Märkte & Kurse

VOLKSWAGEN AG VZ
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: DE0007664039 WKN: 766403 Typ: Aktie DIVe: 7,44% KGVe: 4,10
 
114,250 EUR
-0,10
-0,09%
Echtzeitkurs: 30.05.24, 22:26:24
Aktuell gehandelt: 306.541 Stk.
Intraday-Spanne
111,200
115,850
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -3,88%
Perf. 5 Jahre -20,17%
52-Wochen-Spanne
97,910
133,400
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
20.06.2023-

ROUNDUP: Schlussplädoyers im Audi-Dieselprozess mit Kritik an den Anklägern

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Verteidiger des ehemaligen Audi-Chefs Rupert Stadler und der beiden Mitangeklagten im Dieselbetrugs-Prozess haben in ihren Schlussplädoyers am Dienstag Bewährungsstrafen gefordert. Diese hat das Landgericht München allen drei geständigen Angeklagten bereits in Aussicht gestellt. Das Urteil soll am kommenden Dienstag verkündet werden. So nutzten die Verteidiger die Gelegenheit auch zu deutlicher Kritik an der Staatsanwaltschaft.

Sie sei von Anfang an mit dem "Flammenwerfer" vorgegangen und habe vor Erhebung der Anklage nicht zu Ende ermittelt, sagte Gerson Trüg, Verteidiger des ehemaligen Chefs der Audi-Motorenentwicklung, Wolfgang Hatz. Es habe - vielleicht auch im Wettlauf mit der Braunschweiger Staatsanwaltschaft um den ersten Dieselprozess in Deutschland - schnell gehen müssen. Auch deshalb habe der Prozess mehr als zweieinhalb Jahre gedauert und sei der Unterschied zwischen den Anklagevorwürfen und dem "dünnen" Beweisergebnis groß.

Stadlers Verteidiger Thilo Pfordte hielt der Staatsanwaltschaft Populismus und eine widersprüchliche Einschätzung von Zeugen und Schadenshöhen vor. Die Anwälte des angeklagten Ingenieurs P. warfen der Staatsanwaltschaft vor, sie habe im Ermittlungsverfahren fragwürdige Untersuchungsergebnisse von US-Anwälten übernommen. Die USA hätten den Dieselskandal brutal ausgenutzt zugunsten ihrer eigenen Autoindustrie.

Stadler und Hatz verzichteten auf ein Schlusswort, P. bat noch einmal um Entschuldigung. Die Wirtschaftsstrafkammer hat allen drei Bewährungsstrafen zwischen eineinhalb und zwei Jahren in Aussicht gestellt. Außerdem soll Stadler 1,1 Millionen Euro zahlen, Hatz 400 000 Euro und der Ingenieur 50 000 Euro. Im Zuge einer Verständigung mit Gericht und Verteidigung stimmte die Staatsanwaltschaft dem bei Stadler und P. zu. Für Hatz fordert sie aber eine Gefängnisstrafe von drei Jahren und zwei Monaten ohne Bewährung.

Alle Verteidiger führten die Untersuchungshaft, die Länge des Prozesses und die enormen Kosten ins Feld und plädierten für Bewährungsstrafen am unteren Rand des vom Gericht genannten Rahmens. Allein die Verfahrenskosten lägen über einer Million Euro, dazu kämen Anwaltshonorare für mehrere Tausend Stunden, rechnete P.s Anwalt Walter Lechner vor. Sein Mandant stehe nun vor der Insolvenz.

Stadler hatte jahrelang seine Unschuld beteuert. Nach dem Hinweis des Gerichts auf eine drohende Gefängnisstrafe gestand er aber im Mai, den Verkauf von Autos mit manipulierten Abgaswerten in Europa zu lange nicht gestoppt zu haben. Er hätte sorgfältiger sein, für Aufklärung sorgen und eingreifen müssen. Damit hat er nach Einschätzung des Gerichts "Betrug durch Unterlassen" gestanden.

Hatz, P. und ein weiterer Ingenieur gestanden, dass sie die Ausgestaltung der Motor-Software veranlasst hatten. Mit unzulässigen Abschalteinrichtungen hielten Dieselautos die Stickoxid-Grenzwerte zwar auf dem Prüfstand ein, aber nicht auf der Straße. So wollten sich die Autobauer den aufwendigen nachträglichen Einbau größerer Adblue-Tanks für die Abgasreinigung sparen, nachdem sie sich zuvor verrechnet hatten./rol/DP/nas

 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   11 12 13 14 15   Anzahl: 283 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
05.03.2024 13:09 Volkswagen will Ladenetz für Fremdfirmen öffnen
05.03.2024 10:26 ROUNDUP: VW-Truckholding Traton guter Dinge für 2...
05.03.2024 08:05 VW-Nutzfahrzeugholding Traton nach starkem Jahress...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services