Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
10.05.2024 06:50

ROUNDUP: EU-Firmen bewerten Aussichten in China so pessimistisch wie noch nie

PEKING (dpa-AFX) - Europäische Unternehmen beurteilen ihre Wachstumschancen in China so schlecht wie noch nie. Wie aus der am Freitag veröffentlichten jährlichen Geschäftsklimaumfrage der EU-Handelskammer in Peking hervorgeht, äußern sich 23 Prozent der befragten Unternehmen pessimistisch zu ihren Wachstumsaussichten in den kommenden zwei Jahren - so viele wie noch nie. In der Vorjahresumfrage hatten sich nur 9 Prozent pessimistisch geäußert. Die Zahl der Unternehmen, die ihre Wachstumsaussichten positiv einschätzten, sank dagegen von 55 Prozent im Vorjahr auf 32 Prozent und damit auf einen Tiefststand.

Das vergangene Jahr sei für die europäischen Unternehmen in der Volksrepublik von "wachsender Unsicherheit" geprägt gewesen, so die EU-Kammer. Zwar habe die Öffnung Chinas nach der Pandemie zunächst ein "Gefühl des Optimismus" ausgelöst. "Tiefgreifende strukturelle Probleme" wie die schwache Binnennachfrage, die hohe Verschuldung der Lokalregierungen und anhaltende Herausforderungen im Immobiliensektor hätten die Aussichten jedoch schnell wieder eingetrübt. Das Vertrauen der Unternehmen sei zudem durch widersprüchliche Botschaften der chinesischen Regierung weiter geschwächt worden.

Als derzeit größte Herausforderungen für ihr Geschäft nannten die Firmen insbesondere die wirtschaftliche Abschwächung in China, gefolgt von der allgemeinen schwachen Weltkonjunktur. Als wichtige Faktoren wurden zudem der Konflikt zwischen den USA und China und andere geopolitische Spannungen genannt. Auch ein zunehmend harter Wettbewerb mit chinesischen Firmen macht den EU-Firmen zu schaffen.

Während sich die wirtschaftlichen Herausforderungen verschärften, blieben andere Geschäftshindernisse in China wie regulatorische Anforderungen und unvorhersehbare Gesetzgebung hoch. Nur noch 16 Prozent der Befragten erwarteten eine Verringerung der regulatorischen Hürden - auch das ist der niedrigste Wert aller Zeiten.

Die negative Gemengelage wirke sich auch spürbar auf die Investitionsentscheidungen der Firmen aus. Der Anteil der Befragten, die China noch als Top-Destination für gegenwärtige und künftige Investitionen einstufen, ist demnach mit 15 und 12 Prozent der Befragten so niedrig wie nie zuvor.

"Die Unternehmen verlagern weiterhin Investitionen, die ursprünglich für China geplant waren, auf alternative Märkte, die als berechenbarer, zuverlässiger und transparenter wahrgenommen werden", so der Kammer-Bericht. Zugleich fiel der Anteil der Befragten, die eine Ausweitung ihrer derzeitigen China-Aktivitäten im kommenden Jahr planen, auf ein Rekordtief von 42 Prozent von 48 Prozent im Vorjahr. Viele Unternehmen schränken laut Kammer zudem auch die Reinvestition ihrer Gewinne in China.

Ein immer größeres Problem in China seien zudem die hohen Überkapazitäten in vielen Wirtschaftszweigen. Insgesamt beobachteten 36 Prozent der Befragten Überkapazitäten in ihrer jeweiligen Branche. Weitere zehn Prozent erwarteten diese in naher Zukunft. Der höchste Anteil der Befragten (69 Prozent) meldete Überkapazitäten im Baugewerbe. Den zweithöchsten Anteil verzeichnete die Automobilindustrie mit 62 Prozent.

Drei Fünftel der Befragten, die von Überkapazitäten in ihrer Branche berichteten, nannten zu hohe Investitionen in die heimische Produktion als Hauptursache für die Probleme. Aber auch eine zu geringe Nachfrage sowohl auf dem chinesischen Markt als auch auf dem Weltmarkt wurden als Gründe genannt.

Erst am Montag hatte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vor einem Treffen mit dem chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping in Paris deutlich gemacht, dass die EU die derzeitigen Subventions- und Handelspraktiken Chinas nicht länger tolerieren werde. Aufgrund der schwachen Binnennachfrage produziere China derzeit mit hohen Subventionen mehr als es verkaufe, argumentierte die Spitzenpolitikerin. Bereits im vergangenen Jahr hatte die EU-Kommission angekündigt, mögliche Strafzölle auf Elektroautos aus China zu prüfen./jpt/DP/stk



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   6 7 8 9 10    Berechnete Anzahl Nachrichten: 335     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
20.05.2024 09:05 ANALYSE-FLASH: Barclays hebt Ziel für Ceconomy auf 2,60 Eur...
20.05.2024 08:59 AKTIEN IM FOKUS/Nach Studie: VW und Porsche AG schwach, Merc...
20.05.2024 08:58 ROUNDUP: Neuer Präsident Taiwans vereidigt - Forderungen an...
20.05.2024 08:51 Bernstein hebt Siemens-Energy-Ziel auf 15 Euro - 'Underperfo...
20.05.2024 08:51 Aktien Asien/Pazifik: Kursgewinne - Nikkei mit Aufholbedarf
20.05.2024 08:50 ANALYSE-FLASH: UBS senkt Ziel für Schott Pharma auf 33 Euro...
20.05.2024 08:50 ANALYSE-FLASH: Jefferies senkt Ziel für Evotec auf 16 Euro ...
20.05.2024 08:49 Bernstein belässt Ryanair auf 'Outperform' - Ziel 22,50 Euro
20.05.2024 08:47 Original-Research: Noctiluca S.A. (von East Value Research G...
20.05.2024 08:35 Zunehmender Antarktis-Tourismus? Umweltschützer fordern Rah...
20.05.2024 08:35 EQS-News: Eurobattery Minerals erhöht seinen Anteil am finn...
20.05.2024 08:35 JPMorgan belässt Ryanair auf 'Overweight' - Ziel 28,50 Euro
20.05.2024 08:35 ANALYSE-FLASH: JPMorgan hebt Ziel für Siemens Energy auf 13...
20.05.2024 08:33 RBC belässt Ryanair auf 'Outperform' - Ziel 25 Euro
20.05.2024 08:23 Devisen: Euro hält sich unter der Marke von 1,09 Dollar
20.05.2024 08:23 Aktien Frankfurt Ausblick: Dax freundlich am Pfingstmontag e...
20.05.2024 08:20 ANALYSE-FLASH: JPMorgan hebt Ziel für Fresenius SE auf 37,6...
20.05.2024 08:14 Bernstein lässt Deutsche Telekom auf 'Outperform' - Ziel 28...
20.05.2024 08:02 Billigflieger Ryanair will Kunden mit Rabatten anlocken
20.05.2024 08:00 Jefferies belässt Henkel auf 'Buy' - Ziel 91 Euro
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
20.05.2024

ZW DATA ACTION TECHNOLOGIES
Geschäftsbericht

X FINANCIAL
Geschäftsbericht

VITAL CHEMTECH LTD
Geschäftsbericht

VILLAR
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services