Märkte & Kurse

SAFRAN SA
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: FR0000073272 WKN: 924781 Typ: Aktie DIVe: 1,27% KGVe: 31,65
 
219,400 EUR
+0,40
+0,18%
Verzögerter Kurs: heute, 08:10:20
Aktuell gehandelt: -
Intraday-Spanne
219,400
219,400
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +36,77%
Perf. 5 Jahre +47,03%
52-Wochen-Spanne
156,100
224,500
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Auszahlplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
24.06.2024-

ROUNDUP 2: EU bringt gegen Willen Ungarns Militärhilfe für Ukraine auf den Weg

(neu: mehr Details und Hintergrund)

LUXEMBURG (dpa-AFX) - Die EU bringt gegen den Willen der ungarischen Regierung rund 1,4 Milliarden Euro für Militärhilfen für die Ukraine auf den Weg. Bei einem Außenministertreffen in Luxemburg wurde das geplante Verfahren dafür am Montag gebilligt, bestätigten mehrere Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur. Es sieht vor, dass Ungarn gegen die Entscheidung kein Veto einlegen kann, weil sich das Land bei einer vorherigen Grundsatzentscheidung zum Thema enthalten hatte.

Zudem beschlossen die Außenminister ein neues Paket mit Sanktionen gegen Russland. Es umfasst Maßnahmen gegen milliardenschwere Geschäfte mit Flüssigerdgas (LNG) und Unternehmen, die an der Umgehung von Sanktionen beteiligt sind.

Ungarns Milliarden-Blockade

Für die Ukraine ist besonders die Entscheidung zu EU-finanzierten Waffenlieferungen ein wichtiges Zeichen. Ungarn blockiert seit Monaten die Auszahlung von EU-Geldern für Militärhilfen. Die Regierung in Budapest begründet dies mit Zweifeln an der Effizienz der Unterstützung des angegriffenen Landes und Sorgen vor einer weiteren Eskalation des Konflikts. In Brüssel geht man davon aus, dass es ihr auch darum geht, wegen Rechtsstaatsbedenken eingefrorene EU-Gelder für Ungarn freizupressen.

Die rund 1,4 Milliarden Euro sind Zinserträge aus eingefrorenem Vermögen der russischen Zentralbank in der EU. Diese für die Ukraine zu nutzen, war bereits vor mehreren Wochen von der EU grundsätzlich beschlossen worden. Wegen der ungarischen Veto-Politik war aber zunächst unklar, wann sie verwendet werden können.

Nun ist geplant, dass das Geld in den nächsten Wochen an Länder wie Deutschland oder Tschechien fließt, die der Ukraine damit zeitnah Ausrüstung für die Luftverteidigung oder Artilleriegeschosse zur Verfügung stellen. Dass die Entscheidung nicht wie üblich einstimmig getroffen werden muss, begründen die anderen EU-Staaten auch damit, dass Ungarn sich bei der Grundsatzentscheidung zur Verwendung der eingefrorenen Gelder enthalten habe. Dies wird nun so interpretiert, dass auch alle Folgeentscheidungen dazu ohne Ungarn getroffen werden können.

Ungarns Außenminister Peter Szijjarto bezeichnete das Vorgehen als Grenzüberschreitung. Er warf den EU-Partnern eine Missachtung der ungarischen Entscheidungsbefugnisse und einen "beispiellosen Verstoß gegen gemeinsame europäische Regeln" vor. Es sei Heuchelei, dass man für Rechtsstaatlichkeit und demokratische Werte eintrete, gleichzeitig aber selbst gegen die Regeln verstoße, kritisierte er.

Neue Sanktionen gegen LNG-Geschäfte

Die Sanktionen gegen die Geschäfte mit LNG sehen vor, dass Häfen wie der im belgischen Zeebrugge nicht mehr zur Verschiffung von russischem LNG in Drittstaaten genutzt werden dürfen. Dies soll dazu führen, dass Russland wegen mangelnder Transportkapazitäten weniger Flüssigerdgas verkaufen kann und weniger Gewinne erzielt, die für die Fortsetzung des Angriffskriegs gegen die Ukraine verwendet werden könnten.

Bislang bringen häufig für den Einsatz in eisbedeckten Gewässern geeignete russische Tanker Flüssigerdgas von der Jamal-Halbinsel in Sibirien in EU-Häfen. Dort wird das LNG auf normale Tanker umgeladen, die in weiter entfernte Weltregionen fahren. So können die "Eisbrecher"-Tanker deutlich mehr Einsätze fahren.

Nach Angaben der EU-Kommission wurden im vergangenen Jahr etwa vier bis sechs Milliarden Kubikmeter russisches LNG über EU-Staaten in andere Länder weitergeleitet. Betroffen sein könnten damit Geschäfte im Wert von mehreren Milliarden Euro. LNG-Importe für den Gebrauch in der EU sind nicht betroffen. Manche EU-Staaten halten sie für unverzichtbar, damit die Energieversorgung bezahlbar bleibt.

Kampf gegen Sanktionsumgehung

Neben den LNG-Sanktionen enthält das 14. EU-Paket Maßnahmen, die eine Umgehung von bestehenden Sanktionen erschweren sollen. Denn Russlands Rüstungsindustrie kann noch immer westliche Technologie nutzen, um Waffen für den Krieg gegen die Ukraine herzustellen.

EU-Unternehmen sollen sorgfältiger kontrollieren, dass von ihnen exportierte kritische Güter nicht in Russland landen. Eine Ausweitung der "No Russia Clause" auf Tochterunternehmen wurde allerdings von der Bundesregierung verhindert. Grund waren offensichtlich Warnungen von Unternehmen, die einen zu hohen Verwaltungsaufwand und Umsatzverluste befürchteten.

Mit der "No Russia Clause" wird von EU-Exporteuren verlangt, dass sie die Wiederausfuhr von bestimmten Gütern nach Russland vertraglich verbieten. Betroffen davon sind unter anderem Luftfahrtgüter, Waffen und fortgeschrittene Technologiegüter, die in russischen Militärsystemen verwendet werden. Neu auf die Liste kommt auch industrielles Know-how zur Herstellung von Rüstungsgütern.

Unternehmen in China und Türkei betroffen

Zudem werden Dutzende weitere Unternehmen sanktioniert, denen vorgeworfen wird, zur militärischen und technologischen Stärkung Russlands oder zur Entwicklung seines Verteidigungs- und Sicherheitssektors beizutragen. An sie dürfen aus der EU keine militärisch nutzbaren Güter und Technologien mehr verkauft werden. Einige dieser Unternehmen haben ihren Sitz nach EU-Angaben etwa in China, Kasachstan, Kirgistan, der Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Darüber hinaus wird die Nutzung des russischen Finanznachrichtendienstes (SPFS) weitgehend verboten, weil dieser aus EU-Sicht von der Zentralbank Russlands entwickelt wurde, um die Wirkung von Sanktionen zu neutralisieren.

Russisches Regierungsgeld ist künftig tabu

Angesichts der anhaltenden Versuche Russlands, die demokratischen Prozesse in der EU zum Beispiel mit Desinformationskampagnen zu stören, wurde beschlossen, dass politische Parteien und Stiftungen, nicht staatliche Organisationen und Mediendienstleister in der ganzen EU keine Finanzierung von der russischen Regierung und ihren Vertretern mehr akzeptieren dürfen.

Außenministerin Annalena Baerbock bezeichnete das Paket als Teil der entschlossenen Unterstützung für die Ukraine. Russlands Präsident Wladimir Putin habe das Land und die europäische Friedensordnung brechen wollen, sagte die Grünen-Politikerin. Erreicht habe er das Gegenteil./aha/DP/jha

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
AIRBUS SE 139,380 EUR 22.11.24 08:10 Lang & S...
RENK GROUP AG INHABER-AKTIEN O... 20,525 EUR 22.11.24 08:04 Lang & S...
RHEINMETALL AG 608,600 EUR 22.11.24 08:10 Lang & S...
SAFRAN SA 219,800 EUR 22.11.24 08:09 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   1 2 3    Anzahl: 41 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
24.06.2024 18:53 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Gewinne - Annäheru...
24.06.2024 18:48 ROUNDUP 4: EU bringt gegen Willen Ungarns Militär...
24.06.2024 17:09 ROUNDUP 2: EU bringt gegen Willen Ungarns Militär...
24.06.2024 16:29 ROUNDUP 2: EU bringt gegen Willen Ungarns Militär...
24.06.2024 14:00 ROUNDUP/Kreise: EU bringt gegen Willen Ungarns Ukr...
24.06.2024 13:38 Kreise: EU bringt gegen Willen Ungarns Militärhil...
24.06.2024 12:09 Aktien Europa: Gewinne zum Wochenstart
29.04.2024 15:08 Chinas Flugzeugbauer Comac erhält weiteren Auftra...
23.04.2024 15:45 Luftfahrtkonzern GE Aerospace erwartet nach Abspal...
17.04.2024 11:13 Zehn Tote nach Raketenangriff - Selenskyj drängt ...
20.03.2024 14:01 Scholz: Bei Rüstung in EU enger zusammenarbeiten
20.02.2024 10:10 ROUNDUP: Luftfahrtmesse in Singapur ohne Boeing-Je...
20.02.2024 09:57 Luftfahrtmesse in Singapur mit Airbus und ohne Boe...
16.02.2024 18:08 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Kurse ziehen weiter...
15.02.2024 18:27 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Börsenrally setzt ...
15.02.2024 11:58 Aktien Europa: Gute Zahlen beflügeln Kurse
15.02.2024 08:17 Triebwerksbauer Safran rechnet mit andauernden Roh...
12.01.2024 11:53 AKTIEN IM FOKUS 2: Airbus bleibt Höhenflieger - B...
19.12.2023 10:57 ROUNDUP: Lufthansa muss Angebot auch 2024 ausdünn...
30.11.2023 12:23 ROUNDUP: Europäische Trägerrakete Ariane 6 soll ...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot