Märkte & Kurse

Übersicht
Suchanfrage
Produktinformation
 

Auf dieser Seite finden Sie alle Nachrichten zeitlich geordnet und zu unterschiedlichen Themen der letzten drei Tage aufgelistet. Wählen Sie aus der untenstehenden Tabelle die für Sie interessante Nachricht aus. Zusätzlich können Sie auch unsere Nachrichtensuche nutzen, um damit noch detaillierter nach bestimmten und weiter zurückliegenden Nachrichten zu suchen.

 

Ausgewählte Nachricht
15.04.2024 06:09

Zahl der Baugenehmigungen auf Sylt geht zurück

WESTERLAND (dpa-AFX) - Die Anzahl der Baugenehmigungen auf Sylt ist nach einem leichten Rückgang 2022 auch im vergangenen Jahr weiter gesunken. Das zuständige Kreisbauamt mit Sitz in Husum bewilligte den Bau von 194 Häusern und Wohnungen auf der größten deutschen Nordseeinsel, wie der Sprecher des Kreises Nordfriesland, Hans-Martin Slopianka, der Deutschen Presse-Agentur sagte. Das sind 17 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zu 2021 brach die Zahl sogar um rund 21 Prozent ein.

"Dieser Trend ist grundsätzlich eine gesunde Veränderung der Baustruktur auf Sylt, dadurch beruhigt sich der Markt", sagte Peter Peters, Immobilienmakler auf Sylt. Dauerhaft müsse aber auch neu gebaut werden, wenn alte Gebäude marode sind.

Hohe Baukosten und teures Material aufgrund der Inflation, gestiegene Zinsen für Immobilienkredite sowie steigende Energiestandards sorgen dafür, dass auf der Insel, wie auch auf dem Festland, weniger gebaut wird. Besonders im Wohnungsbau werden deswegen viele Vorhaben verschoben oder abgesagt.

Peters sieht hier den Staat in der Pflicht: Teures Bauen mit hohen Effizienzstandards, zum Beispiel bezüglich der Wärmedämmung und beim Schallschutz, an die Bauherren seien zu hoch und übertrieben. "Die Standards müssen runter, damit die Kosten sinken und wir die Wohnungsnot lindern können und auf Sylt bezahlbarer Dauerwohnraum für Einheimische geschaffen werden kann." Zum Beispiel sei es in Deutschland nicht unbedingt nötig, Fenster dreifach zu verglasen.

Zudem könnten bestehende Gebäude eher saniert werden statt sie abzureißen und neu zu bauen, wenn die Vorschriften bei Wohnqualität und Extras herunterschraubt und gelockert werden, sagte Peters. Das sei besonders auf Sylt wichtig: "Wir müssen unsere DNA auf der Insel erhalten: Es tut mir in der Seele weh, wenn ortsbildprägende Bäderstil-Architektur sowie Friesen- und Kapitänshäuser abgerissen werden." Dass eine energieeffiziente Sanierung von Altbauten nach den aktuellen Standards des Bundes teilweise teurer ist als komplett neu zu bauen, schrecke demnach einige ab.

Der Mangel an Neubauten könnte durch die damit verbundene Verknappung des Angebots laut Peters zudem auch für steigende Preise auf dem Immobilienmarkt sorgen - sowohl bei Zweitwohnsitzen, Ferienwohnungen und Dauerwohnungen. Mit heftigen Konsequenzen auf Sylt, wo die Immobilienpreise ohnehin hoch sind und Wohnraum chronisch fehlt. Viele Sylter ziehen daher inzwischen auf das nahe Festland.

Die Gemeinde Sylt will für zusätzlichen, bezahlbaren Dauerwohnraum sorgen. Das Kommunale Liegenschafts-Management (KLM) als Eigenbetrieb der Gemeinde Sylt bewirtschaftet mehr als 1200 eigene Dauerwohnungen, von denen laut Gemeinde rund zwei Drittel öffentlich gefördert sind. Die durchschnittliche monatliche Nettokaltmiete beträgt 7,28 Euro je Quadratmeter Wohnfläche. "Derzeit befinden sich weitere 500 Wohnungen in der Planung und Umsetzung", sagte Carsten Kerkamm (CDU), amtierender Bürgermeister der Gemeinde Sylt, der dpa.

Mit dem Rückgang der Baugenehmigungen setzt sich auf der Urlaubsinsel ein Trend fort, der auch auf dem bundesdeutschen Festland zu beobachten ist. Im Januar 2024 war die Zahl der erteilten Baugenehmigungen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Vergleich zum Vorjahr um 23,5 Prozent gesunken. Nach vorläufigen Daten der Behörde war die Zahl der Bewilligungen trotz starker Nachfrage nach Wohnraum in vielen Regionen Deutschlands im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit mehr als zehn Jahren gesunken.

Angesichts der dramatischen Krise im Wohnungsbau hatten sieben Wohnungsbauverbände am Donnerstag in Berlin die Politik aufgefordert, ihre Standards infrage zu stellen. Einfachere Wohnungen könnten aus Sicht der Baubranche den Wohnungsbau in Deutschland wieder in Schwung bringen./lsa/DP/zb



Weitere Nachrichten
 
Weitere Nachrichten der letzten drei Tage 
Seiten:   47 48 49 50 51   Berechnete Anzahl Nachrichten: 1.017     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
28.04.2024 14:12 Unruhe bei Thyssenkrupp Steel: Beschäftigte planen Protestk...
28.04.2024 14:11 Galeria Kaufhof schrumpft weiter - Verdi fordert Zukunftskon...
28.04.2024 14:10 US-Justiz stellt Diesel-Ermittlungen gegen Mercedes-Benz ein
28.04.2024 13:28 Hoeneß kontra Tuchel: Eberl will befrieden, Müller wie Kahn
28.04.2024 13:08 Elektroautos könnten Autofinanzierung durcheinanderwirbeln
28.04.2024 11:01 «Perfekte Saison» als Antrieb: Bayer im Last-Minute-Wahnsinn
28.04.2024 11:01 Nach Disput: Eberl erwartet keinen Einfluss auf Team
28.04.2024 11:01 «In der eigenen Hand»: Desaströser BVB hofft auf Paris
28.04.2024 07:46 Messi führt Inter Miami mit Doppelpack zu nächstem Sieg
28.04.2024 07:42 Lakers verhindern frühes Aus in NBA-Playoffs
28.04.2024 07:36 «Pete mit den Riesenhänden»: Leipzig feiert Gulacsi
28.04.2024 07:23 Trotzige Fortunen nach Patzer: «Hat sich nichts geändert»
28.04.2024 07:15 Frankfurter Verlierer im Glück: Europa rückt näher
28.04.2024 07:08 Alonso über Sperre: «Verstehe die Karte nicht so gut»
28.04.2024 06:24 Deutlich mehr Wohnmobile in Deutschland
28.04.2024 04:50 dpa-AFX KUNDEN-INFO: Impressum
28.04.2024 04:50 dpa-AFX KUNDEN-INFO: Finanzanalysen in den dpa-AFX Diensten
Suche
Durchsuchen Sie unser Nachrichtenangebot unter Angabe eines von Ihnen gesuchten Begriffs.




 
Weitere Nachrichten
Lesen Sie auch weitere interessante Nachrichten u.a. zu den Themen Aktien im Fokus, Hintergrundberichte, Börsentag auf einem Blick, Wochenausblick oder adhoc-Mitteilungen.
 
Börsenkalender
30.04.2024

GOOD NATURED PRODUCTS INC
Geschäftsbericht

ZONETAIL INC.
Geschäftsbericht

ZHEJIANG JIANFENG GROUP
Geschäftsbericht

QINHUANGDAO HUALIAN BUSINESS BLDG
Geschäftsbericht

Übersicht
 

FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services