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22.05.2024 11:25

Social-Media-Affinität? Hat Funkel «null Komma null»

DFB-Pokal

Kaiserslautern (dpa) - Beim Fototermin im Fritz-Walter-Stadion scheut sich Friedhelm Funkel nicht, sich vor ein Riesen-Graffiti mit der Pokalhistorie des 1. FC Kaiserslautern zu stellen. «Pokalsieger» steht da, weiß hingesprüht.

Ob er die Trophäe mit seinen 70 Jahren am Samstag noch einmal in seinen Händen halten darf? Selten ging eine Mannschaft als so krasser Außenseiter in das Finale von Berlin. «In einem Spiel – das weiß ich von meinem hochgeschätzten Kollegen Otto Rehhagel – ist alles möglich. So unwahrscheinlich es im Vorfeld auch erscheint», sagt der Trainer des Fußball-Zweitligisten vor der Herausforderung gegen den deutschen Meister Bayer Leverkusen im Olympiastadion (Anpfiff 20.00 Uhr/ARD und Sky). 

Funkels Gelassenheit ist natürlich seinem Alter und der Erfahrung geschuldet. «Ist ja nicht so, dass ich von irgendwas spreche, was ich nicht schon selbst erlebt habe», erklärt er im dpa-Gespräch. Ein Satz, den man wie eine Schablone auf jede seiner Aussagen legen könnte. Mit dem Trainer-Oldie hat der taumelnde FCK den Absturz in die 3. Liga verhindern können; fast 50 000 Fans feierten Funkel dafür am letzten Spieltag auf dem Betzenberg.

Außenseiter FCK gegen Leverkusen: «Brauchen ein Wunder» 

Jetzt geht der gebürtige Neusser zum dritten Mal als Chefcoach in ein DFB-Pokalfinale, hat es aber nur als Spieler einmal gewonnen: 1985 mit Bayer 05 Uerdingen. «Wenn es damals eine riesengroße Überraschung und Sensation war, dann brauchen wir jetzt ein Wunder», sagt Funkel. Mit 2:1 besiegte seine Mannschaft den FC Bayern München. Die Legende besagt, dass die Uerdinger Anhänger das berühmte «Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!» mit dem Endspieleinzug erfunden haben. 

Fast 40 Jahre ist das her und Funkel ist immer noch im Fußball-Geschäft. Genauer gesagt: wieder. Seine Trainerkarriere hatte er schon 2020, als sich Fortuna Düsseldorf von ihm trennte, für beendet erklärt. 2021 rettete er dann den 1. FC Köln vor dem Bundesliga-Abstieg. Seine Mission in Kaiserslautern ist nach dem Pokalfinale beendet, die ganz große Bühne also zum Abschied. Wenn es denn einer ist. «Das Alter ist kein Grund, aufzuhören. Ich mache das, weil es mir Spaß macht», sagt der unermüdliche Trainer-Routinier. «Die Grundvoraussetzung ist: Ich muss mich gesund fühlen. Wenn das so bleibt – dann schließe ich nicht aus, dass ich weitermache. Wo auch immer.»

Fußball für Funkel wie eine Droge? 

Der FCK ist seine 13. Station auf der Bank. «Fußball ist mein Leben - ohne andere Dinge zu vernachlässigen.» Dass er einfach nicht loslassen könne, das bestreitet Funkel. «Ich habe in der Zeit, in der ich nichts gemacht habe, in der Tat diese Fußballbranche ein wenig vermisst», räumt er aber ein, betont jedoch: «Ich bin gar nicht so oft in Fußballstadien gewesen, weil ich sehr viel im Urlaub war – und das habe ich genossen.» 

Und dennoch ist auch eine Aussage von Starcoach Jürgen Klopp bei seinem Abschied vom FC Liverpool auf Funkel anwendbar: Dieser Profifußball sei offensichtlich eine «Droge, weil jeder zurückkommt, und jeder arbeitet, bis er 70 ist». Oder noch älter - wie Lauterns einstiger Meistermacher Rehhagel, der 2012 mit 73 noch bei Hertha BSC anheuerte.       

In Berlin werden auch Funkels Frau Anja, seine beiden erwachsenen Töchter mit Ehemännern und seine vier Enkel - zwischen acht und drei Jahre alt - auf der Tribüne sitzen. «Das ist ein unbeschreibliches Glücksgefühl, damit habe ich niemals im Leben noch gerechnet», sagt Funkel über den Finaleinzug. Dass seine Spieler zwei Generationen jünger sind, stört ihn nicht. Dass sie in grellbunten Schuhen auflaufen, einstudierte Torjubel zeigen, in der Kabine die Musik aufdrehen, bis er flüchtet - «das ist nicht mehr unbedingt meine Welt und etwas, womit ich mich identifizieren kann.» Aber er akzeptiere das.

Handy, aber kein Laptop

«Es gibt ja bei den Jungs auch viele, die sind von oben bis unten tätowiert. Da frage ich mich nur: Wisst ihr eigentlich, wie ihr im Alter damit ausseht?», erzählt Funkel. Die vielen Möglichkeiten heutzutage in einem Trainerteam mit Assistenten und Analysten schätzt er ungemein. «Früher hast du ja drei Tage Vorbereitungszeit gebraucht, um eine Videoanalyse zu machen: Man hatte VHS-Kassetten und zwei Kassettenrekorder. Da hast du permanent auf Stopp gedrückt. Und wieder Aufnahme. Und wieder Stopp. Heute geht das ja innerhalb von Sekunden.»

Sein Trainerteam bediene die neuen Techniken. «Ich gucke», sagt er und ergänzt: «Ich mag auch den Begriff Laptop-Trainer nicht.» Wie steht's eigentlich um ihre Social-Media-Affinität, Herr Funkel? «Null Komma null», antwortet der 70-Jährige ungerührt und klopft sich auf seine Hosentasche mit dem Handy. «Ich merke, wenn es bimmelt. Ich habe WhatsApp, E-Mail und SMS. Das mach‘ ich, das kann ich auch gut.» 

Einen Laptop besitze er nicht. «Ein bisschen kann ich damit umgehen, aber die anderen machen das alles viel schneller», erklärt Funkel. «Aber etwas anderes ist eben auch eminent wichtig: die Menschlichkeit, die Kommunikation, die heute nicht nur im Fußball, sondern in vielen Bereichen ja total verloren geht. Das ärgert mich.» 



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