Märkte & Kurse

E.ON SE
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE000ENAG999 WKN: ENAG99 Typ: Aktie DIVe: 4,33% KGVe: 11,34
 
12,670 EUR
-0,06
-0,43%
Echtzeitkurs: heute, 16:52:29
Aktuell gehandelt: 129.228 Stk.
Intraday-Spanne
12,655
12,740
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +7,16%
Perf. 5 Jahre +37,08%
52-Wochen-Spanne
10,470
13,470
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
09.08.2023-

GESAMT-ROUNDUP: Eon will gesunkene Großhandelspreise in weiterreichen

ESSEN (dpa) - Deutschlands größter Energieversorger Eon hat seine Absicht bekräftigt, die Preise für Strom und Gas zu senken. "Wir werden die gesunkenen Großhandelspreise konsequent an unsere Kunden im Rahmen von Preissenkungen weitergeben", sagte Eon-Finanzvorstand Marc Spieker am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Essen. Die gesunkenen Großhandelspreise würden an alle Eon-Kunden in einer "fairen Weise" weitergereicht.

In den Niederlanden und England sei dies schon für nahezu alle Kunden erfolgt. "In Deutschland kommt die erste große Welle, was die Grundversorgung angeht, jetzt im September." Bei regionalen Marken sei es zur Jahresmitte schon weitgehend umgesetzt worden. Einzelne Kundengruppen kämen im nächsten Frühjahr dran. Es gebe auch noch wenige Kunden mit niedrigen Vorkrisentarifen. "Die kriegen von uns irgendwann in den nächsten zwölf Monaten gegebenenfalls auch noch mal ein Schreiben, dass die Preise dann ansteigen."

In Europa bekommen sehr viele Haushalte Strom und Gas von Eon: In Deutschland hat der Konzern insgesamt rund zwölf Millionen Strom- und zwei Millionen Gaskunden. Europaweit haben Eon und Unternehmen mit Eon-Beteiligung insgesamt rund 47 Millionen Kundinnen und Kunden.

Im ersten Halbjahr hatte Eon operativ einen Gewinnsprung verzeichnet, wie das Unternehmen bereits im Juli mitgeteilt hatte. Der um nichtoperative Effekte bereinigte Konzernüberschuss war demnach gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 63 Prozent auf über 2,3 Milliarden Euro gestiegen. Im Vertrieb lag der Hauptgrund in den gesunkenen Beschaffungskosten, die wegen der langfristigen Beschaffung im Voraus erst zeitverzögert an die Kunden weitergegeben werden. Der Konzern geht davon aus, dass der Vertrieb im zweiten Halbjahr wegen der angekündigten Preissenkungen deutlich weniger Gewinn einfahren wird.

Eon geht trotz der angekündigten Preissenkungen für Haushaltskunden davon aus, dass die Energiepreise im Großhandel dauerhaft höher bleiben als vor der Krise. "Ich halte das für nahezu ausgeschlossen, dass wir in naher Zukunft zurückkommen auf die Preise, die wir 2017/18/19 vor Pandemie und Ukraine-Krieg hatten", sagte Spieker der Deutschen Presse-Agentur und der Finanznachrichtenagentur dpa-AFX. "Sichere, nachhaltige Energie hat ihren Preis, und das wird erstmal so bleiben."

Im vergangenen Jahr waren die Großhandelspreise für Strom und Gas unter anderem infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine extrem gestiegen. In der Folge hoben auch die Energieversorger die Preise stark an. Mittlerweile sind die Großhandelspreise wieder deutlich gesunken.

Eon wird nach Einschätzung Spiekers angesichts der erforderlichen Investitionen von der Energiewende profitieren. "Wir schauen auf mindestens ein Wachstumsjahrzehnt", sagte der Manager im Interview. In diesem Zeitraum müsse der Ausbau der Energieinfrastruktur stark beschleunigt werden. Eon befinde sich in einer besonderen Rolle, sagte Spieker. Das Energienetz des Konzerns habe eine zentrale Bedeutung, um die Energiewende in Deutschland zu schaffen.

Für einen Erfolg der Energiewende ist nach Ansicht von Eon-Chef Leonhard Birnbaum neben Kapital auch ein Bürokratieabbau notwendig. "Wir brauchen eine deutliche Beschleunigung und Verschlankung der Planungs- und Genehmigungsverfahren", sagte Birnbaum am Mittwoch in Essen mit Blick auf geplante Investitionen in die Strom-Verteilnetze. "Der Kanzler redet von Deutschlandgeschwindigkeit. Jetzt muss er nur noch dafür sorgen, dass die Ämter verstehen, was er meint", sagte Birnbaum. "Ich würde jetzt mal ganz vorsichtig sagen: Die haben das bisher nur begrenzt verstanden oder begrenzt in ihr Handeln involviert. Das muss sich jetzt ändern."

Eon betreibt in Deutschland nach eigenen Angaben mehr als 800 000 Kilometer Strom- und Gasnetze und damit einen Großteil der deutschen Verteilernetze. Diese müssen modernisiert werden, damit beispielsweise Elektroautobesitzer ihre Fahrzeuge auch zu Hause laden können. Außerdem erfordert insbesondere die Stromerzeugung mit Sonne und Wind, dass das Energiesystem digital vernetzt wird. Im März hatte Eon angekündigt, bis 2027 rund 33 Milliarden Euro in die Hand nehmen zu wollen. Mit 70 bis 80 Prozent geht laut Finanzchef Spieker der Großteil der Investitionen in den Netzausbau.

Kein Netzausbau ohne neues Personal: Im ersten Halbjahr stellte Eon konzernweit 2000 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein, vor allem im Netzgeschäft. Ende 2022 waren im Konzern fast 72 000 Menschen beschäftigt, davon knapp 37 000 in Deutschland.

"Wir müssen Netze wie am Fließband ausbauen, verstärken und neu bauen", sagte Birnbaum. Darauf werde Eon derzeit ausgerichtet. "Wir leisten mit unseren Investitionen also einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung unserer Gesellschaft."/lew/DP/mis

 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   11 12 13 14 15    Anzahl: 343 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
01.09.2023 13:01 FDP will Option auf Atomenergienutzung - Thema fü...
31.08.2023 08:22 Norwegischer Konzern Statkraft kauft 35 Windparks ...
30.08.2023 12:08 Aktien Frankfurt: Signale für anziehende Inflatio...
30.08.2023 11:08 AKTIEN IM FOKUS: Orsted belastet Energiesektor - w...
30.08.2023 10:00 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax am Vortag...
28.08.2023 07:21 Bundestag, Kfz-Zulassung und Fernsehen: Das bringt...
25.08.2023 18:11 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax mit kleinem ...
25.08.2023 16:47 Faeser hofft auf Anklage gegen Nord-Stream-Saboteu...
24.08.2023 11:33 Energiegewerkschaft begrüßt SPD-Konzept für Ind...
23.08.2023 18:07 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax bleibt auf R...
23.08.2023 14:41 Aktien Frankfurt: Dax gibt Gewinne ab - Foot Locke...
23.08.2023 12:04 ROUNDUP: Zwei Gasumlagen sinken auf null Cent - Ve...
23.08.2023 11:54 Aktien Frankfurt: Dax steuert auf dritten Gewinnta...
23.08.2023 10:22 AKTIEN IM FOKUS: Versorger gefragt, Banken weniger...
23.08.2023 06:21 Zwei Gasumlagen sinken auf null Cent - Verivox: En...
18.08.2023 19:40 Scholz erteilt Bau neuer Atommeiler in Deutschland...
18.08.2023 10:01 ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Verluste - 'R...
17.08.2023 08:53 AKTIE IM FOKUS: Eon halten sich stabil dank Kaufem...
17.08.2023 08:20 Aktien Frankfurt Ausblick: Börsen nehmen Fed-Prot...
09.08.2023 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 09.08.2023 - 1...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services