Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
10.06.2024 06:00

ROUNDUP: Flämische Rechte feiern Erfolg bei Parlamentswahl in Belgien

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Belgien folgt dem europaweiten Trend und rückt weiter nach rechts. Bei der Parlamentswahl im westlichen Nachbarland Deutschlands konnte die flämische Partei N-VA, die mehr Autonomie für den wirtschaftsstärkeren Landesteil Flandern anstrebt, ihre Stellung als stärkste Kraft behaupten und sogar leicht ausbauen. Sie legte um knapp einen Prozentpunkt auf fast 17 Prozent zu, wie aus Zahlen des Innenministeriums hervorgeht, die in der Nacht zum Montag veröffentlicht wurden. Der radikal rechte Vlaams Belang aus Flandern erreichte knapp 14 Prozent der Stimmen - fast zwei Prozentpunkte mehr als bei der vergangenen Parlamentswahl 2019. Die beiden nationalistischen Parteien schnitten auch bei der zeitgleich stattfindenden Europawahl am stärksten ab, deren Ergebnisse sich weitgehend mit denen der nationalen Wahl deckten. Als Wahlverlierer gilt Regierungschef Alexander De Croo, der - wie üblich in Belgien - nach der Abstimmung seinen Rücktritt ankündigte.

N-VA-Chef Bart De Wever sagte, man werde ab Montag die notwendigen Kontakte knüpfen, um so schnell wie möglich ein Bündnis schließen zu können, "um dieses Land aus dem Sumpf des Haushalts herauszuziehen und es sehr gründlich zu verändern". Belgien hat eine im europäischen Vergleich hohe Schuldenquote. Neben der Finanzlage des Landes spielten im Wahlkampf auch der Kaufkraftverlust der Belgierinnen und Belgier sowie die Energiepolitik, Kriminalität und Migration eine wichtige Rolle.

Eine flämisch-nationale Regierungsspitze galt vor der Wahl als ausgeschlossen: De Wever hatte eine mögliche Regierungsbildung mit dem Vlaams Belang klar abgelehnt. Am Sonntagabend sagte er, er werde mit allen Parteien sprechen - auch mit dem Vlaams Belang, "in aller Ehrlichkeit". Verschiedene Umfragen hatten vor der Abstimmung den Vlaams Belang ganz vorn gesehen.

Dass die meisten Parteien entweder nur in der französischsprachigen Wallonie oder im niederländischsprachigen Flandern antreten, macht die Regierungsbildung in dem Land zwischen Nordsee und Ardennen kompliziert und zumeist langwierig. In der Koalition sollen Parteien aus beiden Teilen des Landes vertreten sein. Nach der Parlamentswahl 2019 dauerte es rund 16 Monate, bis die sogenannte Vivaldi-Koalition aus sieben Parteien stand: den Grünen, den Liberalen und den Sozialdemokraten aus beiden Landesteilen sowie den Christdemokraten aus Flandern. Angesichts des Wahlergebnisses sind nun rechnerisch verschiedene Optionen möglich.

Auch am anderen Ende des politischen Spektrums kann im Königreich gefeiert werden. Die linke Partei PTB/PVDA legte um 1,2 Prozentpunkte zu und erreichte knapp 9,8 Prozent. Die liberale Partei Open VLD des flämischen Regierungschefs De Croo verlor deutlich und kam nur noch auf rund 5,5 Prozent (minus 3,1 Prozentpunkte). De Croo kündigte am Abend unter Tränen an, er werde König Philippe am Montag seinen Rücktritt mitteilen - wie es die Verfassung vorschreibt. Die Regierung bleibt aber im Amt, bis es eine neue gibt.

Die Grünen verloren in beiden Landesteilen. Die Christdemokraten büßten in Flandern Stimmen ein und gewannen in der Wallonie hinzu. Bei den Sozialdemokraten war der Trend umgekehrt.

Insgesamt waren gut acht Millionen Belgierinnen und Belgier zur Wahl aufgerufen. In Belgien herrscht Wahlpflicht. Nichtwählern, die ohne richterlich akzeptierten Grund keine Stimme abgaben, droht eine Strafe./rdz/DP/zb



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   25 26 27 28 29   Berechnete Anzahl Nachrichten: 568     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
16.06.2024 14:11 Arbeitgeber dämpfen Erwartungen für öffentliche Banken
16.06.2024 14:07 ROUNDUP/'FAS': Verkehrsministerium will Autobahn-Investition...
16.06.2024 14:05 'FAS': Verkehrsministerium will Autobahn-Investitionen stark...
16.06.2024 14:03 Energiespar-Impuls durch Energiekrise hält an
16.06.2024 14:02 Frachtschiff sinkt nach Huthi-Angriff im Roten Meer
16.06.2024 14:00 Bahn wieder unpünktlicher - 'Erhöhtes Baugeschehen'
16.06.2024 13:59 Hunderttausende demonstrieren in Frankreich gegen Rechtsruck
16.06.2024 13:59 ROUNDUP: Israels Militär verkündet 'taktische Pause' im S?...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
28.06.2024

Ecuador
Bruttoinlandsprodukt (GDP)

SINO AG
Geschäftsbericht

ECOTEL COMMUNICATION AG
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

ZANAGA IRON ORE COMP
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services