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28.03.2025 12:32 Neue Vorwürfe zu Bruch von Teilwaffenruhe in Ukraine-Krieg MOSKAU (dpa-AFX) - Russland und die Ukraine haben sich erneut gegenseitig den Bruch einer Abmachung zum Verzicht auf Angriffe gegen Energieanlagen vorgeworfen. Das ukrainische Militär habe mit Drohnen und Himars-Raketen mehrere Objekte beschossen, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. So sei am Morgen die Gasmessstation in Sudscha attackiert worden, "wodurch ein starker Brand entstanden ist und das Energieobjekt faktisch vernichtet wurde." Zudem seien über dem südrussischen Gebiet Saratow 19 Drohnen abgefangen worden, die auf die Infrastruktur einer Raffinerie zielten, hieß es weiter. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen. In dem seit mehr als drei Jahre währenden Krieg Russlands gegen die Ukraine versuchen die USA eine friedliche Lösung zu vermitteln. Eine von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagene 30-tägige Waffenruhe ohne Vorbedingungen hat Kremlchef Wladimir Putin abgelehnt. Als Minimalkonsens haben sich beide darauf verständigt, Objekte der Energieversorgung von Angriffen auszunehmen. Ukrainischer Staatskonzern: Angriff auf Gasförderanlage Im Gegenzug warf der ukrainische Staatskonzern Naftogaz Russland einen weiteren Angriff auf Gasförderanlagen vor. Der neueste Beschuss "ist nicht nur eine Attacke auf unsere Infrastruktur, sondern der Versuch, die Stabilität der Energieversorgung zu untergraben", sagte Konzernchef Roman Tschumak gemäß einer Mitteilung. Es habe keine Opfer gegeben und es werde an der Beseitigung der Folgen gearbeitet. Angaben zur Art der eingesetzten Waffe, Ort und Zeit des Angriffs machte er nicht. Zuvor hatten ukrainische Behörden über massive russische Drohnenangriffe vor allem im Gebiet Poltawa informiert. Auch diese Angaben konnten zunächst nicht unabhängig geprüft werden. Beide Seiten haben einander inzwischen mehrfach vorgeworfen, sich nicht an die Abmachung zu halten. So erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Donnerstag am Rande eines Gipfels mit Partnerländern in Paris, dass das russische Militär bei einem Artilleriebeschuss von Cherson auch die Infrastruktur zur Energieversorgung der Stadt in der Südukraine beschädigt habe. Kiew werde entsprechende Beweise nach Washington schicken und warte dann auf eine Reaktion des Weißen Hauses. Moskau wiederum hatte die ersten Anschuldigungen gegen Kiew bereits am Tag nach dem Telefonat von Kremlchef Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump erhoben. Zu dem Zeitpunkt waren die Details der Umsetzung einer solchen Abmachung noch gar nicht bekannt./bal/DP/nas Weitere Nachrichten |
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