Märkte & Kurse

ING GROEP N.V.
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: NL0011821202 WKN: A2ANV3 Typ: Aktie DIVe: 7,23% KGVe: 7,50
 
14,670 EUR
-0,26
-1,77%
Echtzeitkurs: heute, 16:01:17
Aktuell gehandelt: 139.440 Stk.
Intraday-Spanne
14,490
15,018
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +17,59%
Perf. 5 Jahre +43,18%
52-Wochen-Spanne
11,904
17,220
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
22.11.2024-

ROUNDUP 2: Deutsche Wirtschaft wächst minimal - 'Winterrezession droht'

WIESBADEN (dpa-AFX) - Mini-Erholung statt Trendwende in der Wirtschaftskrise: Nach einem hauchdünnen Wachstum der deutschen Wirtschaft im dritten Quartal und herab korrigierten Raten im Jahresverlauf droht Deutschland nach Einschätzung von Ökonomen eine Rezession im Winter. Zwar sorgten etwas ausgabefreudigere Verbraucher und gestiegene Staatsausgaben im Sommerquartal für ein kleines Wirtschaftswachstum von 0,1 Prozent.

Doch mit dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA haben sich die Aussichten für die Konjunktur eingetrübt, während in Deutschland nach dem Bruch der Ampel-Koalition noch Monate bis zu einer neuen handlungsfähigen Regierung vergehen. Ökonomen senken bereits ihre Wachstumsprognosen für das kommende Jahr.

"Deutschland befindet sich in einer quälend langen Stagnationsphase", schreibt Andreas Scheuerle, Leiter Industrieländer bei der Dekabank. Auf den strukturellen Problemen bleibe man so lange sitzen, "bis die Politik den großen (Reform-)Wurf wagt". Zwar sei ein Schrumpfen der Wirtschaft im Sommer ausgeblieben, meint Carsten Brzeski, Chefvolkswirt der Direktbank ING Deutschland, "aber es droht eine Rezession im Winter".

Deutsche Wirtschaft am Rande der Rezession

Im dritten Quartal wuchs die deutsche Wirtschaft schwächer als gedacht. In einer zweiten Schätzung ermittelte das Statistische Bundesamt ein Wachstum von 0,1 Prozent zum Vorquartal - auf Basis vorläufiger Daten waren es immerhin 0,2 Prozent. Damit ist die deutsche Wirtschaft noch knapper einer Rezession entkommen als bisher angenommen und schneidet schlechter ab als andere Länder in Europa. "Das Plus im dritten Quartal dürfte zunächst erst einmal nur ein Ausreißer, nicht aber eine Trendwende gewesen sein", sagt Ökonom Sebastian Dullien vom Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK).

Bereits im zweiten Quartal war das Bruttoinlandsprodukt gesunken. Bei zwei Minus-Quartalen in Folge wäre die deutsche Wirtschaft nach Definition von Ökonomen in eine "technische Rezession" gerutscht. Zudem schrumpfte die Wirtschaft im zweiten Quartal nach neusten, herab korrigierten Angaben der Statistiker mit minus 0,3 Prozent stärker als zunächst ermittelt (-0,1 Prozent). Die Förderbank KfW erwartet nun ein leichtes Schrumpfen der deutschen Wirtschaft 2024, für 2025 halbierte sie ihre Wachstumsprognose auf 0,5 Prozent.

Verbraucher geben etwas mehr Geld aus

Im dritten Quartal stützten ausgabefreudigere Verbraucher die Wirtschaft: Nach dem Abebben der Inflation und angesichts steigender Löhne sitzt das Geld bei vielen Menschen wieder etwas lockerer. "So gaben die Verbraucherinnen und Verbraucher unter anderem mehr für Verbrauchsgüter aus, beispielsweise für Nahrungsmittel und Getränke", schreibt das Statistische Bundesamt. Die Exporte sanken dagegen deutlich, auch die Investitionen in Ausrüstungen - vor allem in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge - gingen zurück.

Gegenwind für Schlüsselindustrien

Die deutsche Wirtschaft bleibt damit in einer Schwächephase, die nach Einschätzung der Bundesbank im laufenden Schlussquartal anhalten dürfte. Immerhin: Eine Rezession "im Sinne eines deutlichen, breit angelegten und länger anhaltenden Rückgangs der Wirtschaftsleistung" sah sie zuletzt nicht.

Gegenwind für die deutsche Wirtschaft gibt es reichlich: Auf den Weltmärkten hat China als Wachstumstreiber an Schwung verloren, im Inland steigt die Zahl der Firmenpleiten. Zugleich sind die Exportaussichten für die Industrie trüb und vergleichsweise hohe Energiepreise sowie die große Bürokratie belasten den Standort Deutschland. Schlüsselindustrien wie Chemie und Autobau stecken in der Krise, der Wohnungsbau schwächelt.

Helfen dürften der Konjunktur sinkende Leitzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB), sie machen Kredite für Unternehmen und Verbraucher tendenziell günstiger. Doch bis sich Zinssenkungen in der Realwirtschaft niederschlagen, vergeht Zeit.

Viel Unsicherheit wegen Trump und Ampel-Aus

Zudem ist die Unsicherheit mit dem Wahlsieg von Trump und dem Ampel-Aus stark gewachsen. Sollte Trump wie angekündigt die Zölle auf Importe aus Europa auf 10 bis 20 Prozent erhöhen, dürfte das die exportorientierte deutsche Wirtschaft besonders treffen. Zum Vergleich: In Trumps erster Amtszeit lag der durchschnittliche Zollsatz der USA nach Angaben der Commerzbank bei etwa 3 Prozent. Ökonomen befürchten Handelskonflikte. Die Zollpläne von Trump könnten Deutschland ein Prozent der Wirtschaftsleistung kosten, warnte kürzlich Bundesbank-Präsident Joachim Nagel.

Kaum Erholung 2025 erwartet

Für die deutsche Wirtschaft kommen Trumps Pläne zu einer denkbar ungünstigen Zeit. Die Bundesregierung erwartet, dass das Bruttoinlandsprodukt 2024 das zweite Jahr in Folge leicht schrumpft und erst 2025 um 1,1 Prozent wächst. Die "Wirtschaftsweisen" dagegen erwarten nur ein kleines Wachstum von 0,4 Prozent im kommenden Jahr.

Umso mehr setzen Ökonomen auf Reformen. ING-Ökonom Brzeski meint: "Die deutschen Wachstumsaussichten werden stark von der Fähigkeit der neuen Regierung abhängen, die heimische Wirtschaft angesichts eines möglichen Handelskriegs und einer noch strengeren Industriepolitik in den USA zu stärken."/als/DP/mis

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
COMMERZBANK AG 15,305 EUR 22.11.24 15:48 Lang & S...
ING GROEP N.V. 14,644 EUR 22.11.24 15:48 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:  1 2 3 4 5    Anzahl: 125 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
22.11.2024 11:13 ROUNDUP 2: Deutsche Wirtschaft wächst minimal - '...
21.11.2024 13:11 Europäische Banken machen Bezahlangebot Wero attr...
20.11.2024 10:28 Viele Eigentümer würden Immobilie nur unter Zwan...
19.11.2024 15:00 Bundesgerichtshof stärkt Kunden in Streit um Kont...
12.11.2024 06:35 ROUNDUP: Urteil im Klimaschutzprozess gegen Shell ...
05.11.2024 10:19 EZB-Bankenaufsicht: Banken müssen Widerstandskraf...
31.10.2024 18:23 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Kursrutsch geht wei...
31.10.2024 12:11 Aktien Europa: Kurse geben nach - Quartalszahlen f...
31.10.2024 10:17 AKTIEN IM FOKUS: Bankaktien mit deutlichen Kursbew...
31.10.2024 07:53 Großbank ING verdient mehr als gedacht - Aktienr?...
30.10.2024 15:13 ROUNDUP 2: Inflation steigt im Oktober deutlich - ...
29.10.2024 12:54 Rheinmetall will mit kroatischer Firma Minenfahrze...
29.10.2024 08:53 Deutsche Sparquote bleibt hoch
22.10.2024 10:49 AKTIE IM FOKUS: ING unter Druck - Barclays sieht R...
16.10.2024 14:32 ROUNDUP: Neuer Chip: Plastikgeld soll 'grüner' we...
11.10.2024 18:51 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Quartalszahlen aus ...
09.10.2024 18:30 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Steigende US-Börse...
09.10.2024 11:58 Aktien Europa: Kurse treten vor US-Notenbankprotok...
02.10.2024 06:15 Digitalbank Revolut will in Deutschland als Hausba...
19.09.2024 11:59 Deutsche Bank holt neuen Chef für Geschäft mit V...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot