Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
18.04.2024 06:22

Linke kritisiert höhere Steuern bei Ost-Renten

BERLIN (dpa-AFX) - Die Linke im Bundestag hat erneut eine unterschiedliche Steuerhöhe bei Renten in Ost und West kritisiert. Hintergrund ist eine aktuelle Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Sören Pellmann. Demnach zahlen Rentner mit einer sogenannten Standardrente, die vor 2023 in Rente gegangen sind, im Osten höhere Steuern auf ihre Altersbezüge als im Westen. Eine Anfrage mit ähnlichem Ergebnis hatte Pellmann bereits vor einem Jahr an die Regierung gestellt.

Die ihm nun vom Bundesfinanzministerium übermittelten Zahlen, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen, zeigen: Wer seit 2010 im Ruhestand ist und die aktuell errechnete Standardrente von 20 768 Euro im Jahr bezieht, zahlt im Osten darauf 241 Euro Einkommensteuer, im Westen sind es nur 132 Euro. 2020 in Rente gegangene Ostdeutsche zahlen 542 Euro Steuern jährlich auf eine solche Standardrente, im Westen 524. Die Standardrente gibt den Wert an, den ein Empfänger bei durchschnittlichem Verdienst und 45 Beitragsjahren aktuell erhält.

Ab einem Renteneintritt ab 2023, dem Jahr der Ost-West-Angleichung der Renten, gibt es den Angaben zufolge keine Steuerunterschiede mehr. Pellmann nannte dies richtig. "Aber wir dürfen die Bestandsrentnerinnen und -rentner, die schon länger Rente beziehen, nicht vergessen", fügte er hinzu. Dass diese im Osten immer noch mehr Steuern zahlten, sei ein Treppenwitz der Geschichte. "Zumal im Osten die meisten älteren Menschen fast nur von der gesetzlichen Rente leben müssen, während im Westen häufig noch andere Alterseinkünfte dazu kommen."

Der Hintergrund ist kompliziert. Seit 2005 wird schrittweise auf eine sogenannte nachgelagerte Rentenbesteuerung umgestellt: Die Rentenbeiträge werden bei der Einkommensteuer berücksichtigt und senken diese, dafür wird später Einkommensteuer auf die ausgezahlte Rente fällig. Schrittweise heißt: Wer 2005 in Rente ging, bei dem gelten 50 Prozent seiner Rente als steuerpflichtiges Einkommen, die anderen 50 Prozent sind steuerfrei. Bei einem Renteneintritt 2020 lag das Verhältnis bereits bei 80 zu 20. Ab Renteneintritt 2040 soll die Rente grundsätzlich zu 100 Prozent versteuert werden.

Der jeweils individuell zum Renteneintritt festgesetzte Freibetrag ändert sich nicht mehr, auch wenn, wie im Juli üblich, jährlich die Renten steigen. Dadurch erhöhe sich das steuerpflichtige Einkommen, erklärt das Finanzministerium in seiner Antwort. Bis 2023 habe es im Osten im Vergleich zum Westen höhere jährliche Rentensteigerungen gegeben. "Dies erklärt den Unterschied der Einkommensteuerbelastung zwischen Ost und West bei einem Rentenbeginn vor dem Jahr 2023."/jr/DP/zb



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   22 23 24 25 26   Berechnete Anzahl Nachrichten: 516     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
29.04.2024 06:22 SPD-Chefin Esken für Reform der Mindestlohnkommission
29.04.2024 06:16 Experte sieht Drohnentechnologie in Kriegsführung in frühe...
29.04.2024 06:15 Zivile Verteidigung: Faeser hält erhebliche Investitionen f...
29.04.2024 06:15 SPD-Vize Midyatli erwartet 'Kanzlereffekt' bei Bundestagswah...
29.04.2024 05:50 Bundesamt gibt vorläufige Inflationsrate für April bekannt
29.04.2024 05:50 Neue Schuldenregeln für EU-Staaten nehmen letzte Hürde
28.04.2024 21:53 Neue Demonstrationen für Verbleib von Spaniens Regierungsch...
28.04.2024 21:52 Biden fordert mehr Hilfslieferungen für Gaza
28.04.2024 17:41 WDH: Irland prüft Rückführung von Asylsuchenden nach Gro?...
28.04.2024 17:06 Irland prüft Rückführung von Asylsuchenden nach Großbrit...
28.04.2024 15:41 Grünen-Finanzpolitiker nimmt FDP bei Ukraine in die Pflicht
28.04.2024 15:29 Kindergrundsicherung: Grüner Audretsch wirft Lindner 'Nabel...
28.04.2024 14:53 FDP-Generalsekretär: Deutschland muss seine Potenziale nutz...
28.04.2024 14:38 Kein Bruch: FDP will Ampel-Kurs aber ganz auf Wirtschaftswen...
28.04.2024 14:24 Ministerpräsident Weil: FDP-Wirtschaftspläne mit SPD nicht...
28.04.2024 14:13 Elon Musk besucht überraschend Peking
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
11.05.2024

DUEARITY AB
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

AKI INDIA LTD
Geschäftsbericht

TOURN INTERNATIONAL AB
Geschäftsbericht

MEGHMANI ORGANOCHEM LTD
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services