Märkte & Kurse

FRESENIUS SE & CO. KGAA
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0005785604 WKN: 578560 Typ: Aktie DIVe: 3,50% KGVe: 10,36
 
27,330 EUR
+0,12
+0,44%
Echtzeitkurs: 26.04.24, 22:26:24
Aktuell gehandelt: 35.319 Stk.
Intraday-Spanne
26,930
27,440
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +6,12%
Perf. 5 Jahre -46,54%
52-Wochen-Spanne
23,940
31,220
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
20.02.2024-

ROUNDUP 2: FMC übertrifft 2023 eigene Ziele leicht - Zuversicht für 2024

(neu: Aussagen aus der Telefonkonferenz, Aktienkurs aktualisiert, neuer Analyst)

BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care (FMC) will auch in diesem Jahr weiter vorankommen. "2024 wird ein Jahr mit beschleunigtem profitablem Wachstum, in dem wir unserem ehrgeizigen mittelfristigen Margenziel näherkommen", sagte Konzernchefin Helen Giza am Dienstag zur Vorstellung der Jahresbilanz in Bad Homburg. Zur Mittagszeit lag die im MDax notierte Aktie leicht unter Vortagesniveau bei 39,20 Euro, nachdem sie zuvor in der Spitze um fast 5 Prozent angezogen hatte. Die Resultate des Dialysekonzerns hätten die Erwartungen erfüllt, schrieb Jefferies-Analyst James Vane-Tempest in einer Studie. Das Umsatzziel und das operative Gewinnziel für 2024 entsprächen in etwa der Konsenserwartung.

Der Blutwäschespezialist war in den Corona-Jahren unter anderem durch steigende Kosten in die Krise geschlittert. Auch eine hohe Übersterblichkeit von Corona-Patienten und ein Pflegekräftemangel hatten dem Unternehmen zugesetzt. FMC reagierte mit einem tiefgreifenden Umbau inklusive massiver Stellenstreichungen, Verkäufen und der Schließung unrentabler Kliniken. Dabei wurde seinerzeit auch die Organisationsstruktur mit zwei Bereichen neu aufgestellt und bestimmte Funktionen wurden globalisiert. Beständig feilt der Konzern zudem an seinen Prozessen und der Produktivität.

2023 kam FMC bei seinem Umbau voran. Konzernchefin Giza hatte im Jahresverlauf mehrfach den Ausblick angehoben, auch dank eines vorteilhaften US-Vergleichs. Die Konzernziele wurden letztendlich noch leicht übertroffen. Bei einem nahezu stabilen Umsatz von 19,45 Milliarden Euro kletterte das bereinigte operative Ergebnis zu konstanten Wechselkursen um 15 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro. FMC fand für Aktivitäten in den USA, Argentinien und Australien einen neuen Besitzer. Zu Jahresende beschäftigte das Unternehmen weltweit noch rund 120 000 Menschen, gut 8000 weniger als Ende 2022.

Inklusive aller Effekte sank das Betriebsergebnis konzernweit jedoch, negativ hätten sich unter anderem inflationsbedingte Kostensteigerungen und gestiegene Ausgaben für leistungsorientierte Vergütungspläne ausgewirkt.

Unter dem Strich brach der auf die Aktionäre entfallende Gewinn um mehr als ein Viertel auf 499 Millionen Euro ein, nachdem FMC 2022 noch stark von Corona-Hilfen des US-Staates profitiert hatte. Anteilseigner sollen für 2023 mit 1,19 Euro je Aktie gleichwohl eine um sechs Prozent höhere Ausschüttung als ein Jahr zuvor erhalten, Analysten hatten hingegen mit einer Kürzung gerechnet.

Im laufenden Jahr soll der Umsatz nun im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen, das operative Ergebnis dürfte im mittleren bis hohen Zehnerprozentbereich im Vergleich zum Vorjahr steigen. Die erwarteten Wachstumsraten klammern allerdings Währungs- und Sondereffekte aus und beziehen sich auf ebenfalls angepasste Vorjahreswerte.

Sein Kostensenkungsprogramm will der Konzern vorantreiben und dann bis Ende 2025 jährlich 650 Millionen Euro nachhaltig einsparen. Bis 2023 sind davon knapp 350 Millionen Euro erreicht, für 2024 hat sich FMC 100 bis 150 Millionen Euro vorgenommen. "Es ist gut, was wir geschafft haben, aber wir müssen weiter daran arbeiten", sagte Giza. Auch weitere Verkäufe dürften folgen.

Abseits der Portfolioverkäufe bleibt es beim Ziel einer operativen Marge von 10 bis 14 Prozent im kommenden Jahr. 2023 war die bereinigte Profitabilität im Tagesgeschäft auf knapp 9 Prozent gestiegen. Damit habe FMC eine "gute Grundlage" gelegt, "und wir werden das 2024 weiter fortsetzen", sagte die Konzernchefin.

Von Journalisten ferner auf die möglichen Folgen für das Dialysegeschäft durch neuartige Diabetes- und Diätmittel (GLP-1-Medikamente) angesprochen, gab sich die Konzernchefin unverändert gelassen. Die Zahl der FMC-Patienten, die diese Mittel nähmen, sei verhältnismäßig klein - wenngleich sie steige. "Es wird voraussichtlich ein Jahrzehnt dauern, bis wir überhaupt Effekte sehen", so Giza. "Vorerst gehen wir weiterhin davon aus, dass die Auswirkungen auf FMC neutral sind."

Analysten schließen derzeit nicht aus, dass durch die Medikamente mit der Zeit die Zahl der Dialysepatienten sinken könnte, da sie mutmaßlich das Fortschreiten einer chronischen Nierenerkrankung verlangsamen. Diese Befürchtungen hatten zwischenzeitig den Aktienkurs des Konzerns belastet.

FMC gehört zu rund einem Drittel zum Bad Homburger Klinikbetreiber und Medizinkonzern Fresenius . Nach mehreren Gewinnwarnungen wegen der Probleme beim Dialysespezialisten hatte Fresenius-Chef Michael Sen die bilanzielle Entflechtung von FMC auf den Weg gebracht. Sie wurde im November mit der Umwandlung der Rechtsform von einer Kommandit- in eine Aktiengesellschaft wirksam.

Damit muss Fresenius FMC nicht mehr voll in die Bilanz aufnehmen, sondern kann den Dialysespezialisten entsprechend der Beteiligung im Finanzergebnis berücksichtigen. Für 2023 legen beide Unternehmen bereits getrennt ihre Zahlen vor, Fresenius wird seine Resultate an diesem Mittwoch veröffentlichen./tav/niw/mis

 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   1 2 3 4 5    Anzahl: 284 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
22.03.2024 05:49 Cannabis-Gesetz und Klinik-Atlas im Bundesrat
20.03.2024 06:15 Kritik an Krankenhausreform: 'Umverteilung von unt...
13.03.2024 15:26 EQS-DD: Fresenius SE & Co. KGaA (deutsch)
11.03.2024 15:37 Ärzte bestreiken Unikliniken
11.03.2024 13:15 Chemieindustrie: Streiks bei Bahn belasten Standor...
11.03.2024 05:49 Ärzte treten an 23 Unikliniken in den Warnstreik
05.03.2024 18:05 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Vorsicht vor EZB...
05.03.2024 16:51 Fresenius Medical Care verkauft 154 Dialyseklinike...
05.03.2024 15:01 Aktien Frankfurt: Dax hält sich stabil nach seine...
22.02.2024 17:13 ROUNDUP 2: Lösung für Transparenz und Finanzieru...
22.02.2024 06:15 ROUNDUP: Lösung für Transparenz und Finanzierung...
21.02.2024 17:56 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax stabil vor Z...
21.02.2024 15:19 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 21.02.2024 - 1...
21.02.2024 14:58 AKTIE IM FOKUS 2: Fresenius geben Gewinne wieder a...
21.02.2024 14:30 Aktien Frankfurt: Dax-Rekordhoch vor Nvidia-Zahlen...
21.02.2024 12:36 ROUNDUP 2: Fresenius traut sich dank Radikalkur wi...
21.02.2024 11:38 Aktien Frankfurt: Dax legt vor Nvidia-Zahlen zu - ...
21.02.2024 09:58 ROUNDUP: Fresenius kommt mit Sparprogramm voran - ...
21.02.2024 09:57 AKTIE IM FOKUS 2: Fresenius springen deutlich ins ...
21.02.2024 09:50 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax vor Nvidi...

Börsenkalender 1M

08.05.24
Geschäftsbericht

17.05.24
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services