Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
18.04.2024 06:20

Umfrage: Brexit hemmt Geschäfte deutscher Firmen in Großbritannien

LONDON (dpa-AFX) - Der Brexit und seine Folgen belasten weiterhin die deutschen Handelsbeziehungen mit Großbritannien. "Erhöhte administrative Aufwände, Logistikkosten und Zollabgaben erweisen sich als dauerhaft schmerzhaft", ergab eine Umfrage der britischen Handelskammer in Deutschland (BCCG) und der Prüfgesellschaft KPMG, die der Deutschen Presse-Agentur in London vorliegt. Neue Regelungen führten zu einer zunehmenden Entkopplung des Vereinigten Königreichs von der EU. Die Ergebnisse sollten am Donnerstag im Rahmen des Ludwig-Erhard-Gipfels am Tegernsee vorgestellt werden.

"Der Rückgang des deutsch-britischen Handelsvolumens ist dramatisch", sagte KPMG-Bereichsvorstand Andreas Glunz. Seit dem Brexit-Referendum 2016 sei das Handelsvolumen von 38 Millionen Tonnen auf 22 Millionen Tonnen gesunken. Britische Exporte nach Deutschland seien 2022 zwar erstmals seit 2016 wieder gestiegen. Grund seien aber vor allem Spitzenpreise für Rohöl und Gas gewesen, mit denen wegfallende Lieferungen aus Russland ersetzt wurden.

Neue Gesetze und Regulierungen bereiten 2024 Kopfschmerzen

"Der Brexit ist nicht vorbei", sagte Glunz der dpa. Er verwies auf neue Gesetze und Regulierungen auf beiden Seiten des Ärmelkanals. Viele Vorhaben würden entkoppelt oder nicht harmonisiert, etwa in der Umweltpolitik oder im Bereich Künstliche Intelligenz. Die britische Regierung will Hunderte Gesetze aus der Zeit der EU-Mitgliedschaft (1973-2020) für ungültig erklären. BCCG-Präsident Michael Schmidt warnte auch angesichts der geopolitischen Krisen vor einer weiteren Entkoppelung. "Wir müssen dringend die Politik und Wirtschaft beider Länder wieder annähern und Brücken bauen", sagte Schmidt.

Großbritannien war Ende Januar 2020 aus der EU ausgetreten und ist seit 2021 auch nicht mehr Mitglied der EU-Zollunion und des Binnenmarkts. Trotz eines in letzter Minute vereinbarten Handelsvertrages kam es vor allem zu Beginn zu großen Problemen im bilateralen Warenaustausch mit der EU. Auch in diesem Jahr kommen weitere Änderungen auf die Unternehmen zu, unter anderem ein neues britisches Zollmodell. Von Ende April an müssen britische Importeure auf Lebensmittel wie Wurst, Käse und Joghurt, aber auch Schnittblumen bis zu 145 Pfund (170 Euro) pro Ladung bezahlen.

Hälfte der Unternehmen klagt über schlechtere Geschäfte

Der Umfrage zufolge hat sich die Geschäftslage von jedem zweiten Unternehmen (52 Prozent) im deutsch-britischen Wirtschaftsraum seit dem Brexit verschlechtert. Bei 16 Prozent hat sich die Lage 2023 erheblich verschlechtert, nach 9 Prozent im Vorjahr. Der Anteil der Unternehmen, deren Geschäfte seit dem Brexit besser laufen, hat sich hingegen im Vergleich zu 2022 von 13 auf 6 Prozent in etwa halbiert. Als Hauptbelastungen nannten die Firmen im "German British Business Outlook" gestiegene Verwaltungsaufwand sowie erhöhte Logistikkosten und gestiegene Zollabgaben.

Es gibt aber auch Lichtblicke, wie aus der Umfrage hervorgeht. KPMG-Experte Glunz verwies auf Bereiche wie Digitalisierung, Energiewirtschaft und -sicherheit sowie Verteidigung, in denen deutsche Unternehmen von Großbritannien profitieren könnten. "Interessant ist der Umstand, dass auf Dreijahressicht sieben Prozent der Befragten größere Investitionsprojekte mit einem Volumen von mehr als 250 Millionen Euro planen", sagte BCCG-Präsident Schmidt. Dies habe bei der vorigen Befragung kein einziges Unternehmen in den Büchern gehabt./bvi/DP/zb



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:   20 21 22 23 24   Berechnete Anzahl Nachrichten: 480     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
20.05.2024 06:25 China setzt drei weitere US-Rüstungskonzerne auf Sanktionsl...
20.05.2024 06:19 Staats-TV: Keine Überlebenden nach Helikopter-Absturz im Ir...
20.05.2024 06:18 Unions-Verteidigungspolitiker: Bundeswehr braucht deutlich m...
20.05.2024 05:50 Strengere Regeln für Müllexporte aus EU - Verordnung tritt...
19.05.2024 16:17 ROUNDUP: Kühnert warnt Lindner vor 'nationalistischem Zunge...
19.05.2024 15:53 Swiss-Life-Chefökonom erwartet nur noch eine weitere Zinsse...
19.05.2024 14:50 Lindner meldet neue Zweifel an Kindergrundsicherung an
19.05.2024 14:48 KMK-Präsidentin: Länder brauchen Klarheit über neuen Digi...
19.05.2024 14:37 'BamS: Pistorius will Militärhilfen für Ukraine aufstocken
19.05.2024 14:29 Scholz bekräftigt Forderung nach Erhöhung des Mindestlohns...
19.05.2024 14:29 Experten sehen keinen 'Jobturbo' durch Fußball-EM in Deutsc...
19.05.2024 14:28 Fachkräftelücke in IT-Berufen um die Hälfte zurückgegangen
19.05.2024 14:26 FDP-Politiker für neue Arbeitszeitregeln - Kein 'Acht-Stund...
19.05.2024 14:25 Chefin der 'Wirtschaftsweisen' fordert Politik zu Rentenrefo...
19.05.2024 14:24 EU-Austritt würde Deutschland laut Studie wirtschaftlich se...
19.05.2024 14:24 Niedersachsen-Minister: Bafög-Sätze sollten auf Niveau der...
19.05.2024 14:23 Umfrage: 40 Prozent für Kürzungen bei Unterstützung der U...
19.05.2024 14:22 Kühnert warnt Lindner vor 'nationalistischem Zungenschlag'
19.05.2024 14:20 ROUNDUP: China leitet Anti-Dumping-Untersuchung gegen Chemik...
19.05.2024 14:12 China leitet Anti-Dumping-Untersuchung gegen Chemikalien aus...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
01.06.2024

MANYO FACTORY CORP.
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Peru
Verbraucherpreisindex (CPI)

TATA TEA
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

RAMA STEEL TUBES LTD
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services