Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
20.06.2024 14:05

ROUNDUP: Ifo-Institut erwartet 0,4 Prozent Wirtschaftswachstum

MÜNCHEN/BERLIN (dpa-AFX) - Das Ifo-Institut hat seine Prognose für das Wirtschaftswachstum in Deutschland im laufenden Jahr von 0,2 auf 0,4 Prozent angehoben. Die Kaufkraft der privaten Haushalte steige, der Export dürfte anziehen: "Die deutsche Wirtschaft arbeitet sich langsam aus der Krise", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser am Donnerstag in Berlin. Die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung trage allerdings zur Verunsicherung der Konsumenten und Investoren bei.

Die Löhne stiegen, die Inflation dürfte dieses Jahr weiter abflauen auf 2,2 Prozent. Damit könnte der zu Jahresanfang sogar rückläufige Konsum der privaten Haushalte allmählich wieder steigen, sagte Wollmershäuser. Der weltweite Handel und die globale Industrieproduktion dürften sich ab der zweiten Jahreshälfte weiter erholen und damit auch den deutschen Export steigen lassen. Allerdings werde das frühere Niveau nicht mehr erreicht werden, weil die energieintensive Industrie Deutschland verlasse.

Die Lockerung der Geldpolitik unterstütze Investitionen, sagte der Konjunkturforscher. Das Ifo-Institut rechnet mit zwei weiteren Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB) im laufenden Jahr. Das könnte "Ende des Jahres vielleicht eine Trendwende in der Bauwirtschaft einleiten".

"Die Weichen sind tendenziell auf Erholung gestellt", sagte Wollmershäuser. Aber die Bundesregierung habe keinen klaren wirtschaftspolitischen Kurs. Ifo-Präsident Clemens Fuest sagte, bei der Konjunktur gebe es "ein bisschen Aufhellung, aber die strukturellen Probleme sind ungelöst". Die Investitionen in Deutschland seien rückläufig, weil stabile Rahmenbedingungen fehlten. Mit neuen Bürokratielasten und überflüssiger Regulierung wie zum Beispiel dem Energieeffizienzgesetz richte die Wirtschaftspolitik sogar Schaden an. Debatten über eine Mietpreisbremse und energetische Vorgaben schreckten Investoren im Wohnungsbau ab.

Die Zahl der Arbeitslosen dürfte laut Ifo-Prognose dieses Jahr von 2,6 Millionen auf 2,7 Millionen steigen. Das entspricht einer Quote von 5,9 Prozent. Im nächsten Jahr soll die Arbeitslosenzahl dann wieder auf 2,6 Millionen sinken. Die Zahl der Erwerbstätigen werde voraussichtlich leicht steigen von 45,9 Millionen auf 46,1 Millionen in diesem Jahr und auf 46,2 Millionen im nächsten Jahr.

Fuest verteidigte die Schuldenbremse. Sie lasse der Politik genug Handlungsspielraum. Aber leider verwende sie die Steuergelder vor allem für Konsumausgaben statt für Investitionen in die Zukunft. Das Staatsdefizit wird nach Einschätzung des Ifo-Instituts deutlich sinken, von 99 Milliarden auf 73 Milliarden Euro im laufenden Jahr und auf 54 Milliarden Euro nächstes Jahr.

Für nächstes Jahr rechnet das Ifo-Institut mit 1,5 Prozent Wirtschaftswachstum. Neue Risiken etwa durch Zölle im Handel mit China oder den USA sind in den Prognosen nicht berücksichtigt. Sollte Donald Trump erneut US-Präsident werden und die Steuern senken, könnte das die deutschen Exporte auch antreiben, sagte Fuest./rol/DP/jsl



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 5.300     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
03.07.2024 16:10 Handelsverband: Verbraucherstimmung in Deutschland lässt na...
03.07.2024 15:45 ROUNDUP: Lauterbach kündigt Konzept für Pflegereform an
03.07.2024 15:38 Scholz macht Ländern Zusage zu Finanzierung des Deutschland...
03.07.2024 15:19 Japan gibt erstmals seit 20 Jahren neue Banknoten aus
03.07.2024 15:10 ROUNDUP/Kreise: Nato gelingt keine Einigung auf mehrjährige...
03.07.2024 14:58 ROUNDUP 2: Autoindustrie warnt vor Strafzöllen auf chinesis...
03.07.2024 14:45 USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen stärker als...
03.07.2024 14:45 FDP-Generalsekretär: Beim Haushalt geht Gründlichkeit vor
03.07.2024 14:32 Scholz gibt Garantie: Deutschland wird nicht Kriegspartei
03.07.2024 14:29 USA: Privatwirtschaft schafft weniger Stellen als erwartet -...
03.07.2024 14:08 Lauterbach kündigt Konzept für Pflegereform an
03.07.2024 14:02 ROUNDUP: Autoindustrie warnt vor Strafzöllen auf chinesisch...
03.07.2024 13:48 Scholz bleibt dabei: Haushaltsbeschluss bis Ende des Monats
03.07.2024 13:45 Tote und Verletzte bei russischem Raketenangriff auf Dnipro
03.07.2024 13:17 ROUNDUP/Kreise: Nato gelingt keine Einigung auf mehrjährige...
03.07.2024 13:14 Habeck: Beim Haushalt müssen alle an Schmerzgrenzen gehen
03.07.2024 13:04 Nato-Staaten: Keine Einigung auf mehrjährige Ukraine-Hilfe
03.07.2024 12:31 ROUNDUP: SPD-Fraktion setzt für Freitag Sondersitzung zum H...
03.07.2024 12:24 ROUNDUP/Gleichwertige Lebensverhältnisse: Unterschiede nehm...
03.07.2024 12:20 SPD-Fraktion setzt für Freitag Sondersitzung zum Haushalt an
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
04.07.2024

WELCIA HOLDINGS CO LTD
Geschäftsbericht

VOLTABOX AG
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

MIRANDA MINERAL HLDGS
Geschäftsbericht

TWENTYFOUR INCOME FUND LTD.
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services