Märkte & Kurse

UNIPER SE
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE000UNSE026 WKN: UNSE02 Typ: Aktie DIVe: 0,46% KGVe: 22,52
 
54,490 EUR
+0,66
+1,23%
Echtzeitkurs: heute, 21:13:40
Aktuell gehandelt: 2.773 Stk.
Intraday-Spanne
52,510
54,490
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -
Perf. 5 Jahre -
52-Wochen-Spanne
-
-
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Sparplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
01.08.2023-

ROUNDUP 3: Neue Kraftwerke für Energiewende - Habeck erzielt 'Durchbruch' mit EU

(neu: weitere Details)

BERLIN/HAMBURG (dpa-AFX) - Beim Umbau des Stromsystems setzt die Bundesregierung vor allem auf erneuerbare Energien aus Wind und Sonne

- für "Dunkelflauten" aber sollen neue Wasserstoff- und Gaskraftwerke

gebaut werden. Um staatliche Anreize dafür zu setzen, plant Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) eine Kraftwerksstrategie. Beihilfen müssen von der EU-Kommission genehmigt werden. Habeck und die Kommission einigten sich nun auf "Leitplanken", wie das Wirtschaftsministerium am Dienstag in Berlin mitteilte. Habeck sprach in Hamburg von einem "politischen Durchbruch" auf dem Weg zu CO2-freien Kraftwerken. Geplant seien Investitionskostenzuschüsse.

Die mit der Europäischen Kommission erzielten Fortschritte seien ein erster wichtiger Schritt - auch wenn dies nicht bedeute, dass die beabsichtigten Maßnahmen bereits beihilferechtlich genehmigt worden seien, so das Ministerium. Der nächste Schritt sei eine Konsultationsphase, die Ende des Sommers beginnen solle. Dann solle auch das Beihilfeverfahren bei der EU-Kommission fortgesetzt werden.

Ziel der Bundesregierung ist es, dass 80 Prozent des verbrauchten Stroms in Deutschland im Jahr 2030 aus erneuerbaren Quellen kommt, derzeit ist es etwas mehr als die Hälfte.

Es gebe immer wieder Phasen, wo Wind und Sonne nicht ausreichten, so Habeck. Dann sollten "steuerbare" Kraftwerke als "Backup" einspringen, um die Stromnachfrage zu decken. Die Versorgungssicherheit werde immer an oberster Stelle stehen.

In Fällen von "Dunkelflauten" müssten Kraftwerke mit großer Kapazität sofort in den Markt rein, wie Habeck deutlich machte. Dieses Geschäftsmodell müsse sich rechnen. Laut Ministerium bilden die Fortschritte mit der EU-Kommission den Rahmen für eine nationale Kraftwerksstrategie. Diese hat Habeck seit längerem angekündigt.

Für den Bau der neuen Kraftwerke sind laut Ministerium Ausschreibungen geplant, das günstigste Gebot für die gleiche Technik soll den Zuschlag bekommen. Konkret sollen 8,8 Gigawatt an neuen Kraftwerken ausgeschrieben werden, die von Beginn an mit Wasserstoff betrieben werden. Bis 2035 sollen bis zu 15 Gigawatt an Wasserstoffkraftwerken ausgeschrieben werden, die vorübergehend mit Erdgas betrieben werden können - bis sie an das Wasserstoffnetz angeschlossen sind. Dazu kämen Biomethan- und Biomassekraftwerke sowie Speicher, so Habeck. Beginnend im nächsten Jahr sollten insgesamt bis zu 30 Gigawatt neue zusätzliche Kraftwerkskapazitäten ausgeschrieben werden.

Die Investitionskostenzuschüsse für die neuen Kraftwerke dürften sich im Milliardenbereich bewegen. Zudem dürften fossile Kraftwerke wegen der steigenden CO2-Bepreisung zunehmend unrentabler werden.

Details der Förderung stehen noch nicht fest. Laut Habeck wird auf "grünen" Wasserstoff abgezielt, der auf Basis erneuerbarer Energien produziert wird. Aber besser als Erdgas oder Kohle sei auch "blauer" Wasserstoff, so der Minister. Davon spricht man, wenn das bei der Herstellung aus fossilen Energieträgern anfallende Kohlendioxid aufgefangen und unterirdisch gespeichert wird, etwa in früheren Gas- und Öllagerstätten. Die Kraftwerke hätten auch die Möglichkeit, "blauen" Wasserstoff zu nehmen, der beispielsweise aus Norwegen importiert werde, so Habeck.

Die Energiebranche begrüßte die Grundsatzeinigung Habecks mit der EU-Kommission. Sie wartet seit langem auf die Kraftwerksstrategie und Anreize, um investieren zu können.

Die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft, Kerstin Andreae, sagte: "Wichtig ist jetzt, weiter Tempo zu machen." Die Einigung auf zentrale Komponenten und Leitplanken sei noch keine rechtssichere Grundlage für zeitnah zu treffende Investitionsentscheidungen. Noch nicht geklärt sei die Frage, wie die Förderungen konkret ausgestaltet seien.

Der Vorstand des Lobbyverbands Zukunft Gas, Timm Kehler, sagte, die Details der Ausschreibungen müssten nun rasch ausgearbeitet werden. Ohne den Bau neuer Kraftwerke fehlten bis 2030 geregelte Stromerzeugungskapazitäten von mindestens 15 Gigawatt. "Wir können uns daher keine weitere Verzögerung leisten, der angepeilte Kohleausstieg für 2030 wird sonst immer schwerer realisierbar." Der FDP-Energiepolitiker Konrad Stockmeier sagte, der Kohleausstieg könne ohne den massiven Zubau von flexiblen "H2-ready-Gaskraftwerken" nicht kommen.

Für das Rheinische Revier hatten sich die Bundesregierung und der Energiekonzern RWE auf einen um acht Jahre auf 2030 vorgezogenen Kohleausstieg verständigt. Habeck will das auch für die ostdeutschen Braunkohlereviere, dagegen aber gibt es Widerstand.

RWE hatte kürzlich angekündigt, am Kraftwerksstandort Weisweiler bis 2030 ein Gaskraftwerk zu bauen, das auch mit Wasserstoff betrieben werden kann. Das Kraftwerk soll eine Leistung von 800 Megawatt haben. Der Vorstandsvorsitzende der Erzeugungsgesellschaft RWE Power, Roger Miesen, hatte zugleich gesagt: "Nur wenn die Wasserstoff-Netzanbindungen gesichert sind und ein wirtschaftlicher Betrieb der Kraftwerke durch passende Rahmenbedingungen ermöglicht wird, können wir finale Investitionsentscheidungen treffen."/hoe/DP/nas

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
RWE AG 35,610 EUR 15.05.24 21:11 Lang & S...
UNIPER SE 53,980 EUR 15.05.24 21:01 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   1 2 3 4 5    Anzahl: 81 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
11.09.2023 17:14 ROUNDUP: Westküstenleitung und Suedlink sollen En...
10.09.2023 08:54 Uniper legt Konzept für weniger Biozid-Einleitung...
24.08.2023 11:33 Energiegewerkschaft begrüßt SPD-Konzept für Ind...
09.08.2023 13:46 ROUNDUP 2: Eon-Finanzchef erwartet Rückenwind dur...
03.08.2023 14:32 ROUNDUP: Bayern fordert vom Bund Verhandlungen üb...
03.08.2023 12:35 Bayern fordert vom Bund Verhandlungen über Uniper...
01.08.2023 15:01 ROUNDUP 3: Neue Kraftwerke für Energiewende - Hab...
01.08.2023 14:48 ROUNDUP 2: Uniper lässt Krise hinter sich und wil...
01.08.2023 11:50 ROUNDUP: Neue Kraftwerke für Energiewende - Habec...
01.08.2023 11:30 Habeck: 'Politische Durchbruch' für neue Kraftwer...
01.08.2023 10:07 Neue Kraftwerke: Bund einigt sich mit Brüssel auf...
01.08.2023 09:41 ROUNDUP/Neue Strategie: Uniper plant Kohleausstieg...
01.08.2023 08:17 Energiekonzern Uniper will bis 2040 klimaneutral s...
27.07.2023 14:00 ROUNDUP: Quasi-Absage für spezielle Schiedsverfah...
27.07.2023 09:34 BGH gibt Staaten Rechtsschutz bei Schiedsverfahren...
27.07.2023 06:35 ROUNDUP: BGH urteilt zu internationalen Schiedsver...
27.07.2023 05:49 BGH-Urteil zu Schiedsverfahren bei Energie-Themen ...
26.07.2023 14:12 ROUNDUP: Verstaatlichter Versorger Uniper erwartet...
25.07.2023 21:59 Uniper traut sich konkretere Gewinnprognose zu - A...
25.07.2023 20:47 EQS-Adhoc: Uniper SE: Uniper passt Ergebnisprognos...

Börsenkalender 1M

15.05.24
Analysten-, Investoren- & Aktionärskonferenzen

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services