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05.07.2024 09:00

EQS-News: Viel Potenzial für mehr gleichberechtigte Teilhabe bei öffentlichen Unternehmen in Nordrhein-Westfalen / Erster Public Women-on-Board-Index NRW von FidAR zeigt Handlungsbedarf auf (deutsch)

Viel Potenzial für mehr gleichberechtigte Teilhabe bei öffentlichen Unternehmen in Nordrhein-Westfalen / Erster Public Women-on-Board-Index NRW von FidAR zeigt Handlungsbedarf auf

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Emittent / Herausgeber: FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e. V. /
Schlagwort(e): Studie/Studienergebnisse
Viel Potenzial für mehr gleichberechtigte Teilhabe bei öffentlichen
Unternehmen in Nordrhein-Westfalen / Erster Public Women-on-Board-Index NRW
von FidAR zeigt Handlungsbedarf auf

05.07.2024 / 09:00 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Pressemitteilung

Viel Potenzial für mehr gleichberechtigte Teilhabe bei öffentlichen
Unternehmen in Nordrhein-Westfalen / Erster Public Women-on-Board-Index NRW
von FidAR zeigt Handlungsbedarf auf

Düsseldorf/Berlin, 05.07.2024: Die öffentlichen Unternehmen in
Nordrhein-Westfalen haben bei der gleichberechtigten Teilhabe von Frauen in
Führungspositionen noch erhebliches Verbesserungspotenzial. Der
durchschnittliche Frauenanteil in den Aufsichtsgremien der untersuchten 106
Unternehmen liegt mit 30,2 Prozent deutlich unter dem bundesweiten
Durchschnitt der von FidAR im Public Women-on-Board-Index (Public WoB-Index)
untersuchten 262 Bundes- und Länderbeteiligungen von 37,1 Prozent. Kaum
besser sieht es in den Top-Managementorganen aus, wo mit 20,3 Prozent der
Bundesdurchschnitt von 25,7 Prozent ebenfalls klar unterschritten wird. Die
nordrhein-westfälischen Landesbeteiligungen schneiden dagegen mit
Frauenanteilen in den Aufsichtsgremien von 37,8 Prozent und in den
Top-Managementorganen von 27,4 Prozent deutlich besser ab. Das zeigt der
erste Public Women-on-Board-Index Nordrhein-Westfalen (Stand 01.10.2023) -
eine exklusive Studie der Initiative FidAR gefördert durch das Ministerium
für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des
Landes Nordrhein-Westfalen, die heute in Düsseldorf vorgestellt wird.
Untersucht wurden 46 Beteiligungen des Landes, 50 ausgewählte Beteiligungen
von Städten und Kreisen sowie zehn ausgewählte Sparkassen in
Nordrhein-Westfalen.

An der Spitze des Rankings nach dem Frauenanteil im Aufsichtsgremium und
Top-Management steht zum Zeitpunkt der Datenerhebung die Landesbeteiligung
Grimme-Institut Gesellschaft für Medien, Bildung und Kultur, gefolgt von
Städtische Seniorenheime Dortmund, einer Beteiligung der Stadt Dortmund. Den
dritten Platz teilen sich die Landesbeteiligung Film- und Medienstiftung NRW
und die kommunale Beteiligung der Stadt Köln SBK Sozial-Betriebe-Köln. Alle
vier haben eine rein mit Frauen besetzte Geschäftsleitung. Mit jeweils
paritätisch besetztem Aufsichtsgremium und Geschäftsführung erzielt die
Sparkasse Bottrop mit Platz 14 die höchste Position bei den untersuchten
Geldinstituten. Das Schlusslicht des Rankings hat ein komplett frauenfreies
Aufsichtsgremium und Top-Management.

"Die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen ist noch immer keine
Selbstverständlichkeit. Das gilt insbesondere für die Spitzenpositionen der
Wirtschaft - und zwar auch in öffentlichen Unternehmen, die eine
Vorbildfunktion besitzen. Der erste Public Women-on-Board-Index
Nordrhein-Westfalen ermöglicht uns eine Standortbestimmung für die
Unternehmen des Landes, der Kommunen und die Sparkassen. Auf der Basis
dieses Status quo kennen wir nun den Handlungsbedarf hier im Land und können
Wege aufzeigen, wie wir besser werden können", erklärt Josefine Paul,
Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und
Integration des Landes Nordrhein-Westfalen. "Mit der Studie setzen wir ein
Zeichen und schaffen mehr Transparenz. Wir sind davon überzeugt, dass es
genügend hoch qualifizierte Frauen in Nordrhein-Westfalen gibt, die bereit
und motiviert sind, Führungsverantwortung zu übernehmen. Bestehende
Hindernisse dafür werden wir weiter konsequent beseitigen, um unserem Ziel
einer paritätischen Besetzung der Vorstandspositionen in landesweiten
Unternehmen näherzukommen."

Landesbeteiligungen in Nordrhein-Westfalen bei gleichberechtigter Teilhabe
vorne

In der Detailbetrachtung zeigt sich ein positives Abschneiden der
Beteiligungsunternehmen des Landes. Die Aufsichtsgremien der
Landesbeteiligungen liegen mit einem Frauenanteil von 37,8 Prozent weit vor
den untersuchten kommunalen Unternehmen (26,2 %) und Sparkassen (24,9 %).
Der nach dem Landesgleichstellungsgesetz (LGG) vorgegebene
Mindestfrauenanteil in Aufsichtsgremien von 40 Prozent wird beinahe
erreicht. Auch im Top-Management schneiden die Landesunternehmen am besten
ab. Mit einem Frauenanteil von 27,4 Prozent liegen die
nordrhein-westfälischen Landesbeteiligungen sogar über dem von FidAR im
Public WoB-Index 2023 ermittelten bundesweiten Durchschnitt des
Frauenanteils der Landesbeteiligungen von 23,6 Prozent. Die kommunalen
Unternehmen kommen lediglich auf 16,8 Prozent, die Sparkassen bilden mit nur
11,4 Prozent Frauenanteil das Schlusslicht.

"Nordrhein-Westfalen ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie es gelingt, mit
höherem politischem Druck und klaren Vorgaben mehr Fortschritte bei der
Gleichberechtigung zu erzielen. Denn während die festen Quoten der
Führungspositionengesetze des Bundes nur für sehr wenige Unternehmen gelten,
fordert das Land über das LGG für wesentlich mehröffentliche Unternehmen
einen höheren Frauenanteil ein. Auch diese Vorgaben führen bei den
Landesbeteiligungen in NRW zu konkret messbaren Ergebnissen. Das sollte
Signalwirkung auch für andere Bundesländer haben", erklärt
FidAR-Gründungspräsidentin Monika Schulz-Strelow, die die Studie
federführend betreut hat.

Gravierende Defizite bei den Zielgrößen

Problematisch sind die Ergebnisse der Studie allerdings in Bezug auf die
Zielgrößenvorgaben zum Frauenanteil in den untersuchten 106 Unternehmen. 50
der 106 Unternehmen sind gemäß dem "Gesetz zur Ergänzung und Änderung der
Regelungen für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an
Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst" dazu
verpflichtet, Zielgrößen für den Frauenanteil in Aufsichtsrat, Vorstand und
den zwei darunter befindlichen Managementebenen festzulegen und zu
veröffentlichen. Aber nur von etwa der Hälfte dieser Unternehmen (28, 56 %)
liegen Angaben zu Zielgrößen vor. Oftmals fehlt die Information zum
Frauenanteil bei Festlegung der Zielgröße, so dass nicht feststellbar ist,
ob eine Verbesserung des Frauenanteils angestrebt wird. Zwei Unternehmen
haben Zielgröße Null für das Top-Managementorgan festgelegt - das heißt sie
planen weiterhin nicht, Frauen in die bislang frauenfreie Führungsetage zu
holen.

"Zielgrößen sind eigentlich der Schlüssel für die strategische Erhöhung des
Frauenanteils und die Rekrutierung von Frauen für Führungspositionen. Die
mangelnde Transparenz und der fehlende Wille zeigen nicht nur in NRW, dass
der Druck hier erhöht werden muss. Unternehmen, die der Zielgrößenpflicht
unterliegen, sollten sanktioniert werden, wenn sie dieser Vorgabe nicht oder
nur unzureichend nachkommen. Die Festlegung und Umsetzung von Zielgrößen
müssen von den Unternehmen endlich als Teil der Unternehmensstrategie für
mehr Gleichberechtigung verstanden werden. Nur so können sie sich als
aufgeschlossene Arbeitgeber positionieren. Dies ist gerade auch für die
öffentlichen Unternehmen ein wichtiges Argument, um Mitarbeiterinnen zu
gewinnen und so auf allen Führungsebenen mehr Positionen mit Frauen besetzen
zu können", betont FidAR-Präsidentin Prof. Dr. Anja Seng.

Der Public WoB-Index Nordrhein-Westfalen ist eine detaillierte Untersuchung
zu Frauen in Führungspositionen öffentlicher Unternehmen in
Nordrhein-Westfalen. Untersucht wurden die Aufsichtsgremien und
Top-Managementorgane von 106 öffentlichen nordrhein-westfälischen
Unternehmen zum Stand 01.10.2023: 46 Beteiligungsunternehmen des Landes
Nordrhein-Westfalen, 50 nach Beschäftigtenzahl bedeutende kommunale
Unternehmen der fünf einwohnerstärksten Städte Dortmund, Duisburg,
Düsseldorf, Essen und Köln und der Kreise Kreis Mettmann, Kreis
Recklinghausen, Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis und der StädteRegion
Aachen sowie zehn ausgewählte Sparkassen in NRW.

Der Public WoB-Index Nordrhein-Westfalen wird gefördert vom Ministerium für
Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes
Nordrhein-Westfalen. Die Studie wurde von FidAR unter wissenschaftlicher
Begleitung von Prof. Dr. Michèle Morner, Leiterin des Wissenschaftlichen
Instituts für Unternehmensführung und Corporate Governance in Deimern,
erstellt.

Die Studie zum WoB-Index Nordrhein-Westfalen sowie die wichtigsten
Ergebnisse können unter https://nrw.wob-index.de eingesehen werden.

Ihre Ansprechpartnerinnen

Prof. Dr. Anja Seng, Präsidentin FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e. V.,
Berlin
Tel.: +49 (1 51) 12 54 64 60, E-Mail: anja.seng@fidar.de

Monika Schulz-Strelow, Gründungspräsidentin FidAR - Frauen in die
Aufsichtsräte e. V., Berlin
Tel.: +49 (30) 887 14 47 13, E-Mail: monika.schulz-strelow@fidar.de

Prof. Dr. Michèle Morner, Wissenschaftliches Institut für
Unternehmensführung und Corporate Governance [wifucg], Deimern
Tel.: +49 (62 32) 6 54-276, E-Mail: morner@wifucg.de

Pressekontakt

Matthias Struwe | Eye Communications | Agentur für Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (7 61) 137 62-21, E-Mail: m.struwe@eyecommunications.de

Über FidAR

FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e. V. ist eine überparteiliche und
überregionale Initiative, die 2006 von Frauen in Führungspositionen in
Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ins Leben gerufen wurde. FidAR strebt
eine nachhaltige Erhöhung des Frauenanteils in den Aufsichtsräten deutscher
Unternehmen und die Verbesserung der Unternehmenskontrolle und -kultur an.
Ziel der Initiative, getragen von über 1.400 Frauen und Männern, ist die
paritätische Besetzung aller Führungspositionen in der deutschen Wirtschaft.
FidAR verfolgt diese Ziele im engen Austausch mit Wirtschaft, Politik,
Wissenschaft und in Kooperation mit den relevanten Wirtschafts- und
Frauenverbänden. Mehr Informationen zu FidAR im Internet unter www.fidar.de.


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Veröffentlichung einer Mitteilung, übermittelt durch EQS Group AG.
Medienarchiv unter https://www.eqs-news.com.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


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