vor Nato-Gipfel nach ...
28.06.2024 07:20 Religionsführer Chamenei eröffnet Präsidentenwahl im Iran
28.06.2024 07:20 ROUNDUP: Der Iran wählt neuen Präsidenten - zwischen Hoffn...
28.06.2024 07:20 ROUNDUP: Erstes deutsches LNG-Terminal an Land wird jetzt in...
28.06.2024 06:50 'Großartige Anerkennung': Estland stolz auf Nominierung von...
28.06.2024 06:35 ROUNDUP: Selenskyj nach Brüssel-Besuch gestärkt - Die Nach...
28.06.2024 06:35 ROUNDUP: Sorge vor Kriegsausbruch im Libanon wächst - Die N...
28.06.2024 06:35 ROUNDUP: Biden kann bei TV-Duell gegen Trump nicht punkten
28.06.2024 06:35 ROUNDUP: EU legt Beitrittsprozess von Georgien vorerst auf E...
28.06.2024 06:30 Justizminister: Straftäter müssen vor Ausweisung Strafe ab...
28.06.2024 06:30 TV-Sender: USA bereiten Evakuierung für Kriegsfall im Liban...
28.06.2024 06:29 Scholz gratuliert neu nominiertem EU-Spitzentrio
28.06.2024 06:29 EU-Gipfel: Fokus der nächsten Jahre auf Verteidigung und Wi...
28.06.2024 06:25 POLITIK: Lemke sieht in Klimavorsorge 'Gebot der Stunde'
28.06.2024 06:17 US-Vizepräsidentin Harris verteidigt Bidens Leistung in TV-...
28.06.2024 06:17 US-Kommentatoren entsetzt über Bidens Debatten-Leistung
28.06.2024 06:16 Biden kritisiert Trump für Kapitol-Sturm und nennt ihn 'Jam...
28.06.2024 06:16 Biden zu Trumps Strafverfahren: 'Moral eines Straßenköters'
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
30.06.2024

Jordanien
Bruttoinlandsprodukt (GDP)

SOFARMA
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

BLACKLION
Geschäftsbericht

NIS A.D.
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services