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31.03.2025 08:37 OTS: Capgemini / Investitionen in Reindustrialisierung für europäische und ... Investitionen in Reindustrialisierung für europäische und US-amerikanische Konzerne wichtiger als kurzfristige Rentabilität Berlin (ots) - - Investitionen von voraussichtlich 4,7 Billionen US-Dollar in den nächsten drei Jahren in Reindustrialisierungsmaßnahmen innerhalb und außerhalb der heimischen Märkte (gleiche Prognose letztes Jahr noch 3,4 Billionen US-Dollar) - abmildern der Auswirkungen steigender Zölle, von Druck auf die Lieferketten und Handelsstreitigkeiten - Mehr als die Hälfte der Unternehmen hat im vergangenen Jahr Teile ihrer Produktion zurück ins Inland oder in nahegelegene Länder verlagert - "Friendshoring" von Produktion und Beschaffung für fast drei Viertel der Organisationen zentrale Strategie Große Unternehmen in den USA und Europa schärfen derzeit mit Nachdruck ihre Strategien zur Reindustrialisierung. Die Umgestaltung globaler Lieferketten und Produktionskapazitäten, einschließlich einem Zurückholen beziehungsweise "Nearshoring"[1] der Produktion sowie Diversifizierung, spielt dabei eine wichtigere strategische Rolle als kurzfristige Rentabilität. Fast 60 Prozent der globalen Führungskräfte wollen ihre Bemühungen trotz höherer Kosten fortsetzen und die meisten Unternehmen (65 %) reduzieren ihre Abhängigkeit von chinesischen Produkten. Stattdessen planen sie, in den nächsten drei Jahren in "Friendshoring" zu investieren, um die Risiken in ihren Lieferketten zu reduzieren. Das zeigt die diesjährige Ausgabe der Studie des Capgemini Research Institute, " The Resurgence of Manufacturing: Reindustrialization Strategies in Europe and the US (https://www.capgemini.com/insights/research-library/reindustr ialization-of-europe-and-US-2025) ". "Nach Jahrzehnten der Globalisierung erleben wir derzeit eine Phase der Reindustrialisierung. Unternehmen reduzieren Risiken und diversifizieren ihre Produktion wie auch Lieferketten durch ein 'Friendshoring', um wieder näher an die Absatzmärkte zu kommen" , sagt Aiman Ezzat, Chief Executive Officer von Capgemini. "Die Komplexität und Kosten, die mit der Neuorganisation von Lieferketten verbunden sind, werden dabei nicht unterschätzt. Unternehmen tätigen die Investitionen jedoch, um besser auf das unvorhersehbare makroökonomische Umfeld zu reagieren und um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu fördern. Einen Vorteil bietet dabei die Nutzung moderner Technologie. In einer sich verändernden globalen Landschaft ist die regionale Zusammenarbeit mit Lieferanten, Technologieanbietern und politischen Entscheidungsträgern zentral für den Aufbau eines widerstandsfähigen, adaptierbaren Produktionsökosystems." Steigende Zölle und Druck auf Lieferketten forcieren die Reindustrialisierung Laut der Umfrage, die vom 1. bis 20. Januar 2025 durchgeführt wurde, bringen die Marktturbulenzen große europäische und US-amerikanische Unternehmen dazu, ihre Pläne zur Diversifizierung ihrer Produktion und Lieferketten schneller umzusetzen: Zwei Drittel verfolgen aktiv eine Reindustrialisierungsstrategie oder erstellen diese gerade - gegenüber 59 Prozent im Jahr 2024. Als Haupttreiber der Reindustrialisierung werden die Resilienz der Lieferkette, geopolitische Risiken und der Wunsch, näher bei den Kunden zu sein, genannt. Den Druck auf die Lieferkette gibt dabei die überwältigende Mehrheit (95 %) der Führungskräfte als Grund an, ein signifikanter Anstieg gegenüber 69 Prozent im Jahr 2024. Der Wunsch, näher bei den Kunden zu sein, wird erstmals genannt und belegt den zweiten Platz (92 %). Steigende Zölle verschärfen die Herausforderungen in der Lieferkette weiter, was 93 Prozent der Führungskräfte veranlasst, Bedenken hinsichtlich ihrer Auswirkungen zu äußern. Unternehmen betrachten eine Reindustrialisierung zunehmend als strategische Antwort auf die geopolitischen Entwicklungen - insbesondere gilt das für die Herstellung von Batterien beziehungsweise Energiespeichern, Automobilen und Telekommunikation - wobei mehr als die Hälfte der Führungskräfte über alle Länder hinweg angibt, dass Zölle ihre Bemühungen um Reshoring und Reindustrialisierung beschleunigen. Führungskräfte sind sich der Komplexität und der Kosten der Reindustrialisierung bewusst. Mehr als sechs von zehn (62 %) erwarten in den nächsten drei Jahren steigende Kapitalkosten. Gleichzeitig gehen aber die Hälfte innerhalb desselben Zeitraums dank mehr Nähe zu den Kunden von sinkenden Logistik- und Lieferkettenkosten aus. Fast zwei Drittel sehen die inländische Verfügbarkeit von Fachkräften als Herausforderung - damit ist gegenüber 2024 keine Verbesserung eingetreten. Nearshore- und Friendshore-Produktion wird in den nächsten drei Jahren stark zunehmen Über das vergangenen Jahr hinweg haben Unternehmen aus verschiedenen Branchen ihre Strategie zur Verlagerung ihrer Produktion und Lieferkette intensiviert, wobei mehr als die Hälfte (56 %) entweder Nearshoring betrieben oder Reshoring und Nearshoring ihrer Produktion kombiniert haben. Im vergangenen Jahr lag der Wert noch bei 42 Prozent. Dieser Trend wird voraussichtlich anhalten. In den nächsten drei Jahren soll Onshore-Produktion 48 Prozent (plus 7 Prozentpunkte) der gesamten Produktionskapazität ausmachen, 24 Prozent (plus 2 Prozentpunkte) der gesamten Produktion würde "Nearshore" stattfinden. Laut der Studie des Capgemini Research Instituts wird "Friendshoring", also Produktion in beziehungsweise Beschaffung aus Ländern, die als politisch oder wirtschaftlich befreundet gelten, für die meisten Organisationen (73 %) eine wichtige Option sein. Diese Form soll in den nächsten drei Jahren 41 Prozent der gesamten Produktionskapazität ausmachen, gegenüber 37 Prozent im Jahr 2024. Mehr als acht von zehn (82 %) Führungskräften planen dabei, die Abhängigkeit der Lieferkette von China zu reduzieren, ein signifikanter Anstieg gegenüber 58 Prozent im Jahr 2024. Die befragten Organisationen wollen Beschaffung und Produktion stattdessen eher nach Nordamerika, Großbritannien, Mexiko, Vietnam, Indien und Nordafrika verlagern. Moderne Technik beschleunigt Reindustrialisierung, fördert Innovation und senkt die Kosten Die meisten Unternehmen (62 %) konzentrieren sich darauf, ihre Produktionsstätten mit intelligenter und fortschrittlicher Technologie aufzurüsten. Mehr als die Hälfte von ihnen hat dadurch im Zuge ihrer Reindustrialisierungsbemühungen über 20 Prozent an Kosteneinsparungen realisiert. Eine große Mehrheit (84 %) plant weiter in fortschrittliche Fertigungstechnologien zu investieren, um die Kosten noch stärker zu senken. Mehr als sechs von zehn Unternehmen wollen die Reindustrialisierung in den nächsten drei Jahren mithilfe von KI, maschinellem Lernen sowie Daten und Analytik vorantreiben. Ebenso spielen aufkommende Technologien wie Gen AI und 5G/Edge Computing, Blockchain und digitale Zwillinge sowie nicht zuletzt auch Quantentechnologien eine Rolle. Die Befragten konstatieren der Reindustrialisierung einen positiven Effekt in Sachen Nachhaltigkeit. Fast drei Viertel (73 %) der Unternehmen erwarten, dass der Wandel hin zu nachhaltigen und umweltfreundlichen Produktionsprozessen verstärkt wird, ein signifikanter Anstieg gegenüber 56 Prozent im Jahr 2024. Die vollständige Studie finden Sie hier: https://ots.de/x5Bzy6 Methodik Vom 1. bis 20. Januar 2025 hat das Capgemini Research Institute 1.401 Führungskräfte von Unternehmen in den USA, Großbritannien und Kontinentaleuropa (Frankreich, Deutschland, Italien, die Niederlande, die nordischen Länder und Spanien) befragt. Die Unternehmen erwirtschaften einen Jahresumsatz von mindestens einer Milliarde US-Dollar und sind in 13 wichtigen Industrie- und Fertigungsbranchen tätig. Die befragten Führungskräfte arbeiten auf Direktorenebene in verschiedenen Geschäfts-, Technologie- und produktionsbezogenen Funktionen. Darüber hinaus hat das Capgemini Research Institute Interviews mit Lieferketten- und Produktionsleitern sowie Experten großer Unternehmen weltweit geführt. Über Capgemini Capgemini ist ein globaler Business- und Technologie-Transformationspartner für Unternehmen. Das Unternehmen unterstützt diese bei ihrer dualen Transformation für eine stärker digitale und nachhaltige Welt - stets auf greifbare Fortschritte für die Gesellschaft bedacht. Capgemini ist eine verantwortungsbewusste, diverse Unternehmensgruppe mit einer über 55-jährigen Geschichte und 340.000 Mitarbeitenden in mehr als 50 Ländern. Kunden vertrauen auf Capgemini, um das Potenzial von Technologie für die ganze Breite ihrer Geschäftsanforderungen zu erschließen. Capgemini entwickelt mit seiner starken Strategie, Design- und Engineering-Expertise umfassende Services und End-to-End-Lösungen. Dabei nutzt das Unternehmen seine führende Kompetenz in den Bereichen KI, generative KI, Cloud und Daten sowie profunde Branchenexpertise und sein Partner-Ökosystem. Die Gruppe erzielte 2024 einen Umsatz von 22,1 Milliarden Euro. [1] In dieser Studie ist "Reshoring" als Rückverlagerung der Fertigung in den Binnenmarkt/das Land des Unternehmenshauptsitzes definiert. "Nearshoring" wird als Verlagerung der Fertigung in ein nahe gelegenes oder benachbartes Land definiert. "Friendshoring" ist eine zunehmende Praxis, bei der sich Lieferkettennetzwerke auf Länder konzentrieren, die als politische und wirtschaftliche Verbündete gelten, um Risiken zu minimieren. Pressekontakt: Achim Schreiber Tel.: +49 69 9515-1281 E-Mail: mailto:achim.schreiber@capgemini.com Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/16952/6002021 OTS: Capgemini Weitere Nachrichten |
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