Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
26.06.2024 13:29

EU-Schuldenregeln: Deutschland muss perspektivisch weniger ausgeben

BERLIN (dpa-AFX) - Deutschland muss nach Vorgaben der EU-Kommission in den nächsten Jahren weniger ausgeben als bislang geplant, um die europäischen Schuldenregeln einzuhalten. Für das nächste Jahr seien die Vorgaben aus Brüssel zwar etwas großzügiger als die Finanzplanung der Bundesregierung, sagte Finanz-Staatssekretär Florian Toncar am Mittwoch. Im Jahr 2026 müsse aber deutlich konsolidiert werden, und zwar von Bund, Ländern und Kommunen gemeinsam. Das gehe aus einer Mitteilung der Kommission an Berlin von vergangener Woche hervor, den sogenannten Referenzpfaden.

Um für solide Finanzen zu sorgen, muss jedes Mitgliedsland der Europäischen Union gemeinsam mit der für die Aufsicht zuständigen EU-Kommission einen vierjährigen Haushaltsplan aufstellen. Unter bestimmten Bedingungen, etwa wenn ein Land sich zu wachstumsfördernden Reformen und Investitionen verpflichtet, kann der Plan ausgeweitet werden. Auch kann die EU-Kommission übergangsweise bei der Berechnung der Anpassungsanstrengungen etwa den Anstieg der Zinszahlungen berücksichtigen.

Auf Grundlage der Referenzpfade erarbeitet Deutschland nun einen Finanzplan und reicht ihn bei der EU-Kommission ein, genau wie alle anderen Mitgliedsstaaten. "Das wird mutmaßlich bis September geschehen", so Toncar. Daraufhin könne es noch einmal zu Änderungen des Ausgabenpfades kommen, den die Kommission vorgibt. Die Haushaltspläne müssen zudem noch vom Ministerrat verabschiedet werden.

Die EU-Schuldenregeln, auch Stabilitäts- und Wachstumspakt genannt, schreiben vor, dass der Schuldenstand eines Mitgliedstaates 60 Prozent der Wirtschaftsleistung nicht überschreiten darf. Gleichzeitig muss das gesamtstaatliche Finanzierungsdefizit unter drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gehalten werden. Wer die Obergrenzen übertritt, riskiert ein Strafverfahren. Vergangene Woche hatte die EU-Kommission ein sogenanntes Defizitverfahren gegen sieben Mitgliedsländer eingeleitet, darunter Frankreich und Italien. Deutschland droht momentan kein Ärger aus Brüssel.

An dem Regelwerk gibt es auch immer wieder Kritik. Während der Finanzkrise in den 2000er Jahren verstießen rund 20 Staaten dagegen. Theoretisch sind bei anhaltenden Verstößen auch Strafen in Milliardenhöhe möglich. In der Praxis wurden diese aber noch nie verhängt. Kritiker der Vorgaben betonen zudem, dass die Regeln nötigen Investitionen, beispielsweise in Klimaschutz, die Luft abschnürten./rdz/DP/jha



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   23 24 25 26 27    Berechnete Anzahl Nachrichten: 737     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
17.07.2024 16:21 ROUNDUP/Deutschlandticket: Kabinett stellt Weichen für stab...
17.07.2024 15:36 USA: Industrieproduktion steigt stärker als erwartet
17.07.2024 15:22 Lindner: Grundsatzentscheidung für künftige Haushalte nötig
17.07.2024 15:22 G7 setzen im Kampf gegen Überkapazitäten auf enge Zusammen...
17.07.2024 15:16 ROUNDUP: Weiterhin tödliche Angriffe im Gazastreifen
17.07.2024 15:05 Kindergeld soll 2026 um weitere vier Euro steigen
17.07.2024 14:53 Lindner zum Etat: An Grenzen der Kompromissfähigkeit gegang...
17.07.2024 13:44 Deutschlandticket: Kabinett stellt Weichen für stabilen Pre...
17.07.2024 13:37 ROUNDUP: CDU-Politiker Braun mit Bedenken gegen Haushalt
17.07.2024 13:18 CDU-Politiker Wadephul: Scholz beendet Zeitenwende 'eigenhä...
17.07.2024 12:56 Viele Firmen geben trotz Pflicht kein Frauenanteil-Ziel an
17.07.2024 12:35 ROUNDUP 2: Wofür die Regierung im nächsten Jahr Geld ausge...
17.07.2024 12:13 Kabinett beschließt Wachstumspaket
17.07.2024 12:06 Kabinett bringt Bundeshaushalt auf den Weg
17.07.2024 11:54 Wagenknecht: 'Schlechtester Haushalt der Geschichte'
17.07.2024 11:46 Deutschland bei Integration von Ukrainern im Mittelfeld
17.07.2024 11:45 Umfrage: Mehrheit gegen Steuerbonus für ausländische Fachk...
17.07.2024 11:09 Umfrage: Wieder steigendes Interesse an Wohnimmobilien
17.07.2024 11:08 AUSBLICK: EZB dürfte Zinspause einlegen - Weiteres Vorgehen...
17.07.2024 11:05 Eurozone: Inflation schwächt sich wie erwartet leicht ab
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
29.07.2024

YONGSHENG CAPITAL INC
Geschäftsbericht

STARHILL REAL ESTATE INVESTMENT
Geschäftsbericht

XP POWER LTD.
Geschäftsbericht

X1 ENTERTAINMENT GROUP
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services