Märkte & Kurse

AMAZON.COM INC.
Suchanfrage Börsenlexikon
ISIN: US0231351067 WKN: 906866 Typ: Aktie DIVe: 0,00% KGVe: 39,67
 
190,660 EUR
-1,82
-0,95%
Echtzeitkurs: heute, 19:14:26
Aktuell gehandelt: 93.515 Stk.
Intraday-Spanne
190,320
194,280
Handelsplatz wählen:
Perf. 1 Jahr +45,77%
Perf. 5 Jahre +144,95%
52-Wochen-Spanne
128,400
205,250
TARGOBANK Depot:
 
kaufen   verkaufen
Sparplan eröffnen:   Sparplan eröffnen:
Investment Tools:
Analysieren Sie Ihr Wertpapier im Detail mit unseren Tools.
RisikohinweiseProduktinformation
  Übersicht     Kennzahlen     Portrait     Analyse     Chart     Nachrichten     Hebelprodukte     Zertifikate     Fonds  
Ausgewählte Nachricht zu dieser Aktie
01.11.2024-

ROUNDUP: Energiehunger der Künstlichen Intelligenz ist unersättlich

DÜSSELDORF/POTSDAM (dpa-AFX) - Entwickelt sich die Künstliche Intelligenz mit ihrem unersättlichen Energiehunger zum großen Klimakiller? Der Energieverbrauch von Rechenzentren für KI-Anwendungen und andere Digitalisierungsprojekte wird in Europa jedenfalls bis zum Jahr 2030 stark ansteigen - und kann wohl nicht allein aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden. Nach einer Studie von McKinsey wird sich der Strombedarf in diesem Zeitraum voraussichtlich auf mehr als 150 Terawattstunden bis 2030 fast verdreifachen. "Das macht rund fünf Prozent des gesamten europäischen Stromverbrauchs aus", sagte Diego Hernandez Diaz, Partner bei McKinsey & Company, der dpa. Bislang seien es nur zwei Prozent.

KI verhagelt Klimabilanz der Tech-Konzerne

Der steigende Strombedarf von KI könnte den Klimawandel beschleunigen, wenn er nicht durch erneuerbare Energien gedeckt werde, heißt es in der McKinsey-Studie. Derzeit stamme ein Großteil des Stroms für Rechenzentren noch aus fossilen Brennstoffen, obwohl sich viele große Rechenzentrumsbetreiber - darunter auch Branchenriesen wie Amazon (AWS) , Microsoft und Google - verpflichtet haben, ihre Anlagen mit erneuerbaren Energien zu betreiben.

Zuletzt mussten die Tech-Riesen nämlich einräumen, dass der KI-Boom zu einem deutlichen Anstieg ihrer Treibhausgasemissionen geführt hat. Im jüngsten Google-Umweltbericht hieß es im vergangenen Juli, der Ausstoß sei allein im vergangenen Jahr um 13 Prozent auf über 14,3 Millionen Tonnen Kohlendioxid gestiegen, "ausgelöst vornehmlich durch den gestiegenen Energieverbrauch von Rechenzentren und Emissionen in der Lieferkette".

Warum ist KI ein Stromfresser?

Die Ursachen des großen Stromhungers kann man exemplarisch an der technischen Ausstattung eines neuen KI-Rechenzentrums sehen, das vom Elon-Musk-Unternehmen xAI im Sommer eröffnet wurde. Die Anlage nutzt 100.000 der neusten Spezialchips (sogenannte H100 GPUs von Nvidia ) gleichzeitig, wie Musk auf X stolz verkündete.

"Jeder dieser Nvidia-Prozessoren hat eine Leistung von 700 Watt, was ungefähr der Leistung eines modernen, energieeffizienten Backofens entspricht", sagt Ralf Herbrich, Leiter des Fachgebiets "Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit" am Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam. Wenn dieses Rechenzentrum ein Modell trainiere, brauche es 70 Megawatt allein für die Berechnungen. "Rechnet man den Energieverbrauch für die Netzwerkübertragung der Daten hinzu, verdoppelt sich das noch einmal. Das entspricht der Energieleistung von 25 Windkrafträdern."

Weltweit summiert sich das: Herbrich schätzt, dass global die Rechenzentren vier bis fünf Prozent des Energieverbrauchs ausmachen. "Nimmt man die Nutzung digitaler Technologien wie Laptops und Smartphones dazu, sind acht Prozent des weltweiten Energieverbrauchs erreicht." Ein enormer Anteil dieser Energie gehe in das Training von KI-Modelle.

Ein KI-Bild wie eine halbe Handyladung

Wenn man sich Texte und Bilder mit modernen KI-Modellen erstellen lässt, wird ähnlich wie beim KI-Training viel Strom verbraucht: Das Generieren eines Bildes basierend auf einer Textanfrage verbraucht nach Berechnungen des Experten so viel Energie wie eine halbe Handyladung. "Selbst wenn KI-Modelle zukünftig weniger trainiert werden, wird die Vorhersage mit diesen Modellen den Energieverbrauch stetig steigen lassen." Die Anzahl der Berechnungsschritte für die genauesten KI-Modelle habe sich seit dem Jahr 2018 bis heute fast um einen Faktor von einer Million vergrößert.

Herbrich sieht aber auch Ansätze, um den Energieverbrauch von KI-Methoden zu senken: die Anzahl der Berechnungsschritte zu verkleinern und die Energie pro Berechnungsschritt deutlich zu reduzieren. Dazu müsse man mathematisch andere Verfahren verwenden, die effizienter seien. Ein alternativer Ansatz sei, die Energieverbrauch der einzelnen Berechnungsschritte zu verringern. Wichtig sei, dass bei der Vereinfachung der Formeln die Genauigkeit der KI-Vorhersagen nur minimal sinke.

Nicht genügend sauberer Strom

Aber selbst mit energieeffizienteren Algorithmen wird der Strombedarf durch KI-Anwendungen zunehmen, weil immer mehr Menschen im Beruf und in der Freizeit Künstliche Intelligenz einsetzen. Und beim tatsächlich vorhandenen Energiemix in der Europäischen Union wird jede KI-Nutzung auch CO2-Emissionen generieren. Im Jahr 2023 wurde knapp ein Drittel des Stroms (32,5 Prozent) in der EU mit fossilen Brennstoffen produziert.

Die zunehmende Nachfrage nach sauberem Strom bringe erhebliche Herausforderungen mit sich, sagt McKinsey-Energieexperte Diaz. So seien zuverlässige Stromquellen nur begrenzt verfügbar. Außerdem gebe es Engpässe bei der Verfügbarkeit von Fachkräften. Die zusätzliche Nachfrage nach grünem Strom erfordert der Studie zufolge massive Investitionen in erneuerbare Energiequellen und den Ausbau der Strominfrastruktur, um den Strom von den Erzeugungsstandorten zu den Verbrauchern zu transportieren.

Klimaretter KI?

Für die gesamte Klimabilanz der Künstlichen Intelligenz muss man aber auch die Beiträge zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel berücksichtigen - zum Beispiel im Energiesektor, in der Güterproduktion, in der Land- und Forstwirtschaft oder im Katastrophenschutz. "So kann KI helfen, die Ernährungssicherheit zu steigern und Ressourcen in der Landwirtschaft und der industriellen Produktion effizienter zu nutzen, aber auch wissenschaftliche Experimente und damit die Entwicklung sauberer Technologien zu beschleunigen", erklärte Vérane Meyer, Digitalexpertin der Heinrich-Böll-Stiftung zur Vorlage des Reports "Smarte Technologie gegen den Klimawandel".

Auch die Digitalbranche betont die Rolle der KI als Hilfe beim Klimaschutz: "Künstliche Intelligenz hat für den Klimaschutz ein riesiges Potenzial", sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. "KI kann den Energieverbrauch von Fabriken entscheidend senken, Gebäude auf CO2-Sparkurs bringen, Lebensmittelverschwendung verringern oder in der Landwirtschaft den Einsatz von Dünger minimieren."/chd/DP/zb

Name Kurs Währung Datum Zeit HP*
ALPHABET INC. CLASS C 165,600 EUR 18.11.24 18:59 Lang & S...
AMAZON.COM INC. 190,960 EUR 18.11.24 18:59 Lang & S...
MICROSOFT CORP. 392,350 EUR 18.11.24 18:59 Lang & S...
NVIDIA CORP. 131,640 EUR 18.11.24 18:59 Lang & S...
 
Weitere Nachrichten zu dieser Aktie
Seiten:   1 2 3 4 5    Anzahl: 705 Treffer     
Datum Zeit Nachrichtenüberschrift
02.11.2024 10:53 INDEX-MONITOR: Nvidia steigt in den Dow Jones auf ...
02.11.2024 07:18 Umfrage: Kunden beim Black Friday 2024 anspruchsvo...
01.11.2024 21:33 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Erholung mit Amaz...
01.11.2024 21:16 Aktien New York Schluss: Erholung mit Amazon und I...
01.11.2024 18:59 Aktien New York: Erholung nach Jobbericht - Amazon...
01.11.2024 18:19 ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Märkte etwas erhol...
01.11.2024 17:15 AKTIE IM FOKUS: Apple schwächeln nach Zahlen - Re...
01.11.2024 16:31 AKTIE IM FOKUS 2: Amazon überzeugt mit Rekordmarg...
01.11.2024 15:41 ROUNDUP/Aktien New York: Erholung nach Jobbericht ...
01.11.2024 15:20 dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 01.11.2024 - 1...
01.11.2024 15:13 ROUNDUP 2: Amazon profitiert von Cloud-Geschäft -...
01.11.2024 15:01 Aktien New York: Stabilisierung - Jobbericht, Amaz...
01.11.2024 12:23 AKTIE IM FOKUS: Amazon vorbörslich stark nach Rek...
01.11.2024 06:35 ROUNDUP: Amazon profitiert von Cloud-Geschäft - A...
01.11.2024 06:35 ROUNDUP: Energiehunger der Künstlichen Intelligen...
31.10.2024 21:47 ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Verluste auch nac...
31.10.2024 21:30 WDH/Starkes Cloud-Geschäft: Amazon steigert opera...
31.10.2024 21:26 Starkes Cloud-Geschäft: Amazon steigert operative...
31.10.2024 19:11 Aktien New York: Verluste vor allem an Nasdaq nach...
31.10.2024 16:35 AKTIEN IM FOKUS: Microsoft und Meta belasten Nasda...

Börsenkalender 1M

Es finden keine Ereignisse in den nächsten 30 Tagen statt

Übersicht

 
Tagesroutine
Die Tagesroutine umfasst alle täglich wiederkehrenden Nachrichten, die vor, während und nach dem Börsentag veröffentlicht werden.
 

 
* Information zu Abkürzungen: HP = Handelsplatz
FactSet
Implemented and powered by FactSet. Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch FactSet.
Bitte beachten Sie die Risikohinweise und Quellenangaben der TARGOBANK, die für diese Seite gelten.
 

 

Produkte und Services

Wechselprämie 5.000€ Prämie für Ihren Depot-Übertrag

Zur Aktion

Top-Tagesgeldzinsen Attraktive Tagesgeldzinsen für Depot-Neukunden

Zur Aktion

Klassik-Depot Damit Ihr Handel mit Wertpapieren auf einer soliden Basis startet

Zum Klassik-Depot