Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
18.06.2024 15:56

ROUNDUP/Besser gewappnet sein: Mehr Antworten auf Hyperschallwaffen nötig

BERLIN (dpa-AFX) - Bis zum Einschlag bleiben kaum mehr als zwei Minuten Vorwarnzeit: Nato-General Christian Badia hält verstärkte Anstrengungen für die Verteidigung gegen neuartige Hyperschallwaffen für nötig. Für eine glaubhafte Abschreckung müsse dabei sowohl auf Verteidigung als auch die Fähigkeit zum Angriff gesetzt werden, sagte Badia am Dienstag in Berlin auf der Fachkonferenz "HyperCon 2024", auf der Wissenschaftler, Vertreter der Rüstungsindustrie und Offiziere über Folgen der neuen Waffentechnologie berieten.

Deutlich wurde dabei, dass sich die Aussichten, die Waffensysteme über internationale Abkommen zu regulieren, verdunkelt haben. Während es im Jahr 2020 noch Hoffnungen auf eine Rüstungskontrolle gegeben habe, seien Fachleute dafür nun pessimistischer geworden, hieß es. Russland setzt diese Waffen bereits gegen Ukraine ein.

Experten: Vorwarnzeit könnte deutlich schrumpfen

Hyperschallwaffen fliegen mit bis zu zwanzigfacher Schallgeschwindigkeit auf ihr Ziel zu, sind dabei weiter manövrierbar und zugleich deutlich schwerer zu orten als ballistische Raketen, die einen hohen Bogen - der Bahn des geworfenen Balls folgend - beschreiben. Dagegen können Hyperschallwaffen schneller und tiefer fliegend auf ihr Ziel zusteuern. Die Krümmung der Erdkugel macht es Radaranlagen schwer, die Waffen frühzeitig zu erfassen und sie tauchen damit erst spät hinter dem Horizont auf.

Die Vorwarnzeit könne auf nur noch etwa zwei Minuten schrumpfen, hieß es bei dem Treffen. Einige Fachleute bezeichnen die Waffen deswegen auch als "game changer", die die Regeln und strategischen Überlegungen eines Konflikts ändern können. Nicht nur die USA und China entwickeln die Systeme, sondern auch Nordkorea forscht und baut.

"Strecke Moskau-Berlin. Wenn man schnell ist, fünf Minuten von dort nach hier. Selbst Peking-Berlin, wo man sagt, Peking, unendlich weit weg, 20 Minuten, sagte Markus Ziegler vom Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. (BDLI) dazu. Das habe Auswirkungen. Ziegler sagte: "Die Welt, in der wir leben, wird wieder ein Dorf. Das heißt, mit den Technologien kann ich Bedrohungen aufbauen. Ich kann aber auch geopolitische Einflussnahme erzeugen." Der BDLI und Bundesverband Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (BDSV) sind Organisatoren des Treffens, zu dem als 1. Innovationskonferenz Hyperschall eingeladen wurde.

Kombination mit Künstlicher Intelligenz eine Option

Die Waffensysteme könnten auch mit Künstlicher Intelligenz kombiniert werden, um Vorteile bei der Auswahl der Ziele oder dem besten Angriffsweg zu erlangen, und sie könnten mit nuklearen Sprengköpfen versehen werden. Dass in dieser Situation Mechanismen der Rüstungskontrolle - auch in der Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine - aufgekündigt wurden, ist zusätzlich besorgniserregend. Diskutiert wurde auf der Konferenz, welche Bedingungen für ein Kontrollregime nötig sind. Tenor: Eine ebenbürtige Position und gegenseitige Verwundbarkeit sind womöglich als Anreize für Verhandlungen nötig.

Russland sei bei Hyperschallwaffen sehr aktiv, China beobachte derweil und entwickele seine Fähigkeiten weiter, sagte Badia. Der Luftwaffen-General ist stellvertretender Leiter des strategischen Nato-Hauptquartiers in Norfolk (USA) und damit zuständig für die Planung künftig notwendiger Fähigkeiten des Bündnisses. Mit Blick auf die Gesamtlage und den Krieg in der Ukraine verbessere sich die Lage Chinas. "Europa nutzt sich ab, Amerika nutzt sich ab, Russland nutzt sich ab, alle nutzen sich ab, nur einer nutzt sich nicht ab. Das ist China", sagte Badia. Sein Zwischenfazit: "China ist der große Gewinner."

Verändert haben sich nach seiner Auffassung auch Annahmen, wie eine Eskalation ablaufen würde. Noch vor eineinhalb Jahren sei es der Diskussionsstand gewesen, dass bei einem Konflikt wahrscheinlich alles dafür getan werde, dass dieser unterhalb der Schwelle des Krieges bleibe. Das habe sich geändert. Nun werde darüber geredet, dass es zu einem großen Konflikt kommen könne, "der nicht mehr nur regional ist, sondern der auch global ist".

Er wies darauf hin, dass Abschreckung früher als nukleare Abschreckung verstanden wurden. Badia sagte: "Es ist aber ganz viel, was da vorher jetzt passiert und deswegen muss ich auch in dem konventionellen Bereich Möglichkeiten haben, offensiv wie defensiv so abzuschrecken."

Er wies darauf hin, dass die Rolle Deutschlands unter den 32 Nato-Nationen gewachsen sei und größer sei, als in Deutschland vielfach angenommen. "In allem innerhalb der Nato ist Deutschland die Nummer zwei, vom Truppensteller bis zur Fähigkeit, bis zu allem, was wir bereitstellen", sagte Badia. Er sprach von den "big four", den vier Großen, im Bündnis. "Das ist erstens USA, zweitens Deutschland, drittens UK, viertes Frankreich", sagte Badia. "Das sind die einzigen Vier, die alle Fähigkeitsziele der Nato innerhalb der Fähigkeitsplanung auch bedienen."/cn/DP/ngu



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   23 24 25 26 27    Berechnete Anzahl Nachrichten: 637     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
05.07.2024 15:00 Brücke in die Nato: Stoltenberg fordert vor Gipfel mehr Ukr...
05.07.2024 14:50 USA: Löhne steigen etwas schwächer
05.07.2024 14:49 USA: Arbeitslosenquote steigt auf 4,1 Prozent
05.07.2024 14:44 USA: Beschäftigung steigt stärker als erwartet
05.07.2024 14:42 ROUNDUP: Steueranreiz für ausländische Fachkräfte geplant
05.07.2024 14:32 ROUNDUP 4: Ampel einigt sich auf Haushalt - Paket für mehr ...
05.07.2024 14:28 Neuer Premier Starmer: Großbritannien braucht einen Neustart
05.07.2024 14:27 KORREKTUR: Länder fordern vom Bund Geld für Digitalpakt Sc...
05.07.2024 14:26 Merz: Haushaltsstreit der Ampel wird weitergehen
05.07.2024 14:18 Hurrikan 'Beryl' erreicht Mexiko
05.07.2024 14:04 Länder fordern vom Bund Geld für Digitalpakt Schule
05.07.2024 14:02 Nato-Generalsekretär: Orban hat Bündnis vor Moskau-Reise i...
05.07.2024 13:57 ROUNDUP/Lindner: Keine Einsparung bei Autobahnen
05.07.2024 13:42 AfD: Beim Haushalt noch viele Fragen offen
05.07.2024 13:41 Auswärtiges Amt: Handlungsfähigkeit trotz harter Einschnit...
05.07.2024 13:35 ROUNDUP: Keir Starmer ist neuer britischer Premierminister
05.07.2024 13:28 Keir Starmer ist neuer britischer Premierminister
05.07.2024 13:20 Schon 240.000 Menschen durch Hurrikan 'Beryl' betroffen
05.07.2024 13:20 Lindner verspricht steuerliche Entlastungen von 23 Milliarde...
05.07.2024 13:19 ROUNDUP 3/Stichwahl im Iran: Reformkandidat gegen Hardliner
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
17.07.2024

BLUEHARBOR BANK
Geschäftsbericht

VINCO FINANCIAL GROUP LIMITED
Geschäftsbericht

WINMARK CORP
Geschäftsbericht

WILLIAM PENN BANCORP.
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services