Märkte & Kurse

BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0005190003 WKN: 519000 Typ: Aktie DIVe: 6,61% KGVe: 5,30
 
86,760 EUR
+0,18
+0,21%
Echtzeitkurs: 29.07.24, 22:26:22
Aktuell gehandelt: 30.672 Stk.
Intraday-Spanne
86,260
88,260
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -21,96%
Perf. 5 Jahre +26,67%
52-Wochen-Spanne
86,260
115,200
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
29.07.2024-

ROUNDUP: Dax-Konzerne bekommen Milliarden an Subventionen vom Staat

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutschlands größte Börsenkonzerne haben in den vergangenen Jahren dreistellige Milliardengewinne erzielt - und zugleich hohe staatliche Subventionen erhalten. Allein 2023 flossen mindestens 10,7 Milliarden Euro an die 40 Dax -Unternehmen - fast doppelt so viel wie im Vorjahr mit 6 Milliarden. Das zeigt eine Analyse des Flossbach von Storch Research Institute, einer Denkfabrik des gleichnamigen Kölner Vermögensverwalters mit über 70 Milliarden Euro verwaltetem Kundengeld.

Während demnach die Subventionen bis 2018 bei jährlich rund zwei Milliarden Euro lagen, stieg der Betrag in den Folgejahren stark. Insgesamt seien von 2016 bis 2023 rund 35 Milliarden Euro staatlicher Gelder an die größten Börsenkonzerne gegangen.

"Das Ausmaß, in dem profitabel wirtschaftende Konzerne mit öffentlichen Geldern versorgt werden, ist über die vergangenen Jahre drastisch angestiegen", schrieb Analyst Philipp Immenkötter. Die Gesamtsumme sei konservativ geschätzt, denn Unternehmen hätten Spielräume, was sie in Geschäftsberichten als Subventionen kennzeichneten. Die Zahlen sind bemerkenswert, da die Bundesregierung zugleich um Einsparungen im Haushalt ringt.

Für die Studie wurden Angaben der Dax-Konzerne in ihren Geschäftsberichten ausgewertet. Im Herbst 2021 stieg die Zahl der Dax-Mitglieder im Zuge einer Reform von 30 auf 40, daher wurden die heutigen 40 Dax-Mitglieder bis 2016 zurückverfolgt, um Verzerrungen zu vermeiden.

Eon und Volkswagen bekamen die meisten Gelder

Zwar gebe es Argumente für Subventionen, schreibt Immenkötter. Damit könnten in Krisen wie der Corona-Pandemie Unternehmen gestützt und Jobs erhalten werden. Dennoch stelle sich die Frage, "ob es eine wirtschaftliche Notwendigkeit gibt, die Dax-Konzerne in diesem Ausmaß mit Steuergeldern zu stützen oder zu fördern." So summierte sich 2023 der Netto-Gewinn der Dax-Konzerne laut Studie auf 117 Milliarden Euro.

Der Energiekonzern Eon habe mit mehr als 9,3 Milliarden Euro seit 2016 die meisten Subventionen erhalten. Der Großteil gehe auf das Strompreisbremsegesetz und ErdgasWärme-Preisbremsengesetz zurück und ersetze Zahlungen von Kunden oder reduziere Einkaufspreise, hieß es. Zudem bekam Eon demnach diverse staatliche Investitionszuschüsse. Es folgte Volkswagen mit 6,4 Milliarden. Der Autobauer erhielt unter anderem Steuervergünstigungen und Förderungen für Forschung in der Antriebs- und Digitaltechnik. Auf Platz drei landete BMW mit 2,3 Milliarden Euro, darunter fielen Zuschüsse für den Bau von Standorten.

Eon nannte die Ausführungen der Studie zu den Preisbremsen "irreführend". Ihr Ziel sei die Entlastung der Verbraucher gewesen, nicht die Subventionierung von Energieversorgern. Diese staatlichen Hilfen habe man befürwortet und mit großen Anstrengungen umgesetzt, betonte eine Konzernsprecherin. "So konnte verhindert werden, dass Millionen von Kunden entweder selbst in Vorleistung hätten gehen oder die enormen Preise selbst hätten tragen müssen."

Krisen und Klimawandel als Treiber von Subventionen

11 der Dax-Konzerne haben von 2016 bis 2023 je mehr als eine Milliarde Euro Subventionen erhalten, hieß es in der Analyse weiter. Der Durchschnitt (Median) betrage rund 200 Millionen Euro. Indirekte Subventionen wie der Umweltbonus für Privathaushalte beim Kauf von E-Autos wurden in der Studie nicht erfasst - sie seien aber eine indirekte Subvention der Autoindustrie.

Der Grund für den Anstieg der Subventionen liege hauptsächlich in den Entscheidungen der Ampel-Regierung und der Großen Koalition, schrieb Immenkötter. Darunter falle das Vorhaben, die Wirtschaft zu transformieren und sie während der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs zu stützen. Die Gelder stammten unter anderem aus dem Klima- und Transformationsfonds und dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds.

Wird die Wirtschaft abhängig von Staatsgeld?

Es sei jedoch zu befürchten, dass ein Großteil der Mittel private Gelder ersetze. Zudem führten Subventionen dazu, dass Konzerne in Geschäftsfelder investierten, bei denen unklar sei, ob diese langfristig profitabel seien. "Mögliche Folgen der Subventionspolitik sind Ressourcenverschwendung, Wettbewerbsverzerrung und eine Abhängigkeit der Wirtschaft von staatlichen Geldern."/als/DP/mis

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG 86,520 EUR 29.07.24 21:59 Lang & S...
E.ON SE 12,930 EUR 29.07.24 21:58 Lang & S...
VOLKSWAGEN AG VZ 104,100 EUR 29.07.24 21:59 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:  1 2 3 4 5    Anzahl: 342 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
29.07.2024 14:21 ROUNDUP: Dax-Konzerne bekommen Milliarden an Subve...
29.07.2024 05:24 Dax-Konzerne bekommen Milliarden an Subventionen v...
28.07.2024 14:06 42 Millionen Autos mit Elektroantrieb weltweit
26.07.2024 14:17 Chinas Automarkt im Juli weiter verhalten - Elektr...
24.07.2024 15:08 Ausnahmen bei Verbrenner-Aus: Scholz sieht EU auf ...
24.07.2024 12:44 BMW ruft Hunderttausende Autos in US-Werkstätten ...
24.07.2024 12:37 Northvolt stellt Antrag für erste große Produkti...
24.07.2024 06:07 Autostudie: Chinas Marktmacht wächst
23.07.2024 06:07 Studie: Kunden finden deutsche E-Autos attraktiver
19.07.2024 22:29 GESAMT-ROUNDUP 3: Computerpanne löst weltweit Pro...
19.07.2024 16:37 GESAMT-ROUNDUP 2: Computerpanne löst weltweit Pro...
19.07.2024 12:51 IT-Probleme treffen auch Allianz, BMW und Siemens
18.07.2024 19:17 ROUNDUP 3: Von der Leyen bleibt Antwort zu E-Fuels...
18.07.2024 18:03 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax sinkt weiter...
18.07.2024 14:47 Aktien Frankfurt: Dax mit Stabilisierungsversuch -...
18.07.2024 13:59 ROUNDUP: Neuwagen-Preise für Stromer und Verbrenn...
18.07.2024 11:59 AKTIEN IM FOKUS: Starke Zahlen von Volvo Cars trei...
18.07.2024 11:57 Aktien Frankfurt: Dax vor EZB-Zinsentscheid mit St...
18.07.2024 11:34 ROUNDUP 2/Verbrenner-Aus: Von der Leyen verspricht...
18.07.2024 10:09 KORREKTUR/Autoindustrie: Mehr als jede zweite Firm...

Börsenkalender 1M

01.08.24
Geschäftsbericht

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services