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12.02.2025 17:51



FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Auf die neuen Rekordmarken reagieren die Profis mit zunehmendem Pessimismus. Aus der Not heraus, vermutet Joachim Goldberg.

12. Februar 2025. FRANKFURT (Goldberg & Goldberg). Den neuen US-Zöllen auf Stahl und Aluminium und den Trumpschen Zoll-Androhungen für die Eurozone zum Trotz hat der DAX seit unserer vergangenen Stimmungserhebung praktisch an jedem Handelstag - wenn auch manchmal nur marginal - ein neues Allzeithoch markiert und zum ersten Mal die 22.000er Marke erreicht. Am Ende des Berichtszeitraums steht ein Plus von 3,3 Prozent mit nur einem kleineren zwischenzeitlichen Rücksetzer, und seit Beginn des Jahres sprechen wir mittlerweile von einem DAX-Anstieg von knapp 13 Prozent. Sehr zum Verdruss der zuletzt bearishen Mehrheit unter den von uns befragten Anlegern. Denn die Rekordjagd am hiesigen Aktienmarkt wurde bislang eher von großem Staunen denn euphorischen Kommentaren und ausgelassenen Feiern begleitet. Vielerorts war sogar Skepsis angesagt

Tatsächlich hat sich die Stimmung der von uns befragten institutionellen Investoren mit mittelfristigem Handelshorizont zum vierten Mal hintereinander verschlechtert: Unser Börse Frankfurt Sentiment-Index fällt um weitere 6 Punkte auf einen neuen Stand von -19. Gleichzeitig stellen nun die Bären die absolute Mehrheit - mehr als die heute ermittelten 50 Prozent der Befragten konnten zuletzt am 10. April des vergangenen Jahres gemessen werden. Das um 4 Prozentpunkte angewachsene Bärenlager rekrutiert sich übrigens zu gleichen Teilen aus ehemaligen Bullen, die ihre Gewinne mitgenommen haben, und vormals neutral eingestellten Akteuren.

Politisch und fundamental motiviert

Die Motive für die neuen pessimistischen Engagements dürften nicht nur im vergleichsweise günstigen Verkaufsniveau liegen, sondern sind sicher, wie schon die älteren bearishen Engagements zuvor, auch politisch und fundamental begründet.

Eine Entwicklung in die entgegengesetzte Richtung gab es bei den Privatanlegern. Der Börse Frankfurt Sentiment-Index steigt in diesem Panel um 13 Punkte auf einen neuen Stand von +8. Dabei tut sich eine große Kluft zwischen den über Social Media befragten und den übrigen Privatanlegern auf. Während Erstere - ausgesprochen diszipliniert und vermutlich unter größeren Verlusten - zu einem großen Teil vormals bearishe Engagements direkt um 180 Grad auf die Bullen-Seite gedreht haben, kann man dies nicht von den übrigen Privatanlegern behaupten. Unter ihnen hat sich nämlich in ähnlichem Umfang wie bei den institutionellen Investoren die Zahl der Pessimisten leicht erhöht, vermutlich auch, weil die Engagements in dieser Gruppe deutlich größer sein dürften als die der über Social Media befragten Privatanleger.

Heißgelaufen?

Unter dem Strich hat sich natürlich auch wieder eine größere Stimmungskluft zwischen Privatanlegern und institutionellen Investoren ergeben. Besonders Letztere halten nun mehrheitlich schon über Wochen gegen den Aufwärtstrend des DAX, aber nicht nur aus durchaus nachvollziehbaren politischen und makroökonomischen Erwägungen. Vielmehr dürften viele dieser Engagements mittlerweile deutlich unter Wasser liegen, womit ohnehin eine starke Aversion besteht, die aufgelaufenen Buchverluste zu realisieren. Klar, dass man dann gerne stattdessen damit argumentiert, der DAX sei heißgelaufen und überkauft. Das könnte sich allerdings ändern, wenn der DAX tatsächlich einen Rücksetzer in Richtung 21.600/650 Zähler produzieren würde. Dort erwarten wir erste Nachfrage der jüngsten bearishen Investoren - der Einstandspreis der übrigen Pessimisten dürfte im Durchschnitt deutlich tiefer liegen.

Insgesamt ist eher zu vermuten, dass auf der anderen Seite nach wie vor langfristige Kapitalströme, vornehmlich aus dem Ausland, das Börsenbarometer auch während des Berichtszeitraums nach oben getrieben haben. Und sollte dieser Zufluss sich fortsetzen, müsste bestimmt ein größerer Teil der bearishen Mehrheit auf dem Weg nach oben die Notbremse ziehen und könnte dadurch womöglich auch noch eine veritable Shortsqueeze auslösen. Alles zusammengenommen bleibt der DAX in einer günstigen Situation, zumal die in der Minderheit befindlichen Bullen einem weiteren Anstieg außer ein paar störenden Gewinnmitnahmen nicht allzu viel entgegenzusetzen hätten.

von Joachim Goldberg

12. Februar 2025, © Goldberg & Goldberg für boerse-frankfurt.de

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)



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