Märkte & Kurse

AMAZON.COM INC.
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: US0231351067 WKN: 906866 Typ: Aktie DIVe: 0,00% KGVe: 34,99
 
192,600 EUR
+0,06
+0,03%
Echtzeitkurs: heute, 12:22:30
Aktuell gehandelt: 109 Stk.
Intraday-Spanne
192,420
192,600
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr -11,92%
Perf. 5 Jahre +50,25%
52-Wochen-Spanne
141,800
233,600
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Sparplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
28.10.2025-

ROUNDUP 2: Amazon streicht rund 14.000 Bürojobs

(neu: Details)

SEATTLE (dpa-AFX) - Der weltgrößte Onlinehändler Amazon streicht rund 14.000 Arbeitsplätze in der Verwaltung. Das Unternehmen erklärte den Abbau in einer Mitteilung mit Änderungen in der Organisation in Zeiten Künstlicher Intelligenz. Die Versandaktivitäten in Deutschland und anderen Ländern dürften nicht unter dem Abbau bei den Bürojobs leiden.

Inwiefern Arbeitsplätze in Deutschland von den Kürzungen betroffen sind, war zunächst unklar.

Umbau für KI

Amazon warf selbst die Frage auf, warum man zu Kürzungen greife, während die Geschäfte gut liefen. Man dürfe nicht vergessen, dass die Welt sich rasch verändere, hieß es als Antwort. Der Konzern verwies auf die aktuellen Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz, die schnellere Innovationen erlaubten. Deshalb müsse man sich als Unternehmen möglichst schlank aufstellen.

Schon seit Monaten wird darüber diskutiert, ob KI-Software wie ChatGPT oder Claude von dem von Amazon unterstützten Entwickler Anthropic viele Bürojobs überflüssig machen könnte. Denn die Programme können nach Darstellung der Entwicklerfirmen zum Teil im Alleingang Wissensaufgaben erledigen und Verwaltungsprozesse automatisieren. Die Entwicklung bekamen bisher unter anderem Beschäftigte in Programmiererjobs zu spüren - denn KI ist gut darin, Software-Code zu schreiben.

Keine Folgen für Lieferungen

Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland dürften die Folgen der Jobkürzungen wohl nicht zu spüren bekommen. Zum einen geht es nur um die Verwaltung, also nicht um die Beschäftigten in den riesigen Lagerhallen. Und die Paketzusteller, die die Sendungen zustellen, sind gar nicht direkt beim Unternehmen angestellt, sondern als Subunternehmer tätig - ein Umstand, den die Gewerkschaft Verdi schon seit Jahren kritisiert. Generell ist Verdi schlecht auf Amazon zu sprechen - das Unternehmen lehnt es seit Langem ab, einen Tarifvertrag abzuschließen.

Amazon investiert zugleich deutlich stärker in Deutschland als früher, 2024 waren es Unternehmensangaben zufolge rund 14 Milliarden Euro und damit zwei Milliarden mehr als 2023. Laut Aussage von Deutschlandchef Rocco Bräuniger bei einer Firmenpräsentation im September soll weiter stark investiert werden. Damals war von Jobkürzungen noch keine Rede. Die Investitionen fließen zum großen Teil in eine bessere Automatisierung der Logistikabläufe - so werden immer mehr Roboter eingesetzt, die den Menschen Arbeit abnehmen sollen.

Insgesamt rund 40.000 Jobs in Deutschland

Der US-Konzern hat in Deutschland gut 40.000 Beschäftigte an mehr als 100 Standorten, darunter Sortier- und Logistikzentren, Verwaltungsbüros in München und Berlin sowie Entwicklungsstandorte - so wird in Aachen daran getüftelt, dass der Sprachassistent Alexa besser wird und auch deutsche Dialekte gut versteht. Auch Rechenzentren der Cloud-Sparte AWS (Amazon Web Services) gehören dazu. Personell ging es zuletzt in Deutschland deutlich nach oben, binnen eines Jahres hat das Unternehmen 4.000 Arbeitsplätze aufgebaut.

Berichte über noch größeren Abbau

Amazon verwies in der Mitteilung darauf, dass gleichzeitig neue Arbeitsplätze in anderen Bereichen geschaffen würden. Die meisten betroffenen Beschäftigen sollen zudem 90 Tage Zeit bekommen, sich im Unternehmen nach anderen Positionen umzusehen. Unter anderem das "Wall Street Journal" berichtete unter Berufung auf informierte Personen, von dem Abbau könnten bis zu 30.000 Jobs in mehreren Wellen betroffen sein. Mit dem gleichzeitigen Aufbau in anderen Bereichen könnte das auch stimmen.

Größter Onlinehändler in Deutschland

Grob gesagt 60 Prozent des Onlinehandels in Deutschland entfällt auf Amazon - dies inklusive des Marktplatzes, bei dem andere kleinere Händler Amazon als Verkaufsplattform nutzen.

Das Bundeskartellamt verfolgt die Entwicklung von Amazon kritisch und geht gegen das US-Unternehmen vor - die Wettbewerbshüter sehen eine "überragende marktübergreifende Bedeutung für den Wettbewerb". Die Bundesbehörde hat Bedenken angemeldet, dass Amazon seine Marktmacht zulasten von Verbrauchern und anderen Händlern ausnutzt. Es laufen zwei Verfahren gegen Amazon. Bei dem einen geht es um den Vorwurf der Preiskontrolle - dabei wurde Amazon bereits eine Abmahnung zugestellt. Das ist noch eine vorläufige Einschätzung, Amazon hat nun die Möglichkeit zu einer Stellungnahme.

Amazon am Paketmarkt immer wichtiger

Amazon wird nicht nur als Onlinehändler, sondern auch als Paketfirma immer wichtiger: Bei dem Onlinehändler bestellte Ware wird zwar auch von Logistikern wie DHL zugestellt, zu einem größeren Anteil aber auch von Amazon selbst. Laut Bundesnetzagentur ist Amazon am Paketmarkt bereits die Nummer 2 in Deutschland, zwischen 15 und 25 Prozent der zugestellten Sendungsmengen entfallen auf das US-Unternehmen. DHL hat einen Marktanteil von mehr als 40 Prozent und damit wesentlich mehr als Hermes, DPD, UPS und GLS, die nur bei 5 bis 15 Prozent liegen./so/DP/nas

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
AMAZON.COM INC. 192,600 EUR 13.12.25 12:09 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   6 7 8 9 10    Anzahl: 768 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
29.10.2025 13:48 Aktien New York Ausblick: Weiterer Nasdaq-Rekord e...
29.10.2025 12:09 AKTIE IM FOKUS 2: KI-Gigant Nvidia vor Sprung übe...
29.10.2025 11:58 Paketbranche rüstet sich für brummendes Weihnach...
29.10.2025 07:57 WDH/dpa-AFX Börsentag auf einen Blick: Warten auf...
29.10.2025 07:56 WDH/ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Optimismus be...
29.10.2025 07:35 dpa-AFX Börsentag auf einen Blick: Warten auf Fed...
28.10.2025 21:31 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Optimismus bei KI...
28.10.2025 15:44 ROUNDUP/Aktien New York: Rekordrally läuft mit ge...
28.10.2025 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 28.10.2025 - 1...
28.10.2025 15:04 Aktien New York: Rekordrally läuft mit gedämpfte...
28.10.2025 14:15 Quotenforscher dürfen erstmals einen Streaming-Ri...
28.10.2025 11:47 ROUNDUP 2: Amazon streicht rund 14.000 Bürojobs
28.10.2025 11:11 ROUNDUP: Amazon streicht rund 14.000 Bürojobs
28.10.2025 10:52 Amazon streicht rund 14.000 Bürojobs
28.10.2025 05:58 Kaufinteressent für Robotersauger-Firma iRobot sp...
27.10.2025 05:50 WOCHENAUSBLICK: Dax im Bann von Geopolitik, Berich...
24.10.2025 15:31 WOCHENAUSBLICK: Dax im Bann von Geopolitik, Berich...
23.10.2025 11:09 AKTIE IM FOKUS: Schaeffler angetrieben von Amazon-...
22.10.2025 13:39 ROUNDUP: Weimer: Tech-Monopole bedrohen freie Medi...
21.10.2025 15:39 KORREKTUR: Dienste von Amazon laufen wieder normal

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services