Märkte & Kurse

NESTLÉ SA
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: CH0038863350 WKN: A0Q4DC Typ: Aktie DIVe: 3,32% KGVe: 20,45
 
106,182 USD
-0,10
-0,10%
Verzögerter Kurs: 17.05.24, 21:46:42
Aktuell gehandelt: 14.834 Stk.
Intraday-Spanne
105,451
106,374
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -15,85%
Perf. 5 Jahre +7,80%
52-Wochen-Spanne
95,730
126,890
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Sparplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
14.03.2024-

Bundestag debattiert über Empfehlungen zur Ernährung

BERLIN (dpa-AFX) - Essensangebote für alle Kinder, neue Kennzeichnungen für Lebensmittel, keine Mehrwertsteuer mehr auf Obst und Gemüse: Der Bundestag debattiert am Donnerstag (9.00 Uhr) über die Empfehlungen des ersten Bürgerrats zur Ernährung. Das vom Parlament eingesetzte Gremium mit 160 Mitgliedern hatte im Februar ein "Bürgergutachten" vorgelegt. Vorgeschlagen wird unter anderem, in allen Kitas und Schulen ein kostenloses Mittagessen anzubieten. Die insgesamt neun beschlossenen Empfehlungen sind für den Bundestag nicht bindend. Nach der Debatte im Plenum sollen zunächst Ausschussberatungen folgen.

Die Verbraucherzentralen begrüßten, dass der Bürgerrat es möglich gemacht habe, Meinungen und Erfahrungen einzubringen. Die Chefin des Bundesverbands, Ramona Pop, sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Das ist wichtig, denn das macht Demokratie aus." Diese gesellschaftsübergreifenden Verständigungsprozesse könnten dazu beitragen, Gräben zu überwinden und nötige Weichenstellungen in der Ernährungs- und Landwirtschaftspolitik vorzunehmen. Die Bundestagsabgeordneten sollten die guten Ideen des Bürgerrats angehen. Dazu gehörten eine Tierwohlabgabe und die Abschaffung der Mehrwertsteuer für Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte. "Gesunde Ernährung darf nicht vom Geldbeutel abhängen."

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) hatte den Bürgerrat bei der Eröffnung im Herbst zu offenen Diskussionen ermuntert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Insgesamt formulierten sie neun Empfehlungen:

- Kinder: Für alle Kinder in Kitas und Schulen sollte ein kostenfreies Mittagessen angeboten werden - schrittweise umzusetzen spätestens in acht Jahren, beginnend bei den jüngsten Kindern und mindestens zur Hälfte finanziert vom Bund. Mit gefördert werden sollte dabei, dass ein Drittel der eingesetzten Lebensmittel Bio sind. Zur Finanzierung könnte auch Geld aus anderen Förderprogrammen oder für Kindergelderhöhungen umgewidmet werden.

- Kennzeichnung: Um bewusstes Einkaufen leichter zu machen, sollte ein staatliches Label möglichst verpflichtend eingeführt werden. "Man soll in drei Sekunden erkennen, ob das Lebensmittel unbedenklich ist", heißt es in der Empfehlung. Jeweils einzeln berücksichtigt werden sollen die Bereiche Klimaschutz, Tierwohl und Gesundheit etwa mit dem Gehalt an Zucker, Fett, Salz und Zusatzstoffen. Das Label soll auf der Vorderseite der Packung stehen.

- Lebensmittelverschwendung: Supermärkte ab 400 Quadratmetern Verkaufsfläche sollten verpflichtet werden, noch genießbare Produkte, die sonst in den Müll gehen würden, an gemeinnützige Organisationen wie Tafeln und für gemeinnützige Zwecke weiterzugeben. Andernfalls sollen den Geschäften Geldstrafen drohen.

- Tierhaltung: Ein verpflichtendes "Tierwohllabel" sollte für Fleisch aller Tierarten eingeführt werden und den gesamten Lebenszyklus abbilden - mit Geburt, Aufzucht, Haltung, Transport und Schlachtung. Zu allen Stationen wäre auch das jeweilige Bundesland anzugeben. Der Vorschlag geht damit über ein schon beschlossenes staatliches Tierhaltungslogo hinaus. Kommen sollte es der Empfehlung zufolge außerdem auch für Fisch und Fischprodukte.

- Steuern: Wegfallen sollte die Mehrwertsteuer unter anderem für Obst und Gemüse aus der EU in Bio-Qualität, für Hülsenfrüchte wie Erbsen und Linsen, für Nüsse, Vollkorngetreide, Mineral- und Tafelwasser. Zucker sollte nicht mehr als Grundnahrungsmittel gelten und voll mit 19 Prozent besteuert werden. Falls angedachte Preisaufschläge zum Finanzieren einer besseren Tierhaltung (Tierwohlabgabe) nicht kommen, sollte für Fleisch aus besserer Haltung und Bio-Fleisch der reduzierte Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent gelten.

- Gemeinschaftsverpflegung: In Krankenhäusern, Rehakliniken und Pflegeeinrichtungen sollte es gesunde und ausgewogene Ernährung geben. So sollten alle Pflegeheime verpflichtet werden, sich mindestens an Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zu halten. Dabei soll die Sozialversicherung sicherstellen, dass eine Kostendeckung durch die Leistungsträger erfolgt und die Ernährung ausreichend finanziert ist.

- Tierwohlabgabe: Für tierische Produkte sollte eine zweckgebundene "Verbrauchsabgabe" kommen, um den Umbau der Tierhaltung zu finanzieren - darüber wird seit Jahren diskutiert. Gelten solle: Je besser die Haltung, desto höher die Prämie für die Bauern. Die Abgabe sollte bei Produkten aus unteren Haltungsstufen höher sein als bei Fleisch aus besserer Haltung.

- Jugendliche: Für den Kauf von Energydrinks sollte eine Altersgrenze von mindestens 16 Jahren kommen. Auf der Packung sollten farblich klar abgehobene Warnhinweise stehen, die auf gesundheitliche Risiken von Inhaltsstoffen wie Koffein oder Taurin aufmerksam machen.

- Überwachung: Für Lebensmittelkontrollen sollte mehr Personal verfügbar sein, auch durch bessere Arbeitsbedingungen. Ergebnisse von Kontrollen vom Acker bis zum Teller sollten der Öffentlichkeit als Aushang gut sichtbar zur Verfügung gestellt werden./sam/DP/zb

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
DANONE S.A. 59,860 EUR 17.05.24 21:58 Lang & S...
NESTLÉ SA 97,220 EUR 18.05.24 11:37 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   1 2 3 4    Anzahl: 80 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
22.11.2023 07:56 ROUNDUP/Studie: Zuckersteuer könnte bis zu 16 Mi...
22.11.2023 06:27 Studie: Zuckersteuer könnte bis zu 16 Milliarden...
14.11.2023 07:20 ROUNDUP: Millionen-Bußgelder gegen Süßwarenhers...
08.11.2023 18:16 Aktien Zürich Schluss: Unter Tageshoch fester - S...
27.10.2023 18:12 Aktien Zürich Schluss: SMI mit erneuten Verlusten...
20.10.2023 18:35 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Risiken aller Art -...
20.10.2023 12:21 Aktien Europa: Verluste - Anleger halten sich im u...
19.10.2023 18:45 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Verluste - Kriegsso...
19.10.2023 12:18 Aktien Europa: Verluste - Anleiherenditen und mä?...
19.10.2023 07:32 Nestle mit Umsatzrückgang in den ersten neun Mona...
17.10.2023 06:15 Foodwatch fordert Transparenz bei geänderten Lebe...
06.10.2023 12:07 Aktien Europa: Erholung - Hoffnung auf US-Arbeitsm...
07.09.2023 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 07.09.2023 - 1...
04.09.2023 15:19 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 04.09.2023 - 1...
04.09.2023 07:39 Nestle verkauft Erdnussallergiemittel Palforzia
01.09.2023 21:06 AKTIE IM FOKUS: Novo Nordisk wertvollstes europäi...
16.08.2023 18:17 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Börsen moderat im ...
16.08.2023 12:12 Aktien Europa: Stabil nach Kursrutsch - Warten auf...
10.08.2023 18:24 Aktien Zürich Schluss: Nach US-Inflationszahlen i...
08.08.2023 18:09 Aktien Zürich Schluss: SMI schließt im Minus

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services