Märkte & Kurse

Konjunktur
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Konjunkturnachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten vierzehn Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Konjunkturnachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
16.04.2024 14:06

Regierungsberater: Bundesfinanzen in ernster Lage

BERLIN/BONN (dpa-AFX) - Die Bundesregierung muss sich nach Ansicht von Regierungsberatern konsequenter um die Konsolidierung ihres Haushalts kümmern. "Es ist unerlässlich, sich über die ernste Lage der Bundesfinanzen bewusst zu werden", erklärte der Präsident des Bundesrechnungshofs, Kay Scheller, am Dienstag in Bonn. Veränderungen dürften nicht weiter auf die lange Bank geschoben werden. "Das erfordert einen durchgreifenden Konsolidierungsplan, der alle gesellschaftlichen Gruppen berücksichtigt und der es ihnen ermöglicht, sich auf Belastungen rechtzeitig einzustellen." Die Betroffenen müssten sich zum Beispiel auf den Abbau von Steuervergünstigungen vorbereiten können.

Scheller äußerte sich in seiner Funktion als Bundesbeauftragter für Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung, die traditionell vom Rechnungshof-Präsidenten übernommen wird. Drängende haushaltspolitische Fragen seien nach wie vor ungelöst, warnte er. Dazu gehöre etwa die Finanzierung der militärischen Verteidigungsfähigkeit nach dem Auslaufen des Sondervermögens für die Bundeswehr und die Finanzierung des klimaneutralen Umbaus der Wirtschaft. Auch wie die Sozialversicherungen in einer alternden Gesellschaft tragfähig bleiben sollten, sei unklar. Der Bundeshaushalt habe zudem keinen Risikopuffer und keinerlei Spielräume für unerwartete Krisen.

"Ein Konzept zur Lösung der seit Jahren verschleppten strukturellen Probleme ist längst überfällig", betonte Scheller. "Der Bund braucht eine mittel? und langfristige Perspektive von mindestens fünf bis zehn Jahren für die wichtigen Zukunftsbereiche Verteidigung, Klimaschutz und Sozialversicherung." Im Jahr 2028, wenn das Bundeswehr-Sondervermögen aufgebraucht sei und die Tilgung von Krediten anstehe, könne sich die Lage weiter zuspitzen.

Ein Aufweichen der Schuldenbremse ist aus Sicht des Regierungsberaters keine Lösung - unter anderem wegen der dann steigenden Zinszahlungen. Bereits in diesem Jahr würden die eingeplanten Kredite rechnerisch fast vollständig für Zinszahlungen benötigt.

Scheller riet der Bundesregierung und Finanzminister Christian Lindner (FDP), einen durchgreifenden Konsolidierungsplan vorzulegen und schon jetzt Lösungen für die Zeit ab 2028 aufzuzeigen. "Der Ernst der Lage erfordert ein schnelles, durchgreifendes und nachhaltiges Handeln der Verantwortlichen", sagte er. Die Aufstellung des Haushalts für 2025 müsse an der finanzpolitischen Realität und nicht an den Interessen der einzelnen Ministerien ausgerichtet werden. Konkrete Spar- oder Priorisierungsvorschläge machte der Rechnungshof-Präsident nicht. Das sei Aufgabe der Politik, betonte er.

Die Bundesregierung arbeitet gerade am Etat für das kommende Jahr. Dabei muss sie eine Lücke im zweistelligen Milliardenbereich stopfen. Linder hat seine Kabinettskollegen aufgefordert, bis Anfang Mai Sparvorschläge einzureichen./tam/DP/jha



Weitere Konjunkturnachrichten
 
Weitere Konjunkturnachrichten der letzten 14 Tage 
Seiten:  1 2 3 4 5    Berechnete Anzahl Nachrichten: 801     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
31.05.2024 20:03 ROUNDUP 2/Nach Wahl in Südafrika: Massiver Machtverlust fü...
31.05.2024 18:59 Jordanien richtet Notfallgipfel für humanitäre Hilfe für ...
31.05.2024 18:55 Bericht: Experten empfehlen Schutzräume in Gebäuden
31.05.2024 18:25 Trump macht seinem Ärger über Urteil Luft: 'Betrug'
31.05.2024 18:15 Hamas veröffentlicht Tonaufnahme einer mutmaßlichen Geisel
31.05.2024 18:09 ROUNDUP: Nato beendet größtes Manöver seit 80er Jahren
31.05.2024 17:49 ROUNDUP 3/34 Mal 'schuldig': historisches Trump-Urteil spalt...
31.05.2024 17:39 WDH/ROUNDUP 2/34 Mal 'schuldig': historisches Trump-Urteil s...
31.05.2024 17:28 Özdemir sieht trotz Bauernprotesten Chance auf Agrarreformen
31.05.2024 17:18 EU-Staaten beschließen Sanktionen gegen den Iran
31.05.2024 17:17 Nato-Generalsekretär macht China Vorwürfe wegen Exporten n...
31.05.2024 17:10 ROUNDUP: Russischer Hackerangriff? Polen prüft Falschmeldun...
31.05.2024 17:05 dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 31.05.2024 - 17.00 Uhr
31.05.2024 16:50 ROUNDUP: Stoltenberg fordert von Nato-Staaten Milliardenvers...
31.05.2024 16:34 Habeck: Ukraine muss Angriffe aus Russland verhindern können
31.05.2024 16:34 Polnischer Geheimdienst prüft Falschmeldung über Teilmobil...
31.05.2024 16:29 USA: Weitere Ausweitung von Waffeneinsatzerlaubnis für Ukra...
31.05.2024 16:20 ROUNDUP 2/34 Mal 'schuldig': historisches Trump-Urteil spalt...
31.05.2024 16:19 Blinken: Lage an Front im Nordosten der Ukraine stabilisiert...
31.05.2024 16:14 Russland will im Mai 28 ukrainische Ortschaften erobert habe...
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.



 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
02.06.2024

MANYO FACTORY CORP.
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

ASHTROM GROUP LTD
Geschäftsbericht

Israel
Arbeitslosenquote

GOLF & CO.
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services